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Methanolwirtschaft

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Erfolgloser Fall aus der QS. Ehemaliger Babelfisch-Unfall, dem man seine Herkunft noch immer ankennt. Glaskugel bzw Theorie? -- Cecil 11:31, 9. Mär. 2007 (CET)


Die Methanolwirtschaft ist eine hypothetische, zukünftige Energiewirtschaft, in der Methanol Fossilienbrennstoffe als sekundären Energieträger ersetzen soll. Diese bietet sich alternativ zu den ebenfalls propagierten Modellen einer Wasserstoff- oder Ethanolwirtschaft (Biokraftstoff) an. 2005 veröffentlichte Nobelpreisträger George A. Olah sein Buch "Beyond Oil and Gas: The Methanol Economy" in dem Chancen und Möglichkeiten der Methanolwirtschaft diskutiert werden. Er verzeichnet Argumente gegen die Wasserstoffwirtschaft und erläutert Möglichkeiten der Erzeugung des Methanols aus Kohlendioxyd oder Methan.

Methanol kann dann sowohl in klassischen Verbrennungsmotoren (auch in Hybridautos) als auch effizienter in Methanolbrennstoffzellen zur Stromerzeugung genutzt werden, sodass ein fließender Übergang zu einer ökologischeren Energieverwertung möglich ist.

Methanol kann aus dem flüchtigen gasförmigen Wasserstoff in einem treibhausneutralem Prozessen erzeugt werden. Speicherung, Transport und Verteilung des bei Raumtemperatur flüssigen Methanol erfordert dann jedoch nicht den Aufbau einer neuen gänzlich neuen Infrastruktur wie beim sehr flüchtigem Wasserstoff (Hochdruckbehälter, Kühlanlagen, Dichtungssysteme). Weite Entfernungen zwischen Verbrauchern und Erzeugern regenerativer Energien können so effizient überbrückt werden, wo ein Stromtransport momentan unwirtschaftlich wäre (Photovoltaik in der Sahara, Erdwärme in Island).

Aktuell wird Methanol noch vorwiegend aus Erdgas gewonnen, idealerweise könnte das Kohlendioxyd für die Methanolsynthese künftig mithilfe regenerativer Energien aus atmosphärischer statt fossiler Quelle gewonnen werden und so einen treibhausneutralen Kreislauf etablieren. Dieser Gewinnungsprozess aus Umgebungsluft ist aber wg der niedrigen CO2 Konzentration (0.037%) der zur Zeit teuerste. Alternativ wird die Wiederverwendung gefilterter Verbrennungsabgase aus Kraftwerken diskutiert (15%iger CO2-Anteil), allerdings würde dieses Kohlendioxyd dann letztlich doch in die Atmosphäre gelangen.