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DB Lounge

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Als DB Lounge bezeichnet die Deutsche Bahn einen von der DB Fernverkehr AG betriebenen Wartebereich (Lounge) für Reisende erster Klasse und Vielfahrer (bahn.comfort-Kunden).

Standorte

DB Lounges finden sich an folgenden 14 großen deutschen Bahnhöfen:

Standort Lage Öffnungszeiten werktags Öffnungszeiten feiertags Stand
Berlin 1. Obergeschoss, am westlichen Aufgang zu Gleis 11/12 06:00–22:00 Uhr 06:00–22:00 Uhr 30.08.06
Bremen Oberhalb des Reisezentrums, Nähe Haupteingang, Westflügel 05:50–21:00 Uhr 07:30–21:00 Uhr 31.08.06
Dresden Oberhalb des Reisezentrums 07:00–21:00 Uhr 08:00–20:00 Uhr 22.11.06
Düsseldorf Auf Höhe der Gleise 4/5 zwischen Haupt- und Nordtunnel 07:00–21:00 Uhr 07:00–21:00 Uhr 31.08.06
Frankfurt am Main (Hbf) 06:00–22:00 Uhr 07:00–22:00 Uhr 31.08.06
Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof Zwischenebene zwischen Bahnsteig- und Verteilerebene 06:00–22:00 Uhr 06:00–22:00 Uhr 31.08.06
Hamburg Aufgang in der Nähe des Reisezentrums, Nähe Gleis 5 06:00–22:00 Uhr 07:30–20:30 Uhr 26.08.06
Hannover Oberhalb des Reisezentrums, am Haupteingang 06:00–21:30 Uhr 08:00–21:30 Uhr 06.09.06
Köln Am Gleis 1, oberhalb des Reisezentrums 06:30–21:30 Uhr 07:00–21:00 Uhr 31.08.06
Leipzig 07:00–21:00 Uhr 08:00–20:00 Uhr 25.09.06
Mannheim In der Haupthalle im 1.OG (Südflügel) 07:00–21:30 Uhr 08:00–21:00 Uhr 15.03.2007
München Auf Höhe der Gleise 25/26 im 1. Stock 07:00–21:00 Uhr 08:00–20:00 Uhr 28.08.06
Nürnberg Oberhalb der Mittelhalle 06:30–21:00 Uhr 08:00–20:00 Uhr 19.11.06
Stuttgart Beim Querbahnsteig auf Höhe von Gleis 15/16 07:00–21:00 Uhr 07:00–21:00 Uhr 05.09.06

(Wenn nicht anderes angegeben, sind die Hauptbahnhöfe der genannten Städte gemeint.)

An einigen Feiertagen (z. B. Weihnachtsfeiertage, Silvester) gelten eingeschränkte Öffnungszeiten.

Die Standorte sind auch den in Fernzügen ausliegenden Faltblättern Ihr Reiseplan zu entnehmen. Der Weg zur Lounge ist im Wegeleitsystem (gelbe Tafeln) der Bahnhöfe ausgeschildert.

Beide Lounges in Frankfurt, sowie in Dresden und Köln bieten den Gästen direkten Blick auf die Bahnsteige. In Berlin, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig und Stuttgart ist die umliegende Stadt zu sehen. In Mannheim liegt die Lounge überhalb der Haupthalle und erlaubt an zwei großen Fensterfronten, Reisende aus einigen Metern Höhe zu beobachten. Die DB Lounge Düsseldorf wird dagegen als Einzige weder direkt noch indirekt von Tageslicht erreicht.

Mit Ausnahme von Dresden und Leipzig sind alle Lounges barrierefrei zugänglich (ebenerdig oder über Aufzüge zu erreichen). In Dresden führt momentan (Stand: Dezember 2006) nur eine Treppe zu der Lounge. Ein Zugang vom Bahnsteig fünf ist geplant.

Einige Lounges (z. B. Frankfurt Flughafen) können direkt betreten werden. In den meisten Lounges muss zunächst ein elektrischer Türöffner betätigt werden. Die Türöffner zu den Lounges in Düsseldorf und Hamburg können nur von den Mitarbeitern am Servicetresen betätigt werden, hier muss der Besucher zunächst klingeln. In Köln existiert ein türloser Zugang (über das Reisezentrum) sowie ein Zugang, der erst nach Läuten vom Servicepersonal geöffnet wird (Zugang über Gleis 1).

Chronologie

Die erste DB Lounge wurde im Juli 1997 am Hauptbahnhof Frankfurt eröffnet, gefolgt von Leipzig Hbf im gleichen Jahr. Bis März 2001 folgten Frankfurt Flughafen, Köln, Hannover und Mannheim. Anfang 2002 kamen Stuttgart, Ende April Nürnberg hinzu. Anfang 2003 auch Bremen und München, im Mai 2004 Berlin Zoo und Hamburg. Düsseldorf (27. Dezember 2005), Berlin Hauptbahnhof (28. Mai 2006) und Dresden (Anfang September 2006) sind die neuesten DB Lounges. Die Eröffnung einer Lounge am Hauptbahnhof Dortmund war, laut Angaben der Bahn in den Jahren 2002 und 2003 „bis 2004“ geplant, wurde aber nicht mehr weiter kommuniziert. Anfang 2005 löste Pepsi die Firma Coca Cola als Lieferant der Kaltgetränke ab.

Die DB Lounge am Bahnhof Zoo in Berlin stellte am 10. Juli 2006 den Betrieb ein, nachdem am 28. Mai 2006 die Lounge am neuen Hauptbahnhof eröffnet worden war. Die neue, insgesamt 400 Quadratmeter umfassende und 700.000 Euro teure, Lounge war die erste mit separatem Erste-Klasse-Bereich. Seit Ende Oktober 2006 steht nach einem Umbau in Hamburg ebenfalls ein Erste-Klasse-Bereich zur Verfügung. In München soll ein entsprechender Umbau noch erfolgen.

Im Jahr 2002 besuchten etwa 400.000 Gäste die DB Lounges. Mit etwa 20.000 Besuchern pro Monat war die DB Lounge am Hauptbahnhof Frankfurt am Main Anfang 2004 die meistbesuchte DB Lounge. Laut Bahnangaben lag die Zahl der täglichen Besucher in der neuen Berliner Lounge im Sommer 2006 bei etwa 1000. Im Jahr 2006 rechnet das Unternehmen mit insgesamt etwa 2,3 Millionen Besuchern. Laut einer Untersuchung des Unternehmens sind drei Viertel der Besucher männlich.

Internetzugang

Der als „rail&mail“ bezeichnete Internetzugang in den Lounges startete Anfang 2003 als Pilotversuch in den Lounges in Frankfurt Flughafen und Hauptbahnhof sowie Köln. Für eine Stunde, minutengenau per Kabel nutzbaren Zugang wurden dabei 5,50 Euro berechnet. Im Sommer 2003 wurde das Angebot auf sieben DB Lounges ausgeweitet. Eine (durchlaufende) Stunde Zugang wurde dabei mit 3,95 Euro berechnet, zehn Stunden (mit sekundengenauer Abrechnung) mit 29,95 Euro. Bei diesem System wurden Karten mit freizurubbelnden Zugangsdaten in den Lounges verkauft.

Im Laufe des Jahres 2005 lösten Hotspots für drahtlosen Zugang den Zugriff per Kabel ab. Im Rahmen des Projektes „railnet“ erfolgte im Sommer 2005 ein Anbieterwechsel zu T-Mobile. Dabei wurden neben den Lounges wenigstens 22 Bahnhöfe mit drahtlosem Internetzugang ebenso ausgestattet wie sieben ICE-3-Züge.

Seit 1. November 2006 steht in den Erste-Klasse-Bereichen der Lounges Berlin und Hamburg ein kostenloser Internetzugang für Gäste zur Verfügung. Dabei wird dem Gast auf Wunsch ein Gutschein (Zugangsdaten) für eine Stunde Hotspotnutzung ausgehändigt.

Größenvergleich

Gemessen an der Sitzplatzkapazität, ist die DB Lounge am Hauptbahnhof Frankfurt die größte, gefolgt von der neuen Lounge am Hauptbahnhof Berlin; Bremen und Nürnberg hingegen sind die kleinsten.

Die Ausstattung im Einzelnen:

Standort Sessel (kurz)
(davon mit Auflage)
„Sofas“ (lang) Sitzplätze gesamt
(mit Arbeitsplätzen)
Große Tische Kleine Tische Mülleimer Pflanzen Stand
Berlin 52 (20)*
zzgl. 25 im 1.-Klasse-Bereich
2*
61*
(86 mit 1.-Klasse-Bereich)
2* 20* 8*
zzgl. 2 im 1.-Klasse-Bereich
17*
zzgl. 6 im 1.-Klasse-Bereich
21.09.06
Bremen 14 2 20 2 5 2 3 31.08.06
Dresden 28 2 35 6 3 7 5 25.09.06
Düsseldorf 27 (13) 1 31 1 6 5 7 31.08.06
Frankfurt Hauptbahnhof 68 9 92 9 26 7 4 31.08.06
Frankfurt Flughafen 29** 0 46 0 12 3 11 31.08.06
Hamburg 49 (14)*
zzgl. 19 im 1.-Klasse-Bereich
3*
60*
(79 mit 1.-Klasse-Bereich)
3* 10*
(zzgl. 16 im 1.-Klasse-Bereich)
5*
zzgl. 2 im 1.-Klasse-Bereich
7*
zzgl. 4 im 1.-Klasse-Bereich
25.11.06
Hannover 37 0 41 0 11 6 7 04.09.06
Köln 48 4 58 4 21 6 9 31.08.06
Leipzig 23*** 0 34 1 10 1 2 25.09.06
Mannheim 33 3 43 2 13 6 7 05.09.06
München 21 11 45 7 7 3 6 03.09.06
Nürnberg 15 2 23 2 5 4 1 31.08.06
Stuttgart 36 (14) 3 44 6 3 3 8 05.09.06

* nur Zweite-Klasse-Bereich
** dazu fünf Barhocker am Tresen und acht Liegesessel
*** dazu drei Schemel, drei Liegesessel mit einer dazu gehörigen Lese-Stehlampe

Der Durchmesser der kleinen, runden Tische liegt bei 40 cm bei einer Höhe von 51 cm. Die großen Tische verfügen über eine Auflagefläche von 100 zu 40 cm bei einer Höhe von 36 cm. In Berlin, Dresden und Stuttgart wird eine neue Möblierung verwendet. Die Maße der quadratischen Tische liegen hier bei 62x62x39 cm (LxBxH) bzw. 109x62x39 cm. Die runden Beistelltische in den Erste-Klasse-Bereichen in Berlin und Hamburg messen 40 cm Durchmesser bei einer Höhe von 64 cm. In Leipzig werden runde Tische von 50 cm (80 cm) Durchmessern und 61 cm (73 cm) Höhe verwendet.

Die Sitzflächen in den Erste-Klasse-Bereichen sind mit einer Tiefe von 50 cm bei einer Breite von 55 cm und einer Höhe von 40 cm genauso groß wie die sonst verwendeten Sessel (53x53 cm bei einer Höhe von 42 cm).

Servicemerkmale

Alle DB Lounges verfügen über einen Servicetresen und, mit Ausnahme von Leipzig, auch über eine Klimaanlage. Je nach Größe und Tageszeit stehen zwischen einem und fünf Service-Mitarbeiter der Bahn zur Verfügung. Insgesamt arbeiten rund 80 Mitarbeiter in den Lounges (Stand: November 2006). Alle Lounges sind reine Nichtraucherbereiche.

Zur Grundausstattung gehört darüber hinaus eine Garderobe (Kleiderhaken), oftmals auch ein Halter für Regenschirme. In jeder Lounge findet sich wenigstens eine Uhr. Zumeist hängt auch ein Fahrplan der jeweiligen Station aus. Mit Ausnahme von Leipzig sind Decken und Böden der Aufenthaltsbereiche einheitlich gestaltet; letztere aus Wengé- und Ahornholz. Mancherorts hängen Bahn-Fotografien von Horst Hamann an der Wand.

Eine Ausnahme ist die im ehemaligen Preußischen Wartesaal eingerichtete Lounge in Leipzig, deren Design von dem Standard deutlich abweicht.

Die Lounges Hamburg, Köln, Mannheim, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart führen auch ein Gästebuch, in das sich jeder Gast eintragen darf.

Möblierung

Standort Anzahl der
Arbeitsplätze
Ausstattung Stand
Lampe Steckdosen
Berlin 5 ja 2 30.08.06
Bremen 2 ja 3* 31.08.06
Dresden 3 ja 5/0/5** 25.09.06
Düsseldorf 2 nein 2 31.08.06
Frankfurt Hbf 6 ja 2 31.08.06
Frankfurt Flughafen 4 ja 3*/*** 31.08.06
Hamburg 5 ja 2 25.11.06
Hannover 4 nein 3 04.09.06
Köln 2 nein 2 31.08.06
Leipzig 8 ja 2 25.09.06
Mannheim 4 nein 3 05.09.06
München 2 nein 2 28.08.06
Nürnberg 4 ja 2 28.08.06
Stuttgart 2 ja keine 04.09.06

* in einer Steckdose steckt die Schreibtischlampe
** Im Bereich der beiden äußeren Arbeitsplätzen sind je fünf Steckdosen angebracht. Darin sind eine bzw. zwei Lampen eingesteckt.
*** unter dem Tisch

In DB Lounges sind verschiedene Sitzlandschaften zu finden. Einerseits handelt es sich dabei, mit Ausnahme von Leipzig, um tiefe, rote Ledersessel, mitunter um Tische herum gruppiert. Zur Verfügung stehen auch Arbeitsplätze (Schreibtisch mit Bürostuhl und Steckdosen, mancherorts auch Leselampe). In den meisten Lounges sind die Bürostühle vom Typ HAG capisco. Nur in den Lounges am Flughafen Frankfurt, sowie in Hannover, Köln und Leipzig kommen andere Stühle zum Einsatz. Auch Garderoben (Kleiderhaken) werden angeboten. In Leipzig kommen statt roten Ledersesseln Holzsitze mit roten Stoffpolstern zum Einsatz.

In Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart gibt es auch Stühle mit einer in der Lehne integrierten, verschiebbaren Auflagefläche. In Frankfurt am Main Flughafen werden auch acht, in Leipzig drei, Liegesessel angeboten. Am Flughafen Frankfurt gibt es darüber hinaus auch noch fünf Barhocker, die um den Empfangstresen herum angeordnet sind. In Mannheim separieren halblichte, geschwungene Trennelemente einzelne Sitzgruppen.

In Nürnberg gibt es im Eingangsbereich Regale, in denen Gepäck eingestellt werden kann. Eine Aufbewahrung ohne Anwesenheit des Gastes (z. B. um die außerhalb gelegenen Toiletten zu benutzen) ist seit Mitte August 2006 allerdings nicht mehr möglich.

Heiß- und Kaltgetränke

Heiß- und Kaltgetränke stehen Gästen in den DB Lounges kostenlos zur Selbstbedienung zur Verfügung. Eine Ausnahme ist Leipzig: Hier werden Getränke beim Eintritt bei der Einlasskontrolle bestellt und von den Mitarbeitern wenig später an den Platz gebracht.

An Heißgetränken stehen dabei unter anderem verschiedene Variationen von Kaffee (Dallmayr) und Trinkschokolade zur Auswahl. Darüber hinaus stehen Heißwasser und vier bis zehn Sorten an Teebeuteln bereit. Zucker, Süßstoff, Milch (jeweils in Einwegverpackungen) sowie Papierservietten und Rührstäbchen liegen zur Selbstbedienung aus. In Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt Flughafen, Mannheim und Stuttgart gibt es statt Rührstäbchen Löffel sowie Untersetzer aus Porzellan.

Eine Zapfanlage für Kaltgetränke bietet Pepsi Cola, Pepsi Cola Light, Mirinda (Orangenlimonade) und 7 Up (Zitronenlimonade) sowie Apfelschorle und Mineralwasser (verschiedene Marken). In den meisten Lounges wurden seit 2006 neue Heißgetränkeautomaten installiert. Dort steht auch Bouillon (heiße Brühe) zur Auswahl. In Frankfurt am Main Hbf und Hamburg gibt es zwei Kaffeemaschinen, in den anderen Lounges jeweils eine.

Die Getränke werden in Tassen und Gläsern zum Verzehr in der Lounge abgegeben. In Nürnberg kommen Becher zum Einsatz, die auch mitgenommen werden können. In Bremen werden etwas größere Kaffeetassen verwendet, die statt dem DB-Aufdruck den Schriftzug „Dallmayr“ tragen. Für die Rückgabe der Tassen stehen in jeder Lounge Tabletts und andere Ablageflächen bereit; in Nürnberg entsprechend Mülleimer zum Wegwerfen der Becher.

In manchen Lounges können alkoholische Getränke und Snacks erworben werden. In den Erste-Klasse-Bereichen in Berlin und Hamburg ist dies inklusive. Dort werden Getränke grundsätzlich nur an den Platz gebracht; eine Selbstbedienung ist nicht möglich. Darüber hinaus steht auch eine größere Auswahl an nicht alkoholischen Getränken zur Verfügung.

Mancherorts werden darüber hinaus auch Artikel des „Bahnshop 1435“ verkauft.

Auskünfte und Fahrkarten

In allen Lounges erteilen Servicemitarbeiter Auskünfte zu Zugverbindungen. Die Qualität von Auskünften zu verspäteten Zügen variiert dabei stark, da nur ein Teil des Lounges Zugang zum (präzisen) Innerbetrieblichen Reisendeninformationssystem (IRIS) der Bahn hat. An einigen Standorten können die Servicemitarbeiter nur die recht ungenauen, öffentlich zugänglichen Informationen von bahn.de an Kunden weitergeben.

Die Lounges Berlin, Hannover und Stuttgart (bis September 2006 auch Köln, bis Oktober 2006 auch Hamburg) verfügen auch über einen FIS-Monitor, der über die nächsten abfahrenden Züge und deren Pünktlichkeit Auskunft gibt. In Frankfurt Flughafen gibt es zwei dieser Monitore, am Hauptbahnhof Frankfurt je zwei für ankommende und zwei für abgehende Züge.

In vielen Lounges können auch Fahrscheine und Reservierungen gekauft bzw. umgebucht werden, zumeist ohne oder mit nur sehr kurzer Wartezeit. Einige Lounges (z. B. Berlin, Hamburg und München) bieten, obwohl öffentlich von der Bahn so kommuniziert, diese Dienstleistung grundsätzlich nicht oder nur eingeschränkt (z. B. nur für Sofortfahrer) an. Am Hauptbahnhof Mannheim werden 1.-Klasse-Reisende dagegen im Reisezentrum explizit auf die Lounge verwiesen.

Zeitungen

In den DB Lounges wird eine Auswahl von regionalen und überregionalen Tageszeitungen und Zeitschriften zum Lesen in den Räumlichkeiten ausgelegt. Die Financial Times wird neben der deutschen auch in einer englischen Ausgabe bereitgehalten. Zum Mitnehmen liegt mancherorts die „Welt kompakt“ aus, werktags nach 16 Uhr auch die „Handelsblatt News am Abend“ aus. Auch die Kundenzeitschrift mobil liegt oftmals aus; mitunter werden auch Werbebroschüren angeboten.

TV-Geräte

Alle DB Lounges sind mittlerweile mit Fernsehern ausgestattet. In Berlin gibt es im Zweite-Klasse-Bereich drei, in Frankfurt Hauptbahnhof, Hamburg und Köln jeweils zwei Fernseher. Alle weiteren Lounges sind mit einem Gerät ausgestattet.

Während der Fußball-WM wurden hier viele Spiele live gezeigt. Die Geräte laufen dabei mal ohne Ton, mal mit gedämpfter Lautstärke. In den DB Lounges Frankfurt am Main Hbf und Köln können (gegen Pfand) drahtlose Kopfhörer entliehen werden.

Toiletten und Waschräume

Elf der 14 Lounges sind mit Toiletten ausgestattet, die von Gästen kostenlos benutzt werden können. Ausnahmen sind die DB Lounges Bremen, Leipzig und Nürnberg. In Nürnberg werden Marken für benachbarte Toiletten ausgegeben, in Bremen erhalten Kunden einen Schlüssel, mit dem Toiletten in unmittelbarer Nähe der Lounge genutzt werden können. In Leipzig können nahe gelegene Toiletten für 50 Cent genutzt werden. In Dresden liegen die Toiletten etwas außerhalb der Lounge, einen Stock höher (Damen) bzw. tiefer (Herren). Barrierefreie Toiletten sind durchgehend nicht vorhanden (Stand: November 2006).

Die Toiletten der Lounge in Frankfurt Flughafen befinden sich im Eingangsbereich der Lounge, noch vor der Einlasskontrolle.

Am Hauptbahnhof Berlin gibt es darüber hinaus erstmals auch einen separaten, so genannten „Refresh-Raum“ mit Waschbecken, Fön und Handtüchern.

Hotspot

Alle DB Lounges sind mit einem kostenpflichtigen Hotspot von T-Mobile ausgestattet. Einige Seiten der Bahn, darunter bahn.de, der Reiseauskunfts-Server, das Konzernportal db.de sowie die Bahnhofsdatenbank sind allerdings kostenlos und ohne Anmeldung nutzbar.

In den Erste-Klasse-Bereichen in Berlin und Hamburg steht ein kostenloser Internetzugang zur Verfügung.

Hauptartikel: Mobility Net

Wechselnde Sonderaktionen

In den DB Lounges finden regelmäßig Aktionen statt. So wurde beispielsweise bereits ein (kostenpflichtiger) Massageservice angeboten und Gutscheine für den WLAN-Hotspot oder Schokolade verteilt. Im Sommer 2006 wurde Eis in verschiedenen Sorten angeboten. Vor Weihnachten 2006 wurden Pralinen angeboten.

Zugang

Allen Lounges sind blau-gelbe Informationsstelen vorgelagert, die Auskunft über Öffnungszeiten und Zugangsvoraussetzungen geben. Bei vielen Lounges ist eine Klingel zum Eintritt zu betätigen.

Beim Betreten der DB Lounge muss eine gültige Zutrittsberechtigung vorgezeigt werden. Dies geschieht am Servicetresen, der sich in der Nähe des Eingangs befindet. In Berlin erfüllt diese Aufgabe zu Stoßzeiten ein kleiner, separater Schalter unmittelbar hinter der Eingangstür.

Gültige Zutrittsberechtigungen sind:

  • An diesem Tag gültige Fernverkehrsfahrscheine der ersten Klasse, unabhängig von deren Wert und der eingetragenen Strecke. Zumeist kann ein solcher Fahrschein auch direkt in der Lounge gekauft werden. Auch Bahnmitarbeiter mit Erste-Klasse-Fahrschein haben Zutritt. Einzige Ausnahme sind Reisende mit Eurail Pass oder German Rail Pass der ersten Klasse.
  • Eine gültige BahnCard/JahresCard mit bahn.comfort-Status, auch ohne Fahrschein, mit Begleitperson.
    • bahn.comfort Kunden können nötigenfalls auch ohne BahnCard die Lounge nutzen. Dazu kann alternativ ein Ausdruck des eigenen bahn.comfort-Punktestands von der Webseite der Deutschen Bahn vorgelegt werden. Liegt ein solcher nicht vor, kann das Personal auch per Anruf bei der bahn.comfort-Hotline die Zutrittsberechtigung prüfen.
  • Eine VORTEILScard Club oder ÖSTERREICHcard der ÖBB – mit Begleitperson (DB und ÖBB erkennen gegenseitig den Vielfahrerstatus an).
  • Zimmerausweis von Gästen der InterCity-Hotels
  • Rail&Fly-Tickets der Buchungsklassen A, C, D, F, P und R oder mit Aufdruck „1“ haben Zugang.
  • Am bahn.bonus-Programm teilnehmende BahnCard-Inhaber können für 750 Punkte drei Eintrittsgutscheine (inkl. einer Begleitperson) für die DB Lounges erwerben. Diese berechtigen am Tag der Entwertung zu beliebig vielen Eintritten.

Weitere Begleiter können jeweils für 10 Euro pro Person mitgenommen werden.

Erste-Klasse-Bereiche

Zum Zutritt in die Erste-Klasse-Bereiche in Berlin und Hamburg ist ein gültiger Fahrschein der ersten Klasse vorzuweisen. Begleitpersonen können grundsätzlich nicht mitgenommen werden. Bahnmitarbeiter mit NetzCard bzw. Firmenreiseticket erster Klasse haben keinen Zutritt.

Örtliche Besonderheiten

In Köln und Stuttgart haben auch Lufthansa-AirRail-Reisende der First Class oder mit Senator-Status im Miles & More-Programm mit Begleitperson Zugang, in Köln auch Fahrgäste der Kategorie Comfort 1 des Thalys (ohne Begleitperson).

Vorherige Regelung

Bis 14. Dezember 2002 galt eine andere Zugangsregelung: Neben Erste-Klasse-Fahrkarten (Mindestwert: 15 DM/10 Euro) hatten auch Inhaber einer regulären BahnCard der ersten Klasse ohne Fahrschein Zugang. „Senatoren“ der Lufthansa konnten ab Aufnahme des Airrail-Verkehrs im Januar 2001 die Lounge in Stuttgart – mit gültigem Flugticket – nutzen.

Trivia

An einigen der den Lounges vorgelagerten Stelen lassen sich irreführende Fehler in der Beschilderung beobachten:

  • Die neue DB Lounge am Hauptbahnhof Berlin hat für englischsprachige Fahrgäste bis 10 Stunden über Mitternacht hinaus geöffnet: „–22:00 pm“
  • Am Flughafen-Fernbahnhof Frankfurt dürfen englischsprachige Lounge-Gäste nur mit Erste-Klasse-Fahrschein, also beispielsweise nicht mit bahn.comfort-Status die TV-Geräte nutzen: „tv access only with 1st class ticket“. Im Deutschen gibt es eine derartige Beschränkung hingegen nicht.
  • Am Hauptbahnhof Frankfurt dürfen englisch- und französischsprachige Fahrgäste die Lounge werktags erst eine Stunde nach den deutschsprachigen Gästen betreten. Denn während deutsche Gäste „täglich 06:00–22:00 Uhr" sowie „Samstag, Sonntag 07:00-22:00 Uhr“ Zugang haben, gelten im Englischen die (längeren) Öffnungszeiten des Wochenendes täglich: „daily 07:00 am–10:00 pm“. Auch französischsprachige Gäste dürfen „tous les jours 07:00–22:00 heures“ herein.
  • In Hannover sind Aschenbecher an den Pissoirs der Herrentoillette installiert, obwohl die Lounge seit längerer Zeit ein reiner Nichtraucherbereich ist.