Johannes Gutenberg


Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, Geburtsname Johannes (* zwischen 1399 und 1405 (1408) in Mainz (oder Eltville); † 3. Februar 1468 (oder schon 1467, wahrscheinlich in Mainz) gilt als Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Metall-Lettern (Mobilletterndruck) außerhalb Ostasiens (schon 400 Jahre zuvor wurde diese Technik in China von dem Kaufmann Bi Sheng angewendet, mindestens 200 Jahre zuvor auch in Korea mit metallenen Lettern).
Die Idee dieser Drucktechnik war schon viele Jahre bekannt, konnte aber technisch nicht umgesetzt werden. Gutenbergs eigentliches Verdienst war die Entwicklung von Lettern, an denen die Farbe haften blieb und die leicht und schnell herzustellen waren, sowie die praktische Umsetzung des ganzen Druckvorgangs. Obwohl das seine Leistung nicht im geringsten schmälert, trifft die Bezeichnung „Erfinder des Buchdrucks“ deshalb nur bedingt zu.
Über Gutenbergs Leben und also auch über sein Wirken ist wenig bekannt, das meiste bleibt Spekulation. Sein Bruder Friele Gensfleisch jun. lebte von 1434 bis zu seinem Tode 1447 in Eltville, wo er vermutlich mit Gutenberg eine kleine Druckerei gründete.
Leben

Gutenberg wurde zwischen 1395 und 1405 als Sohn des Patriziers und Kaufmanns Friele Gensfleisch sen. und dessen Frau Else Wirich in Mainz geboren und starb dort am 3. Februar 1468. Da sich sein Geburtsdatum nicht genau feststellen lässt, legte die Gutenberg-Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts das Geburtsdatum auf 1400 fest, um anschließend im Jahr 1900 seinen 500. Geburtstag zu feiern. Nach der Mode der damaligen Zeit änderte Johannes Gensfleisch in den 20er Jahren des 15. Jahrhunderts seinen Namen nach der Bezeichnung des Familiensitzes seiner Eltern, dem „Hof zum Gutenberg“.
Es gilt als gesichert, dass er in der nahe seinem Geburtshaus liegenden Kirche St. Christoph getauft wurde.
Im Jahre 1411 zogen 117 Patrizier kurzfristig aus Mainz aus, um in einer Auseinandersetzung mit den Zünften ihrem Anspruch auf die Privilegien der Steuer- und Zollfreiheit Nachdruck zu verleihen. Darunter war auch Vater Gensfleisch mit seinen Kindern. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zog die Familie nach Eltville, wo sie aus mütterlichem Erbe ein Haus besaß. 1413 zwangen wiederum Hungerkrawalle die Familie, Mainz zu verlassen, was Johannes Gutenberg in seinem Leben noch öfters widerfahren sollte.
Als Sohn eines wohlhabenden Patriziers ist der Besuch einer Lateinschule wahrscheinlich. Zu dem Kloster St. Viktor in Mainz hatte die Familie eine enge Beziehung und Gutenberg trat später in die St. Viktor Bruderschaft ein. Dies könnte den Besuch der Klosterschule belegen. Ein Universitätsstudium lässt sich im Hinblick auf seine späteren Tätigkeiten ebenfalls nicht ausschließen. In den Matrikelbüchern der Universität Erfurt findet sich ein Eintrag zu einer Immatrikulation eines Johannes de Alta Villa (Eltville) im Sommersemester 1418. Fraglich ist, ob es sich hier um Johannes Gutenberg handelte. Ein erstes Dokument, das Gutenberg namentlich erwähnt, stammt aus dem Jahr 1420. Die Notiz berichtet über Erbstreitigkeiten der Geschwister Gutenberg und einer Halbschwester nach dem Tod Friele Gensfleisch sen. 1419. Über den Ausgang wird nicht berichtet, allerdings belegt diese Quelle die Rechtsmündigkeit (älter als 14 Jahre) Gutenbergs zu diesem Zeitpunkt, da er nicht durch einen Vormund vertreten wurde. Der Aufenthaltsort und die Tätigkeiten Gutenbergs in den zwanziger Jahren sind nicht bekannt. Nach einer erneuten Abwanderungswelle im Zuge weiterer Ausernanderstezungen zwischen Zünften und Patriziern 1429 wird durch zwei Quellen nur belegt, dass Gutenberg sich nicht in Mainz aufhielt. Zum einen vertrat ihn seine Mutter bei Verhandlungen über den Erhalt einer Leibrente. Zum anderen wurde er in dem Sühnevertrag des Mainzer Erzbischofs Konrad II 1430 erwähnt. Dieser bot den Geflohenen eine Rückkehr ohne Auflagen an. Gutenberg lehnte das Angebot ab und blieb der Stadt fern.
Ab 1434 und bis 1444 lässt sich der Aufenthalt von Gutenberg in Straßburg belegen. Um ausstehende Rentenzahlungen der Stadt Mainz einzufordern, veranlasste er im März 1434 eine Schuldhaft des durchreisenden Stadtschreibers Nikolaus Wörstadt. Um das Wohlwollen der Stadt Straßburg nicht zu gefährden, entließ er ihn kruz darauf und Mainz beglich 1436 die Schulden. Rückschlüsse auf Gutenbergs geschäftliche und handwerkliche Tätigkeiten in Straßburg sind durch die Gerichtsakten des sogenannten Dritzehn Prozess möglich. 1437 nahm er Andreas Dritzehn in die Lehre um ihm das „Polieren von Edelsteinen“ (Münz– und Goldschmiedehandwerk) beizubringen. Zusätzlich gründete er eine Finanzierungsgesellschaft mit mehreren Teilhabern für die Produktion von Wallfahrtsspiegeln. Für die Aachen-Wallfahrt im Jahre 1439 wurden Wallfahrtsspiegel aus einer Blei-Zinn-Legierung hergestellt. Aufgrund einer Pestepidemie fand die Wallfahrt jedoch erst im Jahr 1440 statt. Andreas Dritzehn starb 1439 vor ihrer Vollendung und seine Brüder versuchten sich in die Gesellschaft einzuklagen und einen Teil des investierten Kapitals zurückzufordern. Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass ein weiteres Projekt in Arbeit war, das Unternehmen „aventur und kunst“. Wobei „Kunst“ im damaligen Sprachgebrauch als „handwerkliches Können“ zu verstehen ist. Johannes Gutenberg, Hans Riffe, Andreas Dritzehn und Andreas Heilmann hatten dafür einen zusätzlichen Vertrag abgeschlossen. In den Protokollen der Zeugenbefragungen finden sich unter anderem Aussagen zum Einkauf von Blei und dem Bau einer Presse. Es wird vermutet, dass dies die ersten Schritte für Gutenbergs spätere Entwicklungen waren. Von 1441 bis 1444 wird Gutenberg mehrfach in den Steuerlisten der Stadt Straßburg aufgeführt. Danach ist sein Aufenthaltsort unbekannt.
Erst am 17. Oktober 1448 lässt er sich wieder in Mainz nachweisen. An diesem Tag nahm er eine Anleihe von 150 Gulden bei seinem Vetter Arnold Gelthus auf. Er suchte Kontakt zu weiteren Geldgebern, wie dem Mainzer Kaufmann Johannes Fust. Dieser gab ihm 1449 einen zinslosen Kredit von 800 Gulden und erhielt dafür als Pfand die vom Geld angeschafften Gerätschaften. Um 1450 waren Gutenbergs Experimente soweit gediehen, dass er an den Satz und Druck von Einblattdrucken und umfangreichen Büchern gehen konnte. Dies waren Ablassbriefe, Kalender, Wörterbücher, sowie eine lateinische Schulgrammatik des Aelius Donatus, einen „Türcken-Kalender auf das Jahr 1455“ und der „Aderlasskalender auf das Jahr 1457“. Dass er auch am Druck des Catholicon, eines Lehr- und Nachschlagewerks der lateinischen Sprache, beteiligt war, ist wenig wahrscheinlich.
1452 gab Fust ein zweites Darlehen von 800 Gulden, das konkret für das gemeinsame „Werk der Bücher“, den Druck der 42-zeiligen Bibel, gedacht war. Kurz vor Beendigung des Bibeldrucks kam es zum Bruch zwischen Fust und Gutenberg. Fust warf Gutenberg 1455 vor, die Gelder, die ausschließlich für den Druck der Bibel bestimmt waren, für andere Druckvorhaben zweckentfremdet zu haben. Im Rechtsstreit unterlag Gutenberg und musste die gesamte Werkstatt und die Hälfte der Bibelexemplare an Fust abtreten. Fust führte mit Gutenbergs Mitarbeiter Peter Schöffer mit Erfolg das Geschäft weiter. Mit Peter Schöffer als Leiter blieb die ehemalige Gutenbergische Druckerei das erste auch kommerziell erfolgreiche Druckunternehmen. Auch Gutenberg arbeitete danach wieder in einer kleineren Druckerei. Die in etwa 180 Exemplaren gedruckte Gutenberg-Bibel, von denen heute noch 49 erhalten sind, wurde ein beträchtlicher Erfolg. Wie Andreas Venzke in seiner Biografie über den Buchdruck-Erfinder nachweist, muss Gutenberg daran – entgegen der landläufigen Darstellung, wonach ihn Johannes Fust in die Armut getrieben habe – erheblich verdient haben.
Laut Andreas Venzke und Angaben der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen sind die gesicherten Lebensstationen nur die hier folgenden:
1394–1405 (1408) | Gutenberg wird als Mainzer Bürger geboren. |
1430 | Hält sich auf jeden Fall 1420 und 1427/28 in Mainz auf. |
1430 | Ist aus Mainz „ausgefahren“, d. h., er ist als wandernder Handwerker unterwegs. (Anmerkung: Dazu steht in Widerspruch, dass er als Patrizier kein Handwerk ausüben durfte.) |
1434–1444 | Lebt in (der Nähe von) Straßburg und leitet verschiedene Geschäftsgemeinschaften, die auch mit dem „Drucken“ zu tun haben. |
1448–1457 | Lebt in Mainz, hat eine Geschäftsgemeinschaft gegründet und druckt die Bibel. |
1455 | mit Notariatsinstrument des Ulrich Helmasperger wird beglaubigt, dass Fust Gutenberg eine Summe von 1550 Gulden vorgestreckt habe, die er selber habe leihen und zu sechs Prozent verzinsen müssen. Das Geld, das nicht auf den Bibeldruck verwandt wurde, musste daher als Darlehen betrachtet werden, war also von Gutenberg mit Zinsen an Fust zurückzuzahlen. |
1465 | Adolf II. von Nassau, Erzbischof von Mainz ernennt mit Urkunde vom 17. Januar 1465 in der Kurfürstlichen Burg zu Eltville Gutenberg zum Hofedelmann und lässt ihm ein Hofkleid, 2180 Liter Korn und 2000 Liter Wein übersenden. |
1468 | Gutenberg wird nach seinem Tod in Mainz beigesetzt. |
Gutenbergs Todestag geht nur indirekt aus einer Notiz unbekannter Hand in einem frühen Mainzer Druck hervor: „Anno Domini 1468 uf Sankt-Blasius-Tag starb der ehrsam Meister Henne Gensfleisch, dem Gott gnade.“
Von Gutenberg sind keine authentischen Bildnisse überliefert.
Druckverfahren
Die Bedeutung Gutenbergs für die Entwicklung des Buchdrucks liegt vor allem in der systematischen Benutzung diverser damals bereits bekannter Reproduktions- und Druckverfahren (dem Arbeiten mit Holzblöcken, Modeln und Druckplatten oder Stempeln). Gutenbergs eigenes Verdienst ist die Erfindung des beweglichen Handgießinstrumentes, mit dessen Hilfe Drucklettern einzeln, schneller, und feiner gegossen werden konnten, die Verbesserung der Druckerpresse und Entwicklung verbesserter Druckfarbe.
Handgießinstrument
Neu war, Lettern über ein Replikenverfahren (Guss) herzustellen. Die Lettern bestanden aus einer Legierung aus Zinn, Blei, Antimon und etwas Wismut. Gutenberg fertigte aus hartem Metall den Schriftschnitt (Form des Buchstabens als Patrize) an, der dann in Kupfer eingeschlagen wurde. Die im Kupfer entstandene vertiefte Form der Letter bildete die negative Form (Matrize), in die die flüssige Legierung zur Gewinnung der eigentlichen Druckletter gegossen wurde. Das Handgießinstrument zur Herstellung der Drucklettern bestand aus Holz mit zwei metallenen Backen. Die eingesetzte Matrize wurde durch einen Metallbügel gehalten. Vor Gutenbergs Erfindung hatte bereits der Niederländer de Coster einzelne Buchstaben in Formsand gegossen.
Gutenberg waren seine Experimente zum Gießen der Wallfahrtsspiegel für die Entwicklung seiner Legierung sowie eines Handgießinstruments nützlich.
Satz
Die Metall-Lettern wurden nun so aneinander gereiht und in einen Holzrahmen gespannt, dass eine Druckseite entstand. Dann wurden die Lettern mittels eines Druckertampons (ein Ledersäckchen aus Hundeleder, das mit Pferdehaaren gefüllt war) mit der Druckfarbe bestrichen und auf ein Papier mit Druck übertragen (Hochdruckverfahren). Diese Lettern konnten wiederverwendet werden und hielten den hohen Druck der Gutenbergschen Presse aus. Bis dahin wurden Druckplatten zumeist aus Holz hergestellt, die Unikate waren (Holztafeldruck) oder als Letterndruck mit als Unikaten gefertigten Lettern.
Für den Bibeldruck verwendete Gutenberg 290 Lettern und erreichte einen sehr gleichmäßigen Blocksatz.
Druckfarbe
Die bis dahin übliche dünnflüssige Druckfarbe war zwar für den Holztafeldruck geeignet, für die Bleilettern jedoch entwickelte Gutenberg eine Emulsion aus Leinölfirnis und Ruß, die hinreichend zähflüssig war und schneller trocknete (Viskosität), was den Druck auf Vorder- und Rückseite eines Bogens ermöglichte. Für die Herstellung des Leinölfirnis', die viel Zeit und große Aufmerksamkeit erforderte, wurde als Indikator ein Stück Ölbrot benutzt. Weitere mögliche beteiligte Stoffe an der Druckfarbe des frühen Buchdrucks waren Terpentin, Harzpech, schwarzes Pech, Schwefelkies, Zinnober, Harz, Galläpfel, Vitriol und Schellack.
Druckerpresse
Gutenbergs dritte Verbesserung war die Konstruktion einer Druckerpresse nach dem Prinzip einer Weinpresse. Nach Anziehen des Pressbengels und Senken der hölzernen Schreibe oder Spindel wurde der Druck gleichmäßig auf die Unterlage mit dem Druckstock verteilt. Dies erreichte Gutenberg durch eine Metallplatte, den Drucktiegel, die den eingelegten Papierbogen gleichmäßig auf den eingeführten Satz preßte. Gegenüber bisherigen Modellen von Pressen konnte so ein viel stärkerer Druck erreicht werden.

Er druckte nach dem hier beschriebenen Verfahren und nach Vorlage einer Vulgata die 42-zeilige, so genannte Gutenberg-Bibel (abgekürzt B42). Die Gutenberg-Bibel gilt noch heute als eines der schönsten Erzeugnisse der Druckkunst, was oft auch daran festgemacht wird, dass sie nach über 500 Jahren noch aussieht, wie zur Zeit ihrer Entstehung – dies ist der Qualität des verwendeten Papiers bzw. Pergaments zu verdanken sowie durch Gutenbergs außerordentliche Sorgfalt beim Satz. Gesteigert wird dies durch die besondere Behandlung des Papiers. Es wurde vor dem Druck angefeuchtet, wodurch sich seine Poren öffneten. In den Poren des Blatts wird beim Drucken die Farbe aufgenommen. Nach dem Trocken schließen sich die Poren und umschließen somit die Druckfarbe nachhaltig. Tatsächlich ist für die Schönheit dieser Bibel die besondere Komposition der Druckbuchstaben (Lettern) verantwortlich, die einer Textura und Schwabacher entsprechen.
Wichtige zeitgenössische Mitstreiter
Die hölzerne Gutenberg-Presse wurde von Konrad Saspach gebaut.
Gutenbergs Bedeutung heute
Die oben erwähnte Medienrevolution ist vor allem der Tatsache zu verdanken, dass durch das Verfahren mit den beweglichen Lettern schneller, billiger und in größeren Mengen gedruckt werden konnte als zuvor. Das System trug so zur Alphabetisierung bei, indem es Texte wesentlich mehr Menschen als zuvor zur Lektüre zugänglich machte. Für verschiedene Medienwissenschaftler leitet deswegen die Erfindung aus der Gutenberg-Druckerei einen neuen Zeitabschnitt der Medienentwicklung ein, so zum Beispiel bei Vilém Flusser oder Marshall McLuhan und seiner „Gutenberg-Galaxis“.
Umstritten ist, weshalb chinesische und koreanische Drucktechniken, die die mongolische Expansion im 13. Jahrhundert überstanden, im mittelalterlichen Ostasien nicht zu einer ähnlichen Medienrevolution führten wie später Gutenbergs Druck in Europa.
Siehe auch: Bedeutung des Buchdrucks, Mediengenealogie
Zweifel an Gutenbergs Drucktechnik
Der italienische Professor Bruno Fabbiani äußerte auf Grund einer Untersuchung der 42-zeiligen Bibel die Meinung, dass Gutenberg nicht mit einzelnen Handlettern, sondern mit ganzen Druckplatten gedruckt habe. Professor Fabbiani begründete dies damit, dass sich einige Lettern überschneiden, was bei einzelnen Handlettern nicht möglich sei, und damit, dass häufig einzelne Lettern beschädigt abgedruckt seien, was, wie er meinte, bei einzelnen Handlettern leicht zu beheben gewesen wäre, beim Plattendruck aber eine Überarbeitung der gesamten Platte erfordert hätte.
Angesichts der Beharrlichkeit Professor Fabbianis und seiner Mitstreiter haben die Kuratoren des Mainzer Gutenberg-Museums in einem Aufsatz, welcher in der italienischen Zeitschrift Graphicus erschienen ist, die neuen Thesen mit den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft konfrontiert: Durch das „Punzen“, das Einhämmern von Buchstaben, könne niemals ein so regelmäßiges Schriftbild wie bei Gutenbergs Druckerzeugnissen erreicht werden, außerdem entstünde dabei kein rechtsbündiger Satz, sondern „Flattersatz“. Zudem sei auf einer fehlgedruckten Seite einer im polnischen Pelplin aufbewahrten Gutenberg-Bibel eine liegen gebliebene Drucktype zu sehen, die die klassische Annahme vom Druck mit beweglichen Lettern wie im Lehrbuch stütze.
Trivia
1998 wurde Gutenberg von US-amerikanischen Journalisten zum „Man of the Millennium“ gewählt, also zur wichtigsten Person des zweiten Jahrtausends.
Im Jahr 2000 feierte die Stadt Mainz das „Gutenbergjahr“ aus Anlass des 600. Geburtstags Gutenbergs.
Siehe auch
- Büchergilde Gutenberg
- Buchdruck, Geschichte des Buchdrucks
- Gutenberg-Bibel
- Gutenberg-Gesellschaft
- Schriftsetzer
- Gutenprint, Projekt Gutenberg
- Gutenberg-Denkmal (Mainz), Gutenberg-Denkmal (Straßburg), Gutenberg-Denkmal (Frankfurt)
Literatur
- Michael Giesecke: Der Buchdruck in der frühen Neuzeit. Eine historische Fallstudie über die Durchsetzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien. Frankfurt/M. 1998. ISBN 3-518-28957-8
- Andreas Venzke: Johannes Gutenberg – Der Erfinder des Buchdrucks und seine Zeit. Piper-Verlag, München 2000. ISBN 3-492-22921-2
- Stadt Mainz (Hrsg.): Gutenberg – Aventur und Kunst: Vom Geheimunternehmen zur ersten Medienrevolution. Mainz 2000. ISBN 3-87439-507-3
- Helmut Mathes: Kontroverse um Johannes Gutenberg in: Deutscher Drucker Nr. 38/18.112004
- Kuratoren des Mainzer Gutenberg-Museums: Gutenberg-Museum antwortet: 'Fabbianis These ist absurd.' In: Deutscher Drucker Nr. 41 / 9. Dezember 2004
- Stephan Füssel: Johannes Gutenberg. Rowohlt Verlag, Reinbek 1999. ISBN 3-499-50610-6
- Stephan Füssel: Gutenberg und seine Wirkung. Insel Verlag, Frankfurt 1999. ISBN 3-4581-6980-6
- Albert Kapr: Johannes Gutenberg. Persönlichkeit und Leistung. Urania, Leipzig 1986.
Weblinks
- Vorlage:PND
- Gutenbergs Leben und Werk auf der Homepage des Gutenberg-Museums
- Beinert, Wolfgang: Johannes Gutenberg, Kurzbiografie
- Vollständige Mainzer Gutenberg-Bibel; digital durchblätterbar
- Zum 600. Geburtstag von Johannes Gutenberg von Daniel Woreck
- Göttinger Gutenberg-Bibel in digitalisierter Form
- Besondere Auseinandersetzung um das Werk Gutenbergs
- Stellungnahme des Kuratoriums des Mainzer Gutenbergmuseums zu den Vorwürfen aus Italien um Prof. Bruno Fabbiani (Wiesbadener Tagblatt)
- Helmut Mathes: Kontroverse um Johannes Gutenberg. in: Deutscher Drucker Nr. 38 / 18. November 2004
- Das Gutenberg-Museum in Mainz
- Druckladen des Gutenberg Museums
- Gutenberg, Buchdruck und Sprache]
Personendaten | |
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NAME | Gutenberg, Johannes |
ALTERNATIVNAMEN | Gensfleisch zur Laden zum Gutenberg, Johannes [Wirkl. Name] |
KURZBESCHREIBUNG | Erfinder des europäischen Buchdrucks mit beweglichen Metall-Lettern |
GEBURTSDATUM | zwischen 1395 und 1405 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 3. Februar 1468 |
STERBEORT | Mainz |