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Ratingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Stadtwappen von Ratingen (stilisiert; Originalwappen unter www.ratingen.de)
(stilisiert)
Lage von Ratingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Landkreis: Mettmann
Fläche: 88,72 km²
Einwohner: 91.967 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 1037 Einwohner je km²
Höhe: 35 - 180 m ü. NN
Postleitzahl: 40878 - 40885
Vorwahl: 02102
Geografische Lage: 51° 18' n. B.
06° 51' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: ME
Gemeindeschlüssel: 05 1 58 028
Stadtgliederung: 12 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Minoritenstraße 2-6
40878 Ratingen
Website: www.ratingen.de
E-Mail-Adresse: amt01@ratingen.de
Politik
Bürgermeister: Harald Birkenkamp (seit 10.2004) (Bürger-Union-Ratingen)

Ratingen ist eine nordrhein-westfälische Stadt im nordwestlichen Vorland des Bergischen Landes - etwa 12 km nordöstlich der Landeshauptstadt Düsseldorf am rechten Niederrhein gelegen.

Politische Einordnung

Bundesrepublik Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Mettmann. Mit einer kommunalen Neuordnung 1975 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Breitscheid, Eggerscheidt, Hösel und Lintorf (Amt Angerland) sowie der Ortsteil Homberg der Gemeinde Homberg-Meiersberg (Amt Hubbelrath) in die Stadt Ratingen eingemeindet.

Bürger-Union-Ratingen

Im Stadtgebiet von Ratingen am 06.05.2004 gegründete politische Gruppierung. Viele Mitglieder sind ehemalige Mitglieder der CDU oder waren der CDU nahestehend. Die Gründung der Bürger-Union-Ratingen erfolgte aus Verärgerung über die politische Haltung der langjährigen Mehrheitsfraktion im Ratinger Stadtrat. Bei der Kommunalwahl in Ratingen wurden folgende Ergebnisse erzielt:

CDU: 34,7% SPD: 23,5% GRÜNE: 9,3% FDP: 6,4% MWG: 3,6% Bürger-Union: 21,7% Ratinger Linke: 0,9%

Bei der Stichwahl zum Bürgermeister am 10.10.2004 wurde der Kandidat der Bürger-Union-Ratigen, Harald Birkenkamp, mit 57% zum Bürgermeister gewählt. Der Erfolg dieser politischen Gruppierung hat bundesweites Aufsehen erregt.

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrger-Union-Ratingen"

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung der Siedlung vor 849. Seit dem Mittelalter gehörte das Ratinger Gebiet den Grafen, späteren Herzögen von Berg. Der Siedlung wurden am 11. Dezember 1276 die Stadtrechte verliehen. Ratingen als einer der vier Hauptorte von Berg erlebte im ausgehenden Mittelalter eine wirtschaftliche Blütezeit, verfiel jedoch nahezu völlig in den Wirren des Dreissigjährigen Krieges.

Zu Beginn des Zeitalters der Industrialisierung entstand in Ratingen 1783 die erste mechanische Baumwoll-Spinnerei im Ortsteil Cromford auf dem europäischen Kontinent. Ihrer technikhistorischen Bedeutung wegen wird die ehemalige Textilfabrik Cromford heute vom Rheinisches Industriemuseum als Textilmuseum weiter betrieben. In der napoleonischen Ära gehörte die Stadt zum Großherzogtum Berg und wurde mit diesem 1815 ins Königreich Preußen eingegliedert.

Aufgrund von Formsandvorkommen entstand ab der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Eisenindustrie. In der kommunalen Neuordnung 1929 behauptete Ratingen seine Selbstständigkeit. Die Gebiete der heutigen Stadtteile Tiefenbroich und Ratingen-West aus der damaligen Bürgermeisterei Eckamp wurden damals eingegliedert. Nach relativ geringen Kriegsschäden erlebte Ratingen in den 1960er und 1970er Jahren die Entwicklung zur Wohnstadt (so der in den späten 60er Jahren entstandene Stadtteil Ratingen-West mit 20000 Einwohnern 1980) und zum Standort von Dienstleistungs- und Kleingewerbebetrieben für das nahe Düsseldorf. Mehrere bedeutende internationale Unternehmen (besonders aus der IT-Branche) wie Vodafone, Sun Microsystems, Hewlett Packard, SAP, Tiptel und Esprit unterhalten Zweigstellen bzw. Hauptzentralen in Ratingen. Um das Jahr 1970 vor weiteren Eingemeindungen wurde die Einwohnerzahl von 50 000 überschritten.

Persönlichkeiten

Dieter Nuhr, Kabarettist und Comedian
Marius Müller-Westernhagen, Musiker und Schauspieler
Claudia Jung, Sängerin