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Koevolution

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Koevolution bezeichnet einen evolutionären Prozess der wechselseitigen Einflussnahme zweier stark interagierender Arten aufeinander, der sich über sehr lange Zeiträume in der Stammesgeschichte beider Partner erstreckt. Beispiele hierfür sind Beziehungen zwischen Bestäubern und von ihnen bestäubten Pflanzen, Beutegreifern und ihren Beutetieren, Parasiten und ihren Wirten. Entscheidend ist, dass beide Arten einen starken evolutionären Selektionsdruck aufeinander ausüben.

Ein konkretes Beispiel ist die Koevolution von Gepard und Gazelle. Nur die schnellsten Geparden erlegen genügend Gazellen, nur die schnellsten Gazellen haben eine Chance, zu überleben. Dadurch ergibt sich ein Effekt, der sich mit dem menschlichen Wettrüsten vergleichen lässt.

Koevolution muss jedoch nicht antagonistisch sein.