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Freie Hansestadt Bremen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Freie Hansestadt Bremen
Landesflagge Landeswappen
Großes Wappen der Freien Hansestadt Bremen
Wahlspruch

buten un binnen – wagen un winnen
(draußen und drinnen – wagen und gewinnen)
Inschrift über dem Portal des Schütting, Motto der Bremer Kaufleute
Basisdaten
Name: Freie Hansestadt Bremen
Fläche: 404,28 km² (16.)
Gliederung: 2 kreisfreie Städte
Einwohner: 664.080 (16.) (1. April 2006)
Bevölkerungsdichte: 1.642 Einwohner/km² (3.)
Arbeitslosenquote: 13,5 % (30. November 2006)
Landeshymne: Der Bremer Schlüssel
Schulden: 20.178 € pro Einwohner (31. Dezember 2006)
Schulden gesamt: 13,4 Mrd. € (31. Dezember 2006)
ISO 3166-2: DE-HB
Offizielle Website: www.bremen.de
Politik
Präsident des Senats: Jens Böhrnsen (SPD)
Regierende Parteien: SPD und CDU
Sitzverteilung in der Bürgerschaft (83 Sitze): SPD 40
CDU 29
GRÜNE 13
FDP 1
DVU 1
Letzte Wahl: 25. Mai 2003
Nächste Wahl: 13. Mai 2007
Parlamentarische Vertretung
Stimmen im Bundesrat: 3
Karte
Lage des Landes Bremen in Deutschland

Die Freie Hansestadt Bremen ist mit 404 km² das kleinste Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Es besteht aus den Städten Bremen und Bremerhaven und hat insgesamt rund 664.000 Einwohner.

Geografie

Lage

Das Land Bremen liegt in Nordwestdeutschland am Unterlauf und Mündungstrichter der Weser und umfasst die beiden 53 km voneinander entfernten Städte Bremen (327 km²) und Bremerhaven, die durch niedersächsisches Gebiet voneinander getrennt sind. Bremerhaven grenzt zusätzlich noch im Westen an die Nordsee. Bremen wird durch die niedersächsischen Landkreise Osterholz, Verden, Diepholz, Wesermarsch, Cuxhaven und die Stadt Delmenhorst begrenzt.

Erhebungen

Die mit 32,5 m höchste natürliche Erhebung befindet sich im Friedehorstpark in Bremen-Burglesum. Noch höher ist nur der Berg der Mülldeponie in Bremen-Blockland, dessen Gipfel 49 m ü. NN liegt.

Landschaft

Obwohl Bremen ein sehr kleines Land in der Norddeutschen Tiefebene ist, bietet es sehr viele unbebaute, naturbelassene Flächen, die in beiden voneinander getrennten Landesteilen miteinander vergleichbar sind. So befinden sich entlang der Flüsse Wümme, Lesum, Ochtum und Geeste fruchtbare Marschwiesen und Altarme, die zum Teil unter Naturschutz stehen und eine natürliche Flora und Fauna aufweisen. Hier wird auch Landwirtschaft betrieben. Diese Gebiete dienen auch als Naherholungsgebiete für die Bremer und Bremerhavener.

Politik

Länderfusion

Im Gespräch ist immer wieder eine Fusion mehrerer norddeutscher Länder. So wird insbesondere ein Zusammenschluss der Länder Niedersachsen und Bremen regelmäßig ins Gespräch gebracht. Eine Fusion wird insbesondere in Bremen traditionell eher mit Ablehnung gesehen. Siehe hierzu auch Nordstaat.

Verwaltungsgliederung

Das Land Bremen gliedert sich in die Städte, die jeweils in Stadtbezirke, Stadtteile und Ortsteile unterteilt sind:

  • Bremen mit 547.162 Einwohnern (31. Januar 2006)
    • Das Stadtgebiet Bremens ist in fünf Stadtbezirke (Nord, Süd, West, Ost, Mitte) und diese in 23 Stadtteile eingeteilt. Gleichzeitig gehören die Stadtteile zu verschiedenen Ortsämtern, die nicht deckungsgleich mit den Stadtbezirken sind. Die 23 Stadtteile sind für statistische Zwecke weiter in 89 Ortsteile mit eigenem Namen unterteilt.
  • Bremerhaven
    • Das Stadtgebiet Bremerhavens ist in zwei Stadtbezirke (Nord und Süd) unterteilt. Diese gliedern sich weiter in 9 Stadtteile. Die 9 Stadtteile sind für statistische Zwecke weiter in 23 Ortsteile mit eigenem Namen unterteilt.

Das Verhältnis zwischen Bremerhaven und Bremen wird durch die Besonderheiten der Rolle beider Städte innerhalb des Landes Bremen erklärt und wird in der Regel als Nichtverhältnis beschrieben.

Staatsaufbau

Allgemein

Laut der Verfassung von Bremen führt der Bremische Staat den Namen „Freie Hansestadt Bremen“ und ist Glied der deutschen Republik und Europas (Art. 64 BremLV). Laut Art. 65 bekennt sich der Bremische Staat zu Demokratie, sozialer Gerechtigkeit, Freiheit, Schutz der natürlichen Umwelt, Frieden und Völkerverständigung. Alle Macht geht in Bremen vom Volke aus.

Legislative

Sitzverteilung in der Bürgerschaft
Sitzverteilung in der Bürgerschaft

Die Legislative bildet die Bürgerschaft (vergleichbar mit Landtagen), deren Mitglieder in den Wahlbereichen Bremen und Bremerhaven auf vier Jahre in allgemeiner, gleicher, unmittelbarer, freier und geheimer Wahl gewählt werden (Art. 75 BremLV). Außerdem steht die Legislative dem Volke in Volksabstimmungen zu. Die Bürgerschaft besteht zur Zeit aus 83 Abgeordneten. 66 der 67 in der Stadt Bremen gewählten Abgeordneten sind zugleich Mitglied der Bürgerschaft der Stadtgemeinde Bremen (Stadtbürgerschaft) und mit dem Senat für die Stadt Bremen verantwortlich (seit Einführung des Kommunalwahlrechts für alle Bürger der Europäischen Union an ihrem Wohnsitz kann sich die Zusammensetzung der Stadtbürgerschaft von der der stadtbremischen Abgeordneten des Landesparlaments unterscheiden). Die Stadt Bremerhaven besitzt einen eigenen Oberbürgermeister, Bürgermeister, Magistrat und eine eigene Stadtverordnetenversammlung.

Exekutive

Die Exekutive bildet der Senat (vergleichbar mit einer Landesregierung). Die einzelnen Senatsmitglieder werden von der Bürgerschaft mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen für die Dauer der Wahlperiode der Bürgerschaft gewählt. Dabei wird zunächst der Präsident des Senats in einem gesonderten Wahlgang gewählt. Zu weiteren Mitgliedern des Senats können Staatsräte, deren Zahl ein Drittel der Zahl der Senatoren nicht übersteigen darf, auf Vorschlag des Senats gewählt werden (Art. 108). Im Vergleich zu den anderen Länderregierungen ist der Charakter des Senats als Kollegialorgan besonders ausgeprägt, vor allem dadurch, dass dem Präsidenten des Senats keine Richtlinienkompetenz zusteht. Die Senatsmitglieder können nicht gleichzeitig der Bürgerschaft angehören (Art. 109).

Judikative

Die richterliche Gewalt wird von unabhängigen Richtern ausgeführt (Art. 135). Die Mitglieder der Gerichte werden von einem Ausschuss gewählt, der aus drei Mitgliedern des Senats, fünf Mitgliedern der Bürgerschaft und drei Richtern gebildet wird (Art. 136).

Für Fragen, die die Bremische Verfassung betreffen, wurde ein Staatsgerichtshof eingerichtet. Der Staatsgerichtshof besteht aus dem Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen oder seinem Stellvertreter sowie aus sechs gewählten Mitgliedern, von denen zwei rechtsgelehrte bremische Richter sein müssen. Die gewählten Mitglieder werden von der Bürgerschaft unverzüglich nach ihrem ersten Zusammentritt für die Dauer ihrer Wahlperiode gewählt und bleiben im Amt, bis die nächste Bürgerschaft die Neuwahl vorgenommen hat. Bei der Wahl soll die Stärke der Fraktionen nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Die gewählten Mitglieder dürfen nicht Mitglieder des Senats oder der Bürgerschaft sein. Wiederwahl ist zulässig (Art. 139).

Wappen, Wappenzeichen und Flagge

Hauptartikel: Bremer Wappen
Bremer Schlüsse (kleines Landeswappen) Mittleres Landeswappen Großes Landeswappen Frei verwendbares Wappenzeichen Landesflagge Landesflagge mit mittlerem Wappen Landesflagge mit sogenanntem Flaggenwappen (Senatsflagge)
Bremer Schlüssel
(Kleines Landeswappen)
Mittleres Landeswappen Großes Landeswappen Frei verwendbares Wappenzeichen Staatsflagge Staatsflagge mit mittlerem Wappen Staatsflagge mit Flaggenwappen

Bremen besitzt insgesamt drei Staatsflaggen, welche alle gleichgestellt sind und sowohl von den Bürgern, als auch von den Behörden uneingeschränkt verwendet werden dürfen. Die Staatsflagge mit mittlerem Wappen unterscheidet sich von der mit Flaggenwappen zusätzlich durch die Anzahl ihrer Streifen. Das Flaggenwappen auf der Staatsflagge ist nicht mit dem großen Landeswappen zu verwechseln. Die Behörden greifen meist auf eine Flagge mit Wappen zurück. Die Staatskanzlei Bremen kam dem Wunsch von Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen, ihre Zugehörigkeit oder Verbundenheit zu "ihrem Land" zu dokumentieren, mit einem eigens entwickelten Wappenzeichen nach, da die Landeswappen an sich ausschließlich von den Behörden geführt werden dürfen [1].

Sport

Organisatorisch sind die Bremer und Bremerhavener Sportvereine eng mit denjenigen aus Niedersachsen verzahnt. Es besteht als organisatorischer Dachverband der Landessportbund Bremen mit den Kreissportbünden Bremen und Bremerhaven.

Fußball

Internationale Bekanntheit genießt der Fußballverein SV Werder Bremen. Daneben gibt es in den verschiedenen Stadtteilen niederklassiger spielende Fußballvereine.

Handball

Der Bremer Stadtteil Grambke war früher Hochburg des Handballs. Heute werden einige Spiele des Zweitliga-Vereins SG Achim/Baden, der aus dem Bremer Umland stammt, im Bremer AWD-Dome ausgetragen.

Tanzsport

Die Stadt Bremerhaven gilt als überregional bekanntes Zentrum im Tanzsport.

Basketball

Die Eisbären Bremerhaven spielen in der Basketball-Bundesliga.

Eishockey

Die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven spielen in der Asstel-Eishockey-Liga.

Bevölkerung

Ethnische Zusammensetzung

Die Bevölkerung bestand ursprünglich aus Sachsen und Friesen, hat sich jedoch durch Zuwanderung in ihrer Zusammensetzung stark verändert. Hinzu gekommen sind - wie im übrigen Westdeutschland auch - nach dem Zweiten Weltkrieg viele Heimatvertriebene. In den 1960er und 1970er kamen vor allem Gastarbeiter aus dem Mittelmeerraum ins Land Bremen. Ferner kamen in dieser Zeit viele Westafrikaner nach Bremen. Seit Öffnung des Eisernen Vorhangs stammen die meisten Zuwanderer aus Osteuropa.

Sprache

In Bremen wird weit überwiegend Hochdeutsch gesprochen. Weit verbreitet ist ein Hochdeutsch mit Einflüssen aus dem Niederdeutschen, ähnlich dem in Hamburg verbreiteten Missingsch (hier als Bremer Schnack bezeichnet). In Familien mit Migrationshintergrund sind daneben noch die jeweiligen Heimatsprachen verbreitet (vor allem die Russische Sprache und die Türkische Sprache).

Religion

Siehe auch Bremer Kirchengeschichte

Nach einer Statistik der EKD gehören 56,4 % der Bremer einer Religionsgemeinschaft an.[2]

Evangelische Kirche

Die Mehrheit der christlich gebundenen Bevölkerung bekennt sich zur evangelischen Kirche (Bremische Evangelische Kirche in Bremen und Bremerhaven-Mitte. Diese Landeskirche hat sowohl eine lutherische wie auch eine reformierte Tradition und ist somit eine unierte Kirche. Daneben gehören viele Christen im Rest Bremerhavens, der früher zu Hannover gehörte, zur Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers. Insgesamt gehören 44,1 %[2] zu einer Gliedkirche der EKD.

Katholische Kirche

Die römisch-katholischen Christen gehören zum Dekanat Bremen des Bistums Osnabrück (Bremen/südlich der Lesum) und zu den Dekanaten Bremerhaven und Bremen Nord des Bistums Hildesheim (Bremerhaven und Bremen Nord/nördlich der Lesum). Der Anteil der Katholiken beläuft sich auf 12,2 %[2].

Freikirchen, Zeugen Jehovas

Daneben gibt es in Bremen noch eine Reihe von Freikirchen. Auch die Neuapostolische Kirche, die Siebenten-Tags-Adventisten, die Apostolische Gemeinschaft sowie die Zeugen Jehovas sind mit Gemeinden im Stadtgebiet vertreten.

Judentum

In Bremen-Schwachhausen existiert eine Synagoge. In Hastedt ist der alte Jüdische Friedhof und am Riensberg (zwischen dem Riensberger Friedhof und der Strassenbahn 6) entsteht 2007 der neue Jüdische Friedhof.

Islam

Die Muslime sind in mehreren Gemeinden organisiert. Ihre größte Moschee ist die Fatih-Moschee in Gröpelingen, gegenüber der ehemaligen Werft AG Weser.

Sonstige

Schließlich leben in Bremen Angehörige asiatischer Religionsgemeinschaften in weniger festgefügten Organisationsformen, z. B. Buddhisten.

Wirtschaft

Aufgrund der Hafengruppe Bremen/Bremerhaven ist das Land Bremen Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei, gleich nach Hamburg. Die Palette der verschiedenen Handelsgüter die hier im- und exportiert werden, erstreckt sich von Fisch-, Fleisch- und Molkereiprodukten über traditionelle Rohstoffe wie Tee, Baumwolle (siehe Bremer Baumwollbörse), Reis und Tabak bis hin zu Wein und Zitrusfrüchten. Besondere Bedeutung besitzt Bremen für den Kaffeeimport und den Autoexport.

In Bremen befinden sich ein DaimlerChrysler-Werk, Airbus-Produktion und Raumfahrt- (EADS, OHB-System AG) sowie Lebensmittelindustrie (Kraft Foods, Hachez, Brauerei Beck & Co., Kellogg's, Melitta-Kaffee). Verglichen mit dem BIP der EU erreicht Bremen einen Index von 146.8 (EU-24:100) (2003). [3]

Verkehr

Schiffsverkehr

Bremen und Bremerhaven bilden zusammen den zweitgrößten Seehafen Deutschlands. Schwerpunkte sind hierbei insbesondere der Autoumschlag, Containerterminal und Fischereihafen in Bremerhaven sowie der Neustädter Hafen in Bremen.

Eisenbahn

Bremen und Bremerhaven werden durch eine elektrifizierte Haupteisenbahnlinie miteinander verbunden. Von Bremen Hauptbahnhof aus führen ferner Verbindungen nach Hamburg, Hannover, Uelzen, ins Ruhrgebiet, nach Delmenhorst-Oldenburg (Oldb.)/-Osnabrück und in den Stadtteil Vegesack. Von Bremerhaven Hauptbahnhof aus führen Eisenbahnverbindungen nach Cuxhaven und nach Bremervörde/Hamburg.

Straßen

Beide Landesteile werden durch die Autobahn A27 miteinander verbunden. Die Stadt Bremen wird außerdem durch die A1 tangiert. Im Stadtgebiet Bremens wird zurzeit die A281 gebaut.

Flugverkehr

In Bremen-Neuenland befindet sich der Flughafen Bremen, in Bremerhaven-Luneort ein kleinerer Flugplatz.

Geschichte

Wappen
Wappen des freien Hansestadt Bremen in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches
Karte
Karte Bremens}}
Daten aus dem Jahre 1905
Fläche 256,4 km²
Einwohner 263 426
Bevölkerungsdichte 1.027 Ew./km²
Stimmen im Bundes- bzw. im Reichsrat 1 Stimme
Kfz-Kennzeichen HB

Das Land Bremen steht in der mittelalterlichen Tradition der Hanse und des geistlichen Fürstentumes Bremen, das weite Teile der Region zwischen Weser und Elbe umfasste. Nachdem das Fürstentum, das 1648 (Westfälischer Friede) zu Schweden gekommen war, später im Königreich Hannover aufging, blieb die Stadt Bremen unabhängige Reichsstadt. Wegen der Versandung der Weser war es notwendig, weserabwärts neue Häfen zu bauen. Auf diese Weise wurden die Städte Vegesack (heute ein Stadtteil der Stadt Bremen) und Bremerhaven gegründet. Von 1855 bis 1867 verausgabte das Land Bremen sogar eigene Briefmarken, ehe es dem Norddeutschen Bund beitrat (siehe Bremer Postgeschichte). 1871 wurde das Land Bremen ein eigener Bundesstaat im Deutschen Kaiserreich.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bremen Hafen der Streitkräfte der USA. Es bildete eine Enklave der US-Besatzungszone innerhalb der britisch besetzten Zone, was Bremen den Fortbestand als unabhängiges Bundesland ermöglichte. Mit einer Übereinkunft der britischen und amerikanischen Besatzungsbehörden vom 22. Januar 1947 und der Proklamation Nr. 3 der amerikanischen Militärregierung vom 21. Januar 1947 wurden das Stadt- und Landgebiet Bremens sowie der Stadtkreis Wesermünde, einschließlich Bremerhavens, rückwirkend zum 1. Januar 1947 zu einem als Land zu bezeichnenden Verwaltungsgebiet erklärt.[4]

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war von einer wirtschaftlichen Umstrukturierung und vom Drang, als Stadtstaat selbstständig zu bleiben, gekennzeichnet. So versuchte man, insbesondere nach dem Niedergang der Werftenindustrie (Bremer Vulkan) und einem Bedeutungsrückgang der stadtbremischen Häfen, weitere wirtschaftliche Standbeine zu finden und ein Profil als Wissenschaftsstandort mit Schwerpunkt in der Luft- und Raumfahrttechnik zu schärfen.

Bildung

Im Land Bremen gibt es zwei Universitäten (die staatliche Universität Bremen und die private Jacobs University Bremen), zwei staatliche Fachhochschulen (die Hochschule Bremen und die Hochschule Bremerhaven), eine staatliche Hochschule für Künste sowie zahlreiche außeruniversitäre Einrichtungen, wie zum Beispiel das deutsche Zentrum für Polarforschung im Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven.

In Bremen ist als erstes deutsches Land das Wbone-Netzwerk für Bildungseinrichtungen implementiert.

Das Bremer Bildungssystem stellt sich widersprüchlich dar: Einerseits wurde Bremen vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zur „Stadt der Wissenschaft 2005“ gewählt, andererseits steht Bremen im Bereich der alltagsrelevanten Kenntnisse und Fähigkeiten der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler laut deutscher PISA-Studie schlecht da.

Siehe auch

Portal Bremen

Commons: Kategorie:Bremen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Portal:Bremen – in den Nachrichten

Quellen

  1. http://bremen.de/sixcms/detail.php?id=1357226 Wappen, Flaggen und Wappenzeichen
  2. a b c http://www.ekd.de/download/kimi_2004.pdf (Stand: 31. Dezember 2004)
  3. Eurostat News Release 63/2006: Regional GDP per inhabitant in the EU 25[1]
  4. http://www.rathaus-bremen.de/de/Kap5/061101_Bundesland_Bremen_Geschichte.pdf

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