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Eric Dolphy

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Eric Dolphy (* 20. Juni 1928 in Los Angeles; † 29. Juni 1964 in Berlin) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker.

Dolphy war ein Multiinstrumentalist und spielte Querflöte, Bassklarinette, Altsaxophon sowie Klarinette. Er begann in der Schule mit der Klarinette und spielte in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in Roy Porters Band. Einige Jahre in der US-Armee folgten, bevor er mit zahlreichen führenden Musikern spielte und schließlich als Mitglied des populären Chico Hamilton Quintetts breiten Erfolg erfuhr. 1959 zog es ihn nach New York, wo er Mitglied der Band des Bassisten Charles Mingus wurde. Zu dieser Zeit war er auch an Ornette Colemans bahnbrechendem Album "Free Jazz" beteiligt und begleitete andere Größen wie John Coltrane oder George Russell und tourte mehrfach in den USA und Europa. Daneben war er an Third Stream-Konzerten von Gunther Schuller und John Lewis beteiligt. Es folgten einige Alben unter eigenem Namen, darunter der Klassiker „Out to Lunch!“ auf Blue Note. Seine größte Leistung neben seinen hoch musikalischen Improvisationen und Kompositionen ist die Etablierung der Bassklarinette als Instrument im Jazzrepertoire.

Aufgrund der kritischen Meinung in Amerika verbrachte er zum Ende seines Lebens einen Großteil seiner Zeit in dem der Avantgarde offener gesinnten Europa. Dolphy verstarb während einer Tour in Berlin aufgrund diabetischer Komplikationen.

Trivia: Dolphy und Zappa

Literatur

  • Vladimir Simosko & Berry Tepperman: Eric Dolphy: A Musical Biography and Discography, Da Capo Press, New York, 1979, ISBN 0-306-80107-8