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Hans Filbinger

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Hans Karl Filbinger (* 15. September 1913 in Mannheim) ist ein deutscher Politiker.

1951 Filbinger wurde Mitglied der CDU. 1960 wurde er Innenminister von Baden-Württemberg 1966 übernahm er als Nachfolger von Kurt Georg Kiesinger das Amt des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg. Dabei kam es zum Bruch mit der FDP. Filbinger bildetet aus CDU und SPD eine große Koalition. Bei den Wahlen 1972 und 1976 holte er die absolute Mehrheit für die CDU.

Durch eine Veröffentlichung des Schriftstellers Rolf Hochhuth in der Wochenzeitung Die Zeit wurde seine Mitwirkung an vier Todesurteilen bei NS-Kriegsgerichtsverfahren bekannt. Deshalb trat er unter starkem öffentlichen Druck am 7. August 1978 als Ministerpräsident zurück und gab später seine Parteiämter ab.

Am 16. September 2003, einen Tag nach seinem 90. Geburtstag wurde Filbinger mit einem Empfang im Ludwigsburger Schloss geehrt. Zuvor war wegen anhaltender Proteste in der Stadt Freiburg wo Filbinger seit langen Jahren lebt ein Empfang abgesagt worden. Es kamen etwa 130 geladene Gäste. Darunter beinahe das gesamte CDU/FDP-Kabinett. Dabei waren auch Ministerpräsident Erwin Teufel und sein Vorgänger Lothar Späth. Vor den Toren des Schlosses gab es eine Demonstation von etwa 60 Leuten gegen den Politiker der immer noch Ehrenvorsitzender der Landes-CDU ist. Die Vorsitzenden von SPD und Grünen blieben der Veranstaltung fern.

Vorgänger:
Kurt Georg Kiesinger
Ministerpräsident von Baden-Württemberg Nachfolger:
Lothar Späth