Zum Inhalt springen

Eritrea

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. August 2003 um 06:49 Uhr durch Ben-Zin (Diskussion | Beiträge) (Bild eingefügt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Eritrea flag medium.png

Datei:Eritrea-Pos.png


Karte von Eritrea aus CIA World Fact Book

Eritrea ist ein Staat im Osten Afrikas und grenzt an das Rote Meer, Äthiopien, den Sudan und Dschibuti. Der Name leitet sich vom griechischen "erythra Thalassa" (Rotes Meer) ab.



Bevölkerung:

Die Wachstumsrate der Bevölkerung beträgt 3.8% (Schätzung für 2002). Altersstruktur der Bevölkerung (Schätzung für 2002): 0-14 Jahre: 42,9% (männlich 958.564; weiblich 955.625) 15-64 Jahre: 53,9% (1.192.454; 1.213.313) 65 Jahre +: 3,2% (73.017; 72.678)

ethnische Gruppen: Tigrinya 50%, Tigre und Kunama 40%, Afar 4%, Saho (Küstenbewohner) 3%, andere 3%

Religionen: Muslime, koptische Christen, römisch-katholische Christen, Protestanten

Sprachen: Afar, Amharisch, Arabisch, Tigre and Kunama, Tigrinya, andere kuschitische Sprachen

Geschichte:

Seit alters her war Eritrea Teil Äthiopiens. 1890 wurde es italienische Kolonie. 1940 wurde es von britischen Truppen besetzt. 1947 fanden Wahlen statt, bei denen pro-Unabhängigkeitsparteien gewonnen. 1950 kam E. jedoch als autonomes Gebiet an Äthiopien (aufgrund eines UNO-Beschlusses) 1962 Äthiopien hob die Autonomie auf und machte Eritrea zur Provinz ohne Sonderstatus. Unabhängigkeitsbewegungen entstanden, der Konflikt spitzte sich nach dem Sturz der Monarchie zu. 1961 entstand die Eritreische Befreiungsfront (ELF) 1970 spaltete sich von dieser die Eritreische Volksbefreiungsfront (EPLF) ab Die äthiopische Regierung erhielt Unterstützung kubanischer Truppen, konnte die Befreiungsarmeen aber nicht ausschalten. 1987 erhielt Eritrea den Status einer autonomen Region. 1989 begannen die EPLF mit einer großangelegten Offensive gegen die äthiopischen Truppen 1991, nach dem Sturz des Mengistu-Regimes in Gesamt-Äthiopien wurde E. unabhängig. 1993 (April) positiv beschiedenes Referendum zur Unabhängigkeit 1993 (24. Mai) Proklamation der Unabhhängigkeit 1998 Eskalation der Grenzstreitigkeiten mit Äthiopien; Krieg 2000 (Mai) Beginn eines neuen Grenzkrieges 2000 (Juni) Waffenstillstandsabkommen


Geographie:

Größere Städte sind Asmara, Massawa, Mitsiwa und Assab. Der Wüstenstreifen entlang des Roten Meeres ist sehr heiß und trocken. Im landesinneren Hochland fällt dagegen jährlich bis zu 61 cm Regen (v.a. Juni - September).

Politik:

Wirtschaft:

Landwirtschaft: Ca. 90% der erwerbstätigen Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Trotzdem müssen Nahrungsmittel importiert werden. Hauptanbaugebiet ist das Bergland (Getreide, Kaffee, Baumwolle, Tabak - mit künstlicher Bewässerung). Daneben gibt es z.T. nomadisch betriebene Viehwirtschaft. In der Küstenzone überwiegt die zum Teil nomadisch betriebene Viehwirtschaft (Pastoralismus).

Industrie: Es gibt Textil-, Zement- und Nahrungsmittelfabriken. Die Bodenschätze (Gold, Silber, Kupfer, Schwefel, Nickel u.a) sind bisher kaum erschlossen.

Verkehr: Eisenbahn zwischen Mitsiwa und Asmera. Große Häfen sind Mitsiwa und Assab. Hier wird auch ein Großteil des äthiopischen Außenhandels abgewickelt. Ein internationaler Flughafen existiert in Asmara.