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Diskussion:Innovation

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. März 2007 um 23:33 Uhr durch Yotwen (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Yotwen in Abschnitt Absatz 4

Was haltet Ihr von der Definition: Innovation ist die wirtschaftliche Verwertung einer Erfingung zur Lösung eines Problems.

mfg Thomas

Akademisches Geschwurbel

Folgende Absätze habe ich aus dem Artikel rausgenommen, da sie sehr unkonkret sind und nicht zu den in der Einleitung genannten Arten von Innovation passen. Außerdem habe ich die Literatur und Weblinks hierher kopiert. Bitte bei Rückführung in den Artikel lesbar formulieren und Bezug nehmen, um welche Art von Innovation es geht. --Suricata 11:00, 15. Feb 2005 (CET)

Wirtschaftswissenschaftliche Verwendung

Nach dem Volkswirt Joseph Schumpeter ist "Innovation" die Durchsetzung einer technischen oder organisatorischen Neuerung, nicht allein ihre Erfindung. In einer allgemeinen Definition von Everett M. Rogers ist eine Innovation eine Idee oder ein Objekt, das von den Übernehmern (Adoptern) als neu angesehen wird.
Seit der Übersetzung von Schumpeters Band "Theorie der Innovation" 1963 aus dem Englischen findet der Begriff auch in Deutschland breite Verwendung. Innovator ist für ihn der schöpferische Unternehmer (im Gegensatz zum Arbitrageunternehmer, der lediglich vorhandene Preisunterschiede zur Gewinnerzielung ausnutzt), der auf der Suche nach neuen Aktionsfeldern den Prozess der schöpferischen Zerstörung antreibt. Seine Triebfeder sind auf der Innovation basierende kurzfristige Monopolstellungen, die dem innovativen Unternehmer Pionierrenten verschaffen. Das sind geldwerte Vorteile (auch Innovationspreise), die durch die innovativen Verbesserungen entstehen, zum Beispiel durch höhere Produktivität.

ich habe Schumpeter wieder reingenommen, weil er hier mE nicht fehlen darf. Kann ja gerne besser/verständlicher formuliert werden. - Sava 19:18, 23. Feb 2005 (CET)

Innovationsforschung

Die Innovationsforschung beschäftigt sich zum einen mit der Frage »WAS« das Ziel einer Innovation sein soll - die Genese neuer Problemlösungs-Anwendungsfeld-Kombinationen. Zum anderen »wie« diese realisiert werden können, also mit Innovationsprozessen und damit der Frage des Übergangs eines Subjekts/Objekts vom Zustand t0 in den Zustand t1. Im Mittelpunkt der Prozessbetrachtung stehen Prozessformen, sowie die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Gestaltung bzw. Beeinflussung.

Die empirische Innovationsforschung konnte zeigen, dass Wissen und auch viele Innovationen sich überwiegend „pfadgebunden“ entwickeln (vgl. Utterback 1994). Soziologische Untersuchungen belegen, dass es häufig Grenzgänger sind, die gleichzeitig in verschiedene Welten und Rationalitäten eintauchen, neue Kombinationen entdecken und Innovationen ermöglichen (vgl. Burt 2003). Die jüngere Innovationsforschung verfolgt eine Systemperspektive: Das Konzept des „Innovationssystems“ ist ein heuristischer Versuch, all jene gesellschaftlichen Teilsysteme, Akteure und Institutionen im Zusammenhang zu analysieren, die auf irgendeine Weise an der Entstehung von Innovationen mitwirken, tatsächlich oder potentiell. Innovationssysteme – nationale, regionale, sektorale – umfassen nach international akzeptiertem Verständnis die „Kulturlandschaft“ all jener Institutionen, die wissenschaftlich forschen, Wissen akkumulieren und vermitteln, die Arbeitskräfte ausbilden, die Technologie entwickeln, die innovative Produkte und Verfahren hervorbringen sowie verbreiten; hierzu gehören auch einschlägige regulative Regimes (Standards, Normen, Recht) sowie die staatlichen Investitionen in entsprechende Infrastrukturen (vgl. Freeman 1987; Edquist 1997; Kuhlmann 2001). Innovationssysteme erstrecken sich also über Schulen, Universitäten, Forschungsinstitute, industrielle Unternehmen, politisch-administrative Instanzen sowie die Netzwerke zwischen diesen Akteuren.

Literatur

  • Burt, Ronald S. 2003: Social Origins of Good Ideas, Chicago
  • Edquist, Ch. (Hg.) 1997: Systems of Innovation. Technologies, Institutions, and Organizations, London/Washington
  • Freeman, C. 1987: Technology Policy and Economic Performance: Lessons from Japan, London
  • Reitzig, Jörg (2004): Innovativ wider den Mainstream, IMU-Institut, Informationsdienst Heft 6/2004, 23 Seiten, München (ISBN 3-934859-13-5)
  • Kuhlmann, S. (2001): "Governance of Innovation Policy in Europe – Three Scenarios". In: Research Policy, Bd. 30, Hft 6/2001, 953-976 (ISSN: 0048-7333)
  • Utterback, J. 1994: Mastering the Dynamics of Innovation, Harvard

Ein Widerspruch: Innovationen entwickeln sich überwiegend „pfadgebunden“ (vgl. Utterback 1994). Das stht in Widerspruch zur nachfolgenden These: Soziologische Untersuchungen belegen, dass es häufig Grenzgänger sind, die gleichzeitig in verschiedene Welten und Rationalitäten eintauchen, neue Kombinationen entdecken und Innovationen ermöglichen. Unter der Voraussetzung von Kompatibilität (Kommunikationsfähigkeit) verschiedener Welten und Rationalitäten miteinander werden mit Innovationen neue Pfade gebaut. Bestehend Pfade sind systemabhängig und bedeuten Stagnation.


Allergie gegen den Begriff Innovation

Ich habe den Eindruck, dass es bei wikipedia Leute gibt, die allergisch reagieren, sobald sie das Wort Innovation hören oder sehen. Mir ist unverständlich, warum Benutzer:Suricata den Text derartig gestutzt hat und die nützlichen Weblinks herausgestrichen hat. Ich schlage vor, die weblinks wieder einzufügen.--217.248.116.234 18:15, 16. Feb 2005 (CET)

Stimmt, ich bin allergisch gegen den Begriff. Nach meiner Meinung wird er zu 90 Prozent als Schlagwort ohne wissenschaftlichen Hintergrund verwendet. Die Beschreibung, die ich hierher verschoben habe ist leider auch nicht sehr erhellend. Das eine Prozessverbesserung zu höherer Produktivität führt ist seit Henry Ford, ich meine seit Beginn der Industrialisierung, ich korrigiere, seit der Erfindung des Faustkeils bekannt. Es wäre schön, wenn einer die wissenschaftliche Bedeutung so erläutern könnte, dass es über Allgemeinplätze hinausgeht und für jedermann verständlich ist. --Suricata 11:38, 18. Feb 2005 (CET)

Der Begriff Innovation bedeutet wohl zuächst einmal nur ,,Neuerung“ ohne irgendwelche positive oder negative Bewertung. Es ist wohl richtig, dass Innovation oder neu häufig gebraucht wird, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ob etwas eine Innovation ist, die Bestand hat, zeigt sich meist erst nach einiger Zeit. Ob die Innovation für irgend jemanden von Nutzen ist, kann meist nur subjektiv bewertet werden; auf jeden Fall hat jede Innovation Vor-und Nachteile. Innovation ist zweifellos ein Schlagwort und kann vermutlich gar keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben; es sei denn, man kann klar ersichtlich alt und neu gegenüberstellen. Auf jeden Fall freue ich mich über jede Innovation (Erfindung), die mir das Leben erleichtert, die Lebensqualität erhöht und bezahlbar ist - unabhängig davon ob als Schlagwort oder als in einem seitenlangen wissenschaftlichen wikipedia-Artikel erläuterter Begriff. Wenn in einem wikipedia-Artikel oder weblink eine solche Neuerung beschrieben wird, dann ist dies nicht nur ein bildungspolitischer sonder auch ein praktischer Nutzen von wikipedia.--217.248.117.173 19:46, 19. Feb 2005 (CET)


Stichwortsammlung Innovation

  • der Begriff Innovation ist wertneutral (es gibt auch eine andere Ansicht siehe Artikel)
  • Vorlagen für Innovationen findet man oft in der Natur – die Natur hatte viele Hundert Millionen Jahre Zeit, um Innovationen zu erfinden und zu testen - siehe auch: Bionik
  • jede Innovation entsteht aus Ideen und Informationen
  • auch Nichtfachleute haben oft gute Innovations-Ideen
  • unter vielen Ideen (Brainstorming) ergibt sich vielleicht eine nützliche Innovation
  • eine zunächst als unsinnig erscheinende Idee nicht gleich abwürgen
  • Toleranz und gegenseitiger Respekt in der Gruppe ist bei der Suche nach Innovationen Grundvoraussetzung --S.ludwig 16:07, 14. Mär 2005 (CET)

Ergänzungsvorschläge

Im Artikel fehlen u.a.

  • Innovations-Wellen (siehe zB diese Seite),
  • deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Es sei zu beachten, dass der Abstand dieser Wellen immer kürzer wird.
  • Die belebenden Auswirken von erfolgreichen Innivationen auf den Wirtschaftskreislauf.
  • Der Einfluss von (Software-)Patenten auf Innovationen. --Thomas G. Graf 15:04, 23. Apr 2005 (CEST)

Innovationsarten / Innovationsmessung

Eventuell könnte mal eine Liste von möglichen Innovationsarten helfen, diesen bei manchen Lesern doch sehr schwammig eingesetzten Begriff zu verdeutlichen. Viele Menschen wollen Innovation gerne messen, wissen aber nicht wie. Durch eine Kategorisierung lassen sich aber mögliche Innovationsarten identifizieren und abfragen. Deswegen hier Vorschläge:

  • "Demand innovation" (Bedarfsorientierte Innovation) - Erschliessung neuer/neuartiger Geschäftsfelder und Produktarten, die über das bisherige Portfolio hinausgehen bzw. bisher nicht als Produkt/Dienstleistung erkannt wurden. (Beispiel: Air Liquide (Frankreich) hat sich weiter entwickelt von Verkauf von Industriegasen hin zu Gas-Management-Anlagen, ein Bereich den ursprünglich weder sie selbst noch ihre Kunden vorher überhaupt als Produkt erkannten)
  • "User Innovation" (Benutzerorientierte Innovation, ähnlich dem Open-Source-Prinzip) - Einbeziehung der Kunden/Benutzer bei der Innovation und anschliessende "Ernte". (Beispiel: Electronic Arts hat an die Käufer "Developer Kits" verteilt um einige ihre Computerspiele zu verbessern. Die Firma hat dann Verbesserungsvorschläge in ihre neuen Produkte eingebaut)
  • "Supplier Innovation" (Zuliefer-/Partnerorientierte Innovation) - Mit abnehmender Wertschöpfungstiefe werden bei vielen OEMs durch "Risk Sharing" Teile der Entwicklung und Herstellung and die Zulieferer abgegeben (Beispiel: Automobilindustrie, Airbus etc.)
  • "Internal Innovation" (Interne Innovation) - Durch Veränderung von firmeninternen Prozessen, finanzielle Hebel oder strategische Managemententscheidungen lassen sich Innovationen erzeugen und messen (Beispiele: F&E-Ausgaben, Anzahl der Patente, Anzahl in Produkte umgewandelte Patente = Turnoverrate, Anzahl von Firmenaquisitionen = neue IP-Quellen, Lean manufacturing und Prozessoptimierung als Weiterentwicklungen der operativen Seite der Firma u.ä.). All das läßt sich zumindest mit Ja/Nein-Abfragen evaluieren bzw. mit harten Zahlen einer Firma messen. Somit kann es möglich sein die "Innovationsfreudigkeit" eines Betriebs einzuschätzen.

Quelle: The Innovator's Dilemma, When New Technologies Cause Great Firms to Fail/By Clayton M. Christensen (Harvard Business School Press 1997) ---Schiehallion 16:43, 25. Jan 2006 (CET)

Wozu Bild?

Datei:Megawal25.jpg
Vorindistrielle Bedingungen

Entschuldigt, dass ich etwas hart sein muss. Das Bild bietet keinerlei Vorteil gegenüber demselben Text, da die Ebenenstruktur, die Anordnung und die Farben keinen Mehrwert bieten. Es verhindert nur, dass jemand den enthaltenen Text ändert. Daher schlage ich vor, die Bedingungen als Text zu formulieren:

Innovation funktionierte vorindustriell

  • in Krisenzeiten und
  • wenn sie
    • Arbeit erleichtert
    • Freiheit ausweitet oder belässt
    • Ernährung sichert
    • Gesundheit fördert
    • Kommunikation nicht einschränkt
    • Religiöse Tabus nicht tangiert
    • rechtssicherheit bietet / erhöht
  • und die benötigten Ressourcen da waren

Und während ich den Text so lese fällt mir auf, dass noch fehlt

  • wenn sie
    • die Eroberung fremder Länder erleichtert
    • die Ausbeutung anderer Menschen ermöglicht
    • der Geldvermehrung dient
    • die Machterhaltung sichert

--Suricata 21:21, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kreativität

Ich vermisse einen Absatz über das Zusammenspiel von Kreativität und Innovation! Innovationen sind meiner Meinung nach nur möglich durch Kreativität ... oder so.

Ungenauigkeit

"in Unternehmen, das sein verbessertes oder auch neues Produkt am Markt durch Schutzrechte (Patente) abgesichert hat, besitzt gegenüber den Wettbewerbern ohne solche Schutzrechte den Vorteil eines einklagbaren Schutzes für sein Produkt. Andere dürfen ein solches Produkt nur durch Erwerb einer Lizenz herstellen. Für die Dauer des Schutzrechtes hat der Lizenzgeber nicht nur den Vorteil an der Wertschöpfung des eigenen Produktes, sondern partipiziert zusätzlich an Lizenzgebühren, die er von seinen Wettbewerbern erhält."

Die Schutzrechte haben mit dem Produkt nichts zu tun. Patentrecht ist kein Produktschutz.

Absatz 4

Was auch immer Absatz 4 war, als du die folgende Quelle eingetragen hast, es ist nicht mehr nachvollziehbar. Eine private Web-Page ist ebenfalls nicht besonders vertrauenserweckend und geht bestenfalls als Sekundärquelle durch. Ohne irgendwem auf die Zehen zu treten, woher soll der Leser wissen, dass H.J. Wendt nicht ein durchgeknallter Sonstwas ist? Quelle für Absatz 4: H.J.Wendt Bitte etwas präziser. Yotwen 22:33, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten