Usbekistan
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| Amtssprache | Usbekisch | ||||
| Hauptstadt | Taschkent (Toshkent) | ||||
| Staatsform | Republik, Präsidialdemokratie mit Einkammernparlament | ||||
| Präsident | Islam Karimow | ||||
| Regierungschef | Shavkat Mirziyayev | ||||
| Fläche | 447.400 km² | ||||
| Einwohnerzahl | 25,03 Mio. | ||||
| Bevölkerungsdichte | 55 Einwohner pro km² | ||||
| Unabhängigkeit | von der Sowjetunion am 1. September 1991 | ||||
| Währung | Usbekistan-Sum | ||||
| Zeitzone | UTC+5 | ||||
| Nationalhymne | Serquyash, hur olkam, elga bakht najat | ||||
| Kfz-Kennzeichen | UZ | ||||
| Internet-TLD | .uz | ||||
| Vorwahl | +998 | ||||
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Die Republik Usbekistan (O'zbekiston Respublikasi) ist ein Staat in Zentralasien. Nachbarländer sind Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan und Turkmenistan
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Usbekistans
Politik
Im Land gibt es ethnische Spannungen und Gebietsansprüche.
Außenpolitik
Mitgliedschaften: UNO, GUUAM, GUS, OATCT, CENTO.
Militär
In dem islamisch geprägten Land sind neben Truppen der USA auch 200 Soldaten der Bundeswehr stationiert. Die Deutschen nutzen den Stützpunkt Termiz, 500 Kilometer südlich von Taschkent, zur Versorgung der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF).
Geographie
Im Westen des Landes liegt der Aralsee, der vor seiner Austrocknung steht. Fast ganz Usbekistan wird von Wüste eingenommen. Um Samarkand, Buchara, Taschkent und das Ferganatal befinden sich Oasen oder anderweitig fruchtbare Landstriche. Usbekistan ist ein Binnenstaat, der selbst nur von Binnenstaaten umgeben ist.
Verwaltungsgliederung
Usbekistan ist in 12 Provinzen (usbek. viloyat, Pl. viloyatlar), eine autonome Republik (usbek. respublika) und eine Stadt (shahar) mit Provinzrang gegliedert.
| Provinz | Hauptstadt |
| Andijon (Andijon viloyati) | Andijon |
| Buchara (Buxoro viloyati) | Buchara (Buxoro) |
| Ferghana (Farg`ona viloyati) | Fergana (Farg`ona) |
| Jizzax (Jizzax viloyati) | Jizzax |
| Namangan (Namangan viloyati) | Namangan |
| Navoiy (Navoiy viloyati) | Navoiy |
| Qashqadaryo (Qashqadaryo viloyati) | Qarshi |
| Samarkand (Samarqand viloyati) | Samarkand (Samarqand) |
| Sirdaryo (Sirdaryo viloyati) | Guliston |
| Surxondaryo (Surxondaryo viloyati) | Termiz |
| Taschkent (Toshkent viloyati) | Taschkent (Toshkent) |
| Xorazm (Xorazm viloyati) | Urgentsch |
| Republik Karakalpakistan (Qoraqalpog`iston Respublikasi) | Nukus |
| Stadt Taschkent (Toshkent shahri) |
Bevölkerung
Nationalitäten
Die Bevölkerung Usbekistans besteht heute zu 73,7 % aus Usbeken, 5,5 % Russen, 5,1 % Tadschiken, 4,2 % Kasachen, 2 % Krimtataren, 2 % Karakalpaken, 1,1 % Koreaner. Zu den kleineren Minderheiten zählen Uiguren, Deutsche, Mescheten, Aserbaidschaner und Türken.
Jedoch werden diese Zahlen von vielen Menschenrechtsorganisationen, wie z.B. Human Rights Watch oder Amnesty International kritisiert, weil sie - allem Anschein nach - nicht der Wahrheit entsprächen. Besonders die Zahl der Tadschiken soll viel höher sein.
Religionen
Islam (zumeist Sunniten, schiitische Minderheiten v.a. in Buchara und Samarkand), zudem Christen (Angehörige der russisch-orthodoxen, der armenisch-apostolischen, der katholischen, der protestantischen Kirche), Juden, Buddhisten, Anhänger des Bahaismus, der Lehren Krishnas.
Wirtschaft
In der ehemaligen Sowjetunion war Usbekistan eines der ärmeren Gebiete. Mehr als 60 % der Bevölkerung lebten in schwach besiedelten ländlichen Gemeinschaften. Heute ist Usbekistan der drittgrößte Baumwollexporteur, ein bedeutender Förderer von Gold und Erdgas und örtlich Produzent von Chemie und Maschinen.
In Folge der Unabhängigkeit 1991 versuchte die damalige Regierung die Planwirtschaft nach sowjetischen Muster mit Unterstützungsgeldern und starker Kontrolle der Produktion und der Preise aufzufangen. 1994 begann man aufgrund der starken Inflation die Wirtschaft zu reformieren. Das Investitionsklima für ausländische Investoren sollte verbessert, die Rolle des Staates langsam zurückgefahren, die Privatisierung weiter voran getrieben und eine strengere Geldpolitik eingeführt werden. Der Staat ist aber weiterhin ein dominierender Faktor in der usbekischen Wirtschaft und die Reformen sind soweit fehlgeschlagen, als dass sie die dringend gebrauchten strukturellen Veränderungen nicht brachten. Der IWF schob 1996 ein 185-Millionen-Dollar-Kredit auf, weil die damalige politische Lage in Usbekistan eine Erfüllung der Fond-Konditionen unmöglich machte. Aufgrund der Asien- und Russland-Krise wurden der Export und die Geldpolitik weiter gestrafft. Ein Hauptgrund für die derzeitige Stagnation ist die wirtschaftliche Politik, die ausländische Investoren verprellt.
Daten: Usbekische Wirtschaft

