Dämmerung
Erscheinungsbild
Als Dämmerung bezeichnet man den fließenden Übergang von der Helligkeit des Tages zur Dunkelheit der Nacht. Man unterscheidet
- die bürgerliche Dämmerung
- Die bürgerliche Dämmerung dauert morgens und abends jeweils etwa eine halbe Stunde. Sie beginnt abends mit Sonnenuntergang und geht anschließend in die astronomische Dämmerung über. Am Morgen beginnt die bürgerliche Dämmerung mit Ende der astronomischen Dämmerung, also etwa eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang.
- Genauer definiert wird dieser Zeitraum durch die Dauer, die der sechs Grad unter dem wahren Horizont befindliche Sonnenmittelpunkt bis zum Erscheinen über dem Horizont benötigt (Sonnenaufgang). Sinngemäss gilt Gleiches für den Sonnenuntergang.
- die nautische Dämmerung
- Die nautische Dämmerung beschreibt die Zeit, bis wann man sowohl den Horizont als auch die Sterne zur besseren Orientierung noch sehen kann.
- Es ist die Zeit der abnehmenden Dunkelheit vor dem Sonnenaufgang. Es ist die Zeit die der Mittelpunkt der Sonnenscheibe von 12 Grad unter dem wahren Horizont bis zum Sonnenaufgang braucht. Sinngemäss gilt gleiches für den Sonnenuntergang.
- die astronomische Dämmerung.
- Die astronomische Dämmerung beginnt abends bei Sonnenuntergang und endet mit Beginn der Nacht. Am Morgen beginnt die astronomische Dämmerung mit Ende der Nacht und endet mit Sonnenaufgang.
- Genauer definiert wird dieser Zeitraum durch die Dauer, die der 18 Grad unter dem wahren Horizont befindliche Sonnenmittelpunkt bis zum Erscheinen über dem Horizont benötigt (Sonnenaufgang). Sinngemäss gilt Gleiches für den Sonnenuntergang.
- Zur Sommersonnenwende wird es nördlich einer geographischen Breite von etwa 48,5 Grad im astronomischen Sinne nicht dunkel.
Grund dafür, dass es Dämmerung gibt und nicht sofort die völlige Dunkelheit auf die Tageshelligkeit folgt und umgekehrt, ist die Streuung des Sonnenlichtes in hohen Schichten der Atmosphäre.
Die Dauer der Dämmerung hängt von der geografischen Breite des Beobachtungsstandortes ab. Während die Dämmerung am Äquator kurz ist, nimmt sie zu den Polarzonen hin immer mehr zu. Das liegt daran, dass der Äquator aufgrund seines Umfanges eine höhere Drehgeschwindigkeit hat als kleinere Breitengrade und sich die Erde deshalb in Äquatornähe schneller aus dem Dämmerungsbereich herausdreht.