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Kings of Rock – Tenacious D

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Film
Titel Kings of Rock – Tenacious D
Originaltitel Tenacious D in: The Pick of Destiny
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2007
Länge 93 Minuten
Stab
Regie Liam Lynch
Drehbuch Jack Black
Kyle Gass
Liam Lynch
Produktion Stuart Cornfeld
Ben Stiller (Ausführender Produzent)
und weitere
Musik Andrew Gross
John King
Kamera Robert Brinkmann
Schnitt David Rennie
Besetzung

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Kings of Rock – Tenacious D ist ein Film von und mit Tenacious D, der besten Band der Welt, sofern man den Gründern Jack Black und Kyle Gass Glauben schenken darf.

Filmstart dieser Komödie in Deutschland war am 8. Februar 2007, drei Monate nach dem US-Start. Regie führte Lyam Lynch. Mit dabei sind zahlreiche namhafte Künstler wie zum Beispiel Ben Stiller (auch als Produzent tätig) als Gitarrenverkäufer, Dave Grohl als Teufel sowie Meat Loaf und viele andere.

Der Film

Der Film erzählt die fiktive Geschichte der Band Tenacious D. Es beginnt in der Jugend unseres Helden Jables oder auch JB (Jack Black), der in einer bescheidenen, streng religiösen Familie im fiktiven Ort Kickapoo aufwächst. Beim Abendessen präsentiert er einen selbst komponierten Rocksong in dem der Ausdruck „Fuck“ nur zu gerne und zu oft verwendet wird. Es kommt zu einer Auseinandersetzung mit seinem Vater (Meat Loaf). Dieser hält Jabels einen Standpredigt in seinem Zimmer und reißt dabei sämtliche Poster diverser Rockbands von der Wand. Nur einzig das Poster von Ronnie James Dio bleibt übrig, denn es war hinter der offenen Tür verborgen. Der junge JB wendet sich Hilfe suchend, schon fast wie in einem Gebet an DIO, welcher plötzlich lebendig wird und aus dem Poster zu ihm spricht. Er prophezeiht unserem jungen Helden, er solle nach Hollywood gehen und dort die beste Band der Welt gründen. Heimlich büchst der junge JB aus und reist in die „Stadt der gefallenen Engel“.

In Venice Beach trifft er erstmals auf Kage, auch kurz KG (Kyle Gass), der als Straßenmusikant an der Promenade Gitarre spielt. JB bewundert Kage für seine außerordentlichen Fähigkeiten im Gitarrenspiel und himmelt ihn an. Dieser lässt jedoch JB spüren, daß er ein richtiger Rockstar ist und erklärt sich erst nach längerem Zögern bereit, dem jungen Jables Unterricht in Sachen Rock and Roll zu geben. Es werden Powerslides (Das Rutschen auf den Knien), Cock Pushups (ein einziger Liegestütz, ausgeführt durch die Erektion des männlichen Geschlechtsorgans), sowie andere „essentielle“ Dinge des Rock'n'Roll-Lebens geübt.

Nach kurzer Resignation kommt es zu einem Streit zwischen den beiden. JB findet zufällig heraus, daß auch KG eine gescheiterte Existenz ist und keinerlei Erfolge vorzuweisen hat. Nicht mal seine langen Haare sind echt, sondern waren nur eine Perücke. (Laut einer Rückblende hat KG die Halbglatze schon seit seiner Kindheit und wurde von seiner Mutter liebevoll „Pumpkin“ (Kürbis) genannt). Kage erhält sogar monatlich einen Scheck für die Miete von seinen Eltern. Nach einer Versöhnung beschließen sie, eine Band zu gründen – Tenacious D. Der Name ist Schicksal, denn er wird durch ein Muttermal bestimmt: Auf der rechten Pobacke von JB kann man „Tenac“ erkennen, auf der linken Backe von KG wiederum erkennt man „iuos D“. Auch haben beide schon ihren ersten Fan, den Pizzaboten Lee…

Nach einer eher mäßig erfolgreichen Vorstellung in einem Club fragen sie sich, weshalb ihre Idole so großen Erfolg haben. KG fällt auf, daß alle großen Gitarristen auf den Titelblättern der verschiedenen Magazine mit ein und demselben Gitarrenpick (Plektrum) spielen. Beim Versuch, genau so ein Pick in einem riesigen Gitarrenshop zu besorgen, erzählt ihnen der Verkäufer (Ben Stiller) die Geschichte des geheimnisvollen POD – Pick of Destiny: einst beschwor ein Magier im Mittelalter den Teufel herauf. Dieser war jedoch nicht zu unterwerfen, so wollte der Teufel den Magier mit in die Hölle reißen. Ein junger Schmied rettete den Magier, indem er dem Teufel einen Zahn ausschlug. Der Teufel war nicht mehr „komplett“, da ein Teil von ihm fehlte; der Magier murmelte schnell einen Zauberspruch und der Teufel wurde zurück in die Hölle gezogen. Aus Dank für die Rettung half der Magier dem Schmied, seine Angebetete zu erobern; er schnitzte dem Schmied aus des Teufels Zahn ein Gitarrenpick. Damit konnte der Schmied plötzlich auf der Laute so gut musizieren, daß er das Herz seiner Liebsten erobern konnte. Das POD war lange Zeit verschollen, bis es Anfang des 20. Jahrhunderts wieder auftauchte und im Besitz einiger großer Künstler war, wie z.B. Van Halen oder Angus Young. Jetzt befindet sich das POD im Rock and Roll Museum - es ist zwischen die Saiten am Hals der Gibson SG Gitarre von Angus Young gesteckt, welche dort ausgestellt ist.

JB und KG beschließen, das POD aus dem Rock and Roll Museum zu stehlen. So machen sich beide mit dem geborgten Fahrschulauto von Lee (ihr erster und einziger Fan) auf eine turbulente Reise. (Ja, Lee ist neben seiner Tätigkeit als Pizzabote auch ein Fahrlehrer). In einem kleinen Restaurant auf dem Weg kommt es zu einem Streit zwischen den beiden. Jabels ist fix davon überzeugt das POD zu klauen, Kage jedoch lässt sich von ein paar jungen Studentinnen auf eine Party einladen. (Auch ihnen gibt KG vor, ein berühmter Rockmusiker zu sein) Daraufhin trennt sich der Weg der beiden. JB macht sich alleine auf zum Rock and Roll Museum. Dort möchte er einbrechen, mit Hilfe einer selbst gezeichneten Karte, die er von einem mysteriösen Fremden mit französischem Akzent, Krücken und dem Aussehen eines Landstreichers erhalten hat. KG fährt mit den Mädels auf die Party, wo er gebeten wird, ein Lied zu spielen. Das geht natürlich schief, denn er bemerkt, daß er ohne JB nicht mehr komplett ist. Er wird verspottet und verlässt die Party. Jabels irrt in der Zwischenzeit durch einen Wald und isst sich an wilden Pilzen satt, welche sich sehr schnell als Magic Mushrooms herausstellen. JB hat einen intensiven Trip wo er Bigfoot - auch Sasquatch genannt - trifft und mit ihm durch den Wald reist. Beim Rock and Roll Museum treffen sich unsere beiden Helden wieder, versöhnen sich und dringen nun gemeinsam in das Museum ein. Sie finden das POD, welches aber sehr gut von einem Netzwerk aus Laserstrahlen geschützt wird. JB turnt durch das Netz der Strahlen, kommt aber kurz vor seinem Ziel nicht mehr weiter. Obwohl der Notausschalter für die Laserstrahlen direkt vor JB auf Gürtelhöhe ist, kann er sich weder vor, noch zurück bewegen. Kage erinnert JB an das Training, vor allem an die Cock Pushups – so schafft es JB, die Laser mit Hilfe seines „Pimmels“ zu deaktivieren. Dank des unfähigen Wachpersonals gelingt beiden die Flucht - mittels Powerslide gleiten sie unter der sich schließenden Schutztüre durch. Das Rock and Roll Training hat sich bereits bezahlt gemacht. Zurück in LA kommt es noch zu einer wilden Verfolgungsjagd – obwohl die Polizei das Fahrzeug unserer Helden nur wegen eines kaputten Rücklichts anhält dreht KG durch und gibt Gas… nach einem Überschlag gelingt es beiden noch, in die Kanalisation zu entkommen, bevor ihr Auto explodiert. So schaffen sie es noch rechtzeitig zum Bandwettbewerb.

Als sie sich vor dem Wettbewerb um das POD streiten zerbrechen sie das POD – der Manager des Clubs macht ihnen Mut, sie würden das Pick nicht benötigen, der Rock bzw. der Satan des Rock sei in ihnen und nicht im Pick. JB und KG stürmen auf die Bühne. Der Manager jedoch entpuppt sich als der Teufel, der dank des POD wieder „komplett“ ist und so die Weltherrschaft übernehmen kann. Tenacious D, welche wieder auf den Hof eilen, um die Fragmente des POD zu nutzen, stehen nun dem Teufel gegenüber und fordern ihn zu einem „Rock Off“ heraus (Kampf, der mit Hilfe von Rockmusik ausgetragen wird). Der Teufel darf ein Rock Off nicht verweigern und nimmt an. Mit seinem harten Heavy Metal spielt er beide in Grund und Boden. Als der Teufel seinen Gewinn einlösen und KG mit in die Hölle nehmen will, feuert er einen Blitz auf Kage ab. JB wirft sich heldenmutig in die Schussbahn des Blitzes und dieser wird in letzter Minute von JBs Gitarre abgelenkt. Der reflektierte Blitz schmettert ein Horn des Teufels ab – dieser ist plötzlich wieder „unkomplett“!! JB erinnert sich an den Zauberspruch "From whence you came, you shall remain, until your are complete again" (Von wo du kamst sollst du verbleiben, bis Du wieder komplett bist.) und kann den „Beelzeboss“ (Bezeichnung des Teufels von Tenacious D) in die Hölle zurückschleudern. Aus dem Horn wird nun der BOD (Bong of Destiny), welcher als Inspirationsquelle für TenaciousD dient…

Trivia

  • Am Beginn des Films wird das THX System von George Lucas auf die Schaufel genommen, indem JB und KG als Zeichentrickfiguren unter Zuhilfenahme von Chili Cheese Burritos und den daraus resultierenden Gasen (Blähungen), den Soundcheck durchführen. Jedoch heißt dieses Soundsystem THC.
  • In einer der ersten Szenen wird JB von 4 Leuten verprügelt. Diese tragen enge weiße Hosen und weiße Oberteile sowie bizarre Masken. Hier wird eine Szene aus dem Film A Clockwork Orange nachgestellt (Sogar die Dialoge sind fast identisch).
  • In vielen Szenen werden einige Anspielungen an Filme oder Serien gemacht z. B. KG nennt während der Ausbildung JB "mein kleiner Grashüpfer" wie einst Kwai Chang Caine während seiner Ausbildung in der Fernsehserie Kung Fu genannt wurde.
  • KG trägt die meiste Zeit ein T-Shirt der Band Trainwreck, in welcher er auch Bandmitglied ist.
  • Die Bestellung der Beiden im Restaurant zeigt starke Parallelen zur Bestellung im Film The Blues Brothers.
  • Der verkrüppelte Landstreicher ist eine Anspielung auf den Film Spawn.
  • In der Szene im Rockmuseum gibt es den „Guitarway to Heaven“, eine Anspielung auf „Stairway to Heaven“ von Led Zeppelin, welcher auch als „The best song in the World“ hinter dem Lied "Tribute" vermutet wird.
  • Nachdem JB fast erfolgreich durch das Netz aus Laserstrahlen "hindurchgeturnt" ist, kommt er an einen Punkt wo er so dermaßen von Laserstrahlen "gefangen" ist, dass es ihm nicht mehr möglich ist, sich noch irgendwie zu bewegen. JB muss die Laserüberwachung ausschalten, jedoch ohne seine Hände benutzen zu können. Zufällig ist der Notausschalter genau vor ihm, in der Höhe seiner Lenden. KG erinnert JB an sein "Cock-Push-Up-Training" und sagt zu ihm:„Use the cock…“ (benutze deinen Schwanz) in Anlehnung an das aus Star Wars bekannte „Use the Force!“ (Benutze die Macht!). Auch sagt JB dann nur „come out my little helmet friend“ – Anspielung auf Darth Vader.
  • Am Ende des Films, meint KG, dass JB den besten Song der Welt spielen soll, dieser kann sich jedoch nicht an den Song erinnern; das ist eine Anspielung auf das Lied Tribute von Tenacious D wo es heißt "I couldn't remember the best song in the world - this is just a tribute..."
  • Der Teufel, gespielt von Dave Grohl, hat das selbe Aussehen wie im Video zum Song Tribute. Auch in diesem Video wird der Teufel von Dave Grohl dargestellt.
  • Der Film hat noch eine Sequenz nach dem Abspann, warten lohnt sich!

Soundtrack

Der Soundtrack zum Film erschien am 17. November 2006 und ist gleichzeitig auch das zweite Album von Tenacious D nach Tenacious D (2001). Unterstützung bekommen die beiden auf dem Album wiederum von Dave Grohl, Meat Loaf, Dio und einigen anderen.

Kritiken

Kritik USA

In den USA wurde der Film vor allem wegen seiner häufigen Szenen von Drogenmissbrauch stark kritisiert. Auch wurde der Film dahingehen kritisiert, dass er viele sexuelle Anspielungen hätte sowie sich einer sehr schmutzigen Sprache bedient.

Kritik Deutschland

In Deutschland sind die Kritiken teilweise sehr niederschmetternd. Critic.de schreibt unter anderem, dass die schauspielerische Leistung von Kyle Gass auf ein paar Mimiken und Gesichtsausdrücke beschränkt seien, und Regisseur Liam Lynch auf das Augenbrauenwackeln von Jack Black setze. Die Cameo-Auftritte von Ben Stiller, Meat Loaf und Tim Robbins seien die einzigen humorvollen Höhepunkte. Ansonsten sei der Film eher was für eingefleischte Fans und Heavy Metal Freaks und alle Leuete die den Rock schätzen .

Kindo.de hingegen bewerten diesen Film als eine Pseudo-Dokumentation der Bandgeschichte von Tenacious D. Das Motto: Wayne’s World und This is Spinal Tap lassen grüssen.

Schnitt.de wiederum zeichnet folgendes Bild: Nach dem gelungenen Intro inklusive Moralpredigt durch Meat Loaf, verliert der Film, da die Handlung dünner wird. Jedoch vermag Jack Blacks Talent zu "rocken", was das Zeug hält, schließlich doch noch zu unterhalten.

Kritik Österreich

Die Kritiken aus Österreich zeigen ein ähnliches Bild (wie in Deutschland). Die österreichische Tageszeitung Kurier bezeichnet die Komödie als eine "pubertierende Kiffer-Komödie", und hakt ebenfalls bei der dünnen Handlung ein.

Der Falter bezeichnet den Film ebenfalls als Pseudo-Dokumentation.

Positives kommt von Filmtipps.at, hier wird die Komödie durchaus gut bewertet, vor allem aufgrund von Jack Black's körperlichen Einsatz.