Savannah (Georgia)

Savannah ist eine Stadt im Chatham County im US-Bundesstaat Georgia.
Savannah wurde 1733 von dem englischen Adligen James Oglethorpe gegründet und befindet sich etwa 25 km von der Atlantikküste entfernt am Savannah River. Die Stadt war die erste Siedlung der englischen Kolonie Georgia und bis zum Bürgerkrieg ein wichtiger Hafen für Baumwolle.
Viele Touristen besuchen die Altstadt, die mit Ihren innerstädtischen begrünten Plätzen und vielen liebevoll restaurierten Häusern als eine der schönsten Städte der USA gilt.
Einwohnerentwicklung
- 1980 - 141.390
- 1990 - 137.812
- 2000 - 131.510
Savannah hat 129.808 Einwohner (Juli 2004), rund 300.000 mit Vororten. Bei einer Landfläche von 193,6 km² beträgt die Bevölkerungsdichte somit 670,5 Einwohner/km².
Industrie
Einer der größten Arbeitgeber ist die Papierfabrik von "International Paper". Diese Fabrik galt lange Zeit als die größte der Welt. Der Hafen von Savannah ist immer noch ein bedeutender Überseehafen.
Auch die Filmindustrie greift oft auf Savannah als Schauplatz zurück. So wurden hier Teile des Films Forrest Gump gedreht. Im Film wartet dieser auf einer Bank am Wright Square auf den Bus; die Bank steht heute im Savannah History Museum.
Savannah wurde auch durch den Bestseller von John Berendt "Midnight in the Garden of Good and Evil" (Mitternacht im Garten von Gut und Böse) bekannt, der das Flair der Stadt widerspiegelt und die Geschichte eines bizarren Mordfalls halb journalistisch, halb romanhaft erzählt. Der Roman wurde hier 1997 von Clint Eastwood verfilmt.
Sehenswürdigkeiten
- Riverfront Plaza and Factors' Walk - Die restaurierten Straßen zwischen River und Bay Street mit Lagerhäusern und Passagen aus dem 19. Jahrhundert, an deren Ende im Osten am Savannah River ein Wahrzeichen der Stadt, die Statue des Waving Girl steht
- City Market - Die restaurierte alte Zentrum der Stadt
- Historische Häuser, wie beispielsweise das Pink House, das Sorrel Weed House, das Geburtshaus von Juliette Gordon Low, der Gründerin der US-Pfadfinderinnen oder das Owens-Thomas-House
- Kirchen wie die Trinity United Methodist Church, die Cathedral of St. John the Baptist, die First African Baptist Church mit regelmäßigen Gospelgottesdiensten, die Independent Presbyterian Church oder auch der Temple Mickve Israel
- Historische Friedhöfe wie der Colonial Park Cemetery mit Gräbern aus der Zeit der englischen Kolonien, der Laurel Grove Cemetery mit Grabstätten von konföderierten Soldaten und Sklaven und der Bonaventure Cemetery, eine ehemalige Plantage
- Historische Forts wie Fort Jackson und das Fort Pulaski National Monument, beides wichtige Kriegsschauplätze im amerikanischen Bürgerkrieg
Squares

Die 24 Plätze (Squares) der Stadt sind:
Die Plätze sind alle sehr unterschiedlich gestaltet, vom streng formal gestalteten größten Platz, dem Johnsohn Square mit Obelisken, Brunnen und Sonnenuhr bis zum Spielplatz auf dem kleinsten, dem Crawford Square. Die Plätze Elbert, Ellis und Liberty werden "verlorene Squares" genannt, weil sie der städtebaulichen Umstrukturierung in den 1950er Jahren zum Opfer fielen. Der Elbert und der Liberty Square wurden gepflastert, um die Interstate 16 verlängern zu können, während der Ellis Square dem Parkaus auf dem City Market weichen musste. Es bestehen Pläne, diese drei Squares wiederherzustellen.
Töchter und Söhne der Stadt
- Conrad Aiken, Schriftsteller und Gewinner des Pulitzer-Preises
- Robert Houston Anderson, Brigadegeneral der Konföderierten
- Big Boi, Musiker, Sänger von Outkast
- Charles Coburn, Schauspieler
- John Charles Fremont, Entdecker und Offizier
- Miriam Hopkins, Schauspielerin
- Al Jaffee, Cartoonist, vor allem bekannt wegen seiner Arbeiten für das MAD-Magazin
- Stacy Keach, Schauspieler und Sprecher
- Johnny Mercer, Jazz-Sänger und Komponist
- James Moody, Jazzmusiker
- W. Jason Morgan, Geophysiker
- Ben Riley, Jazzmusiker
- Hal Scardino, Filmschauspieler
- Tom Turpin, Ragtime-Pianist und Komponist
- James Moore Wayne, Richter am Supreme Court
- John Henry Willcox, Komponist