Zum Inhalt springen

Polymere optische Faser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. März 2007 um 17:33 Uhr durch 83.189.60.53 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Polymer-optische Faser (POF, englisch: Polymeric optical fibre) ist ein Kunststoff-Lichtwellenleiter zur Übertragung von Licht und Daten. Den Kern der POF bildet meist Polymethylmethacrylat (PMMA). Um eine Lichtführung im Kern zu ermöglichen (durch Totalreflexion), besteht der meist sehr dünne Mantel aus fluoriertem PMMA, um den Brechungsindex des Mantels zu verringern.

Die Vorteile von POF liegen im geringen Gewicht, der hohen Flexibilität und der Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Einflüssen. Aufgrund der geringen Kosten im Vergleich zu Glasfasern finden POF immer mehr Verwendung im Endbenutzerbereich.

Die Nachteile der POF sind die hohe Dämpfung und die schwere Herstellbarkeit von Gradientenfasern und Monomodefasern, was die Dispersion der Fasern erhöht. Die Dämpfung verringert die maximale Länge der Faser ohne Verstärkung. Die Dispersion verringert das Bandbreite-Längen-Produkt der Faser. Das einzige Übertragungsfenster der Stufenindex-POF befindet sich im sichtbaren Spektrum des Lichtes.

Siehe auch: Lichtwellenleiter