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Pfullendorf

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Blick zum Bodensee

Pfullendorf ist eine ehemals freie Reichsstadt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg, Deutschland

Geografie

Geografische Lage

Pfullendorf liegt ca. 25 km nordöstlich des Bodensees im Linzgau.

Pfullendorf liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, der Deutschen Fachwerkstraße und an der Hohenzollernstraße.

Nachbargemeinden

Stadtgliederung

Seit den 1970er Jahren gehören die Ortschaften Denkingen, Aach-Linz, Gaisweiler-Tautenbronn, Großstadelhofen, Mottschieß, Otterswang und Zell-Schwäblishausen zur Stadt Pfullendorf.

Politik

Gemeinderat

Bei der Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

  • CDU - 10 Sitze
  • FW - 10 Sitze
  • Unabhängige Liste - 5 Sitze

Bürgermeister

Am 22. Oktober 2006 wählte Pfullendorf Thomas Kugler mit 55,5 % der Stimmen im ersten Wahlgang zum Bürgermeister. Er beerbt Dr. Heiko Schmid der als Landrat nach Biberach wechselte.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Pfullendorf-um-1900.jpg
Pfullendorf, Hauptstraße um 1900

Museen

  • Heimat- und Handwerksmuseum der Stadt Pfullendorf im Bindhaus (1499 erbaut), mit Sammlung zur Stadtgeschichte, zu historischem Handwerk und zur Pfullendorfer Fasnet
  • Konrad-Kujau-Museum im Alten Haus, Museum mit Werken des Malers und Fälschers Konrad Kujau (Das Museum ist seit Frühjahr 2006 geschlossen)

Bauwerke

  • Der historische Marktplatz ist das Herz der ehemals freien Reichsstadt.
  • Das Obere Tor ist das Wahrzeichen der Stadt und schönste Doppeltoranlage im Bodenseegebiet.
  • Das Alte Haus wurde im Jahr 1317 in alemannischer Hochständerbauweise erbaut.
  • Die Stadtpfarrkirche St. Jakob wurde 1480/81 als gotische Pfeilerbasilika vom Salemer Baumeister Hans Saphoi vollendet und 1750 barockisiert.
  • Das 1524 erbaute Rathaus besitzt im historischen Rathaussaal einen einzigartigen Glasbilderzyklus aus der Frührenaissance.

Seepark

Im Sommer 2001 wurde der Seepark eröffnet und lockte mit der kleinen Landesgartenschau Baden-Württemberg ("Grünprojekt") zahlreiche Besucher nach Pfullendorf. Viele Pfullendorfer Vereine engagierten sich auf dem Gelände, das zum alten Baggersee gehörte. Zahlreiche Kunstwerke wurden ausgestellt, auch Peter Lenk steuerte einen Brunnen mit Graf Bernadotte bei. Jugendliche wurden vor allem von zahlreichen Radio-Partys und Konzerten angelockt. Seit 2005 gibt es in dem schönen Park auch eine Wasserskianlage, bis zur Fertigstellung einer vergleichbaren Anlage in Osteuropa gilt diese als größte unseres Kontinents. Allerdings bleibt sie natürlich die größte in Deutschland und nach Aussage vieler Wakeboarder auch die schönste, da sie sich ideal in das Gesamtbild einfügt. Viele Pfullendorfer aber auch viele andere Wakeboader nutzen die beliebte Sportmöglichkeit.

Außerdem gibt es in Pfullendorf einen kleinen Stadtgarten mit dem Totendenkmal. Beliebt ist dort vor allem der Kinderspielplatz.

Sport

Der auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Sportclub Pfullendorf spielt in der Fußball-Regionalliga Süd. Seinen größten Erfolg feierte der Verein im Jahr 2000 unter dem damaligen Trainer Frank Wormuth, als er sich als Zweitplatzierter der Regionalliga Süd für die Relegationsrunde zur 2. Bundesliga qualifizierte. Der Aufstieg wurde aber nach einem 1:1 zuhause gegen den späteren Aufsteiger LR Ahlen sowie einer 1:3-Niederlage bei 1. FC Union Berlin verpasst. Außerdem schlug der Verein den Bundesligisten Arminia Bielefeld in der 1. Runde des DFB-Pokals 2006/2007 mit 2:1 und zog dadurch in die zweite Runde ein.

Jenische aus Pfullendorf gewannen in einer gemischten Mannschaft das weltweit erste Bootsch-Turnier 2005 in Singen.

Narrenfigur „Hänsele“ der Narrenzunft Stegstrecker

Regelmäßige Veranstaltungen

In Pfullendorf wird die schwäbisch-alemannische Fasnet durch die Narrenzunft Stegstrecker e. V. gepflegt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 448, für die Stadt selbst gilt der Stadttarif 48. Die kleine Stadt besitzt zwar einen Bahnhof, jedoch wird dieser seit 1972 nicht mehr für den Personenverkehr benutzt. Bis ins Jahr 2003 wurden die Schienen jedoch noch für die Transportwege der großen Firmen genutzt.

Ansässige Unternehmen

In Pfullendorf hat die Alno AG ihren Ursprung und Hauptsitz. Ursprünglich die Werkstatt des Möbelschreiners Albert Nothdurft, beschäftigt die Alno AG heute rund 1.500 Beschäftigte und fertigt Küchen, die in die ganze Welt exportiert werden.

Geberit entwickelt Systeme und Produkte für Bad und Sanitär. Am Standort Pfullendorf werden vorwiegend Aufputz- und Unterputz-Spülkästen aus Kunststoff hergestellt. Rund 1.400 Mitarbeiter arbeiten in Vertrieb, Produktion und Logistik.

2005 siedelte sich nun auch die Firma Escad in Pfullendorf, circa 200 m entfernt vom Alnogebäude, an. Escad stellt unter anderem elektronische Elemente für verschiedene Autofirmen her.

Ab 2008 wird Kramer Allrad auch in Pfullendorf ansässig sein. Sie stellen Baumaschinen her. Bis 2008 ist Kramer noch in Überlingen ansässig.

Öffentliche Einrichtungen

In der Generaloberst-von-Fritsch-Kaserne in Pfullendorf sind folgende Einheiten untergebracht:

Insgesamt sind dort etwa 1.000 Soldaten und Zivilisten stationiert oder angestellt. Am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen (bis 2003: Internationale Fernspähschule) werden Soldaten aus Deutschland – vor allem für die Division Spezielle Operationen (DSO) und das Kommando Spezialkräfte (KSK) - sowie aus acht weiteren Nationen ausgebildet.

Bildung

Das Bildungsangebot in Pfullendorf besteht aus folgenden Einrichtungen

  • Grundschule am Härle
  • Grund- und Hauptschule Sechslinden
  • Realschule
  • Staufer-Gymnasium
  • Förderschule