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Bismarck (Schiff, 1878)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Schiffsdaten
Baubezeichnung Gedeckte Korvette B
Schiffstyp Gedeckte Korvette, Kreuzerfregatte
Schiffsklasse "alte" Bismarck-Klasse
Kiellegung: November 1875
Stapellauf (Schiffstaufe): 25. Juli 1877
Bauwerft: Norddeutsche Schiff AG in Gaaden bei Kiel
Indienststellung: 27. August 1878
Besatzung: 404 Mann
Baukosten: xx Goldmark
Schwesterschiffe
SMS Blücher
SMS Stosch
SMS Moltke
SMS Gneisenau
SMS Stein
Technische Daten
Wasserverdrängung: Konstruktion: 2.856 t
Maximal: 3.386 t
Länge: KWL: 72,2 m
über alles: 82,5 m
Breite: 13,7 m
Tiefgang: 6,20 m
Maschinenanlage: 4 Dampfkessel
1 liegende 3-Zylinder-Einfachexpansions-
Dampfmaschinen
Anzahl der Schrauben: 1 zweiflügelig Ø 5,2 m
Leistung: 2.530 PSi
Höchstgeschwindigkeit: 12,5 kn
Reichweite: 2.380 sm bei 9 kn
1.940 sm bei 10 kn
Brennstoffvorrat: ca. 270 - 380 Tonne Kohle
Bewaffnung
Ringkanonen
15 cm L/22:
16
Torpedorohre Ø 35 cm: 2 über Wasser im Bug
Kommandanten
Korvettenkapitän ???
Kapitän zur See Guido Karcher (1884-85)

Die SMS Bismarck war ein Kriegsschiff der ehemaligen Kaiserlichen Marine. Sie gehörte zu einem Schiffstyp, der in der kaiserlichen Marine als Gedeckte Korvette bezeichnet wurde. Dieser Typ ist besser unter der Bezeichnung Kreuzerfregatte bekannt. Denn "Gedeckt" bedeutete, dass die Kanonen unter einem zumindest teilweisen Deck standen. Sie waren damit einer Fregatte ähnlicher als einer klassischen Korvette, die ihre Kanonen alle an Oberdeck führte.

Die S.M.S. Bismarck trägt ihren Namen zu Ehren des Fürsten und Reichskanzlers Otto von Bismarck.

Sie wurde ab November 1875 bei der Norddeutsche Schiff AG in Gaarden (heute zu Kiel gehörend) gebaut. Der Stapellauf des 2860 Tonnen schweren Kriegsschiffs war am 25. Juli 1877. Die Indienststellung des 82,5 Meter langen und 13,7 m breiten Schiffes erfolgte am 27. August 1878. Es hatte einen Tiefgang von 6,20 m und erreichte eine maximale Geschwindigkeit von 12 -13 kn. Die SMS Bismarck war mit 16 Kanonen vom 15 cm-Kaliber bewaffnet.

Die SMS Bismarck war über 10 Jahre der Kolonialflotte in der Südsee zugeordnet und repräsentierte die deutsche Marine auf der Weltausstellung 1886 in Australien, während sie sich dort für Reparaturen aufhielt. Der spätere Admiral Reinhard Scheer diente an Bord als junger Offizier.

Sie wurde 1920 bei Rüstringen verschrottet.