Abtei St. Bonifaz (München)


Die Abtei St. Bonifaz in München ist ein Benediktinerkloster im Rang einer Abtei. Das Kloster wurde 1835 vom bayerischen König Ludwig I. gegründet, der durch die Einrichtung neuer Klöster die Tradition des geistlichen Lebens neu beleben wollte. 1850 konnte das Kloster feierlich eingeweiht werden.
St. Bonifaz liegt in der Stadt, was für ein Benediktinerkloster eher ungewöhnlich ist. Zur materiellen Versorgung der Mönche kaufte Ludwig I. das 1803 säkularisierte Kloster Andechs einschließlich der zugehörigen landwirtschaftlichen Flächen und schenkte es der Abtei; Kloster Andechs ist heute ein von St. Bonifaz abhängiges Priorat.
Arbeitsgebiete der Mönche sind die Seelsorge in der Pfarrei, wissenschaftliche Arbeit und Bildungsarbeit und die Betreuung von Obdachlosen. Abt ist Johannes Eckert, der am 23. Juli 2003 von den Mönchen des Konvents zum Nachfolger des langjährigen Abts Odilo Lechner gewählt worden ist.
Die Abtei St. Bonifaz gehört der Bayerischen Benediktinerkongregation an.
Literatur
- Brigitta Klemenz (Bearb.): Lebendige Steine. St. Bonifaz in München, 150 Jahre Benediktinerabtei und Pfarrei; eine Ausstellung der Benediktinerabtei St. Bonifaz München und Andechs und des Bayerischen Hauptstaatsarchivs zum 150. Jubiläum der Gründung durch König Ludwig I.; München, 17. November 2000 bis 14. Januar 2001. Archiv der Abtei St. Bonifaz, München 2000, ISBN 3-921635-60-8 (= Ausstellungskataloge der Staatlichen Archive Bayerns; 42)