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Davíð Oddsson

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Davíð Oddsson (* 17. Januar 1948 in Reykjavík) war der 14. Isländische Ministerpräsident (Forsætisráðherrar) seit der Selbstständigkeit ( 17. Juni 1944).

Er gehört der Selbstständigkeitspartei (Sjálfstæðisflokkurinn) an. 1982 wurde er Bürgermeister von Reykjavík. Mit 13 Jahren 1991 bis 2004 hatte bisher die längste Amtszeit. Sein Vorgänger war Steingrímur Hermannsson (1988-1991). Bei seiner Wiederwahl 2003 wurde ausgehandelt, dass er im Herbst 2004 sein Amt an seinen Stellvertreter Halldór Ásgrímsson des Koalitionspartners der Fortschrittspartei (Framsóknarflokkurinn) abgibt. Oddsson hat die USA bei ihren Einsätzen in Afghanistan und im Irak unterstützt. Der EU steht er kritisch gegenüber.

Jetzt wo das Ende seiner Amtszeit naht hat er politische Schwierigkeiten. Ein Gesetz, das seine Koalition verabschiedet hat, wurde vom Präsidenten nicht unterschrieben. So etwas gab es in Island noch nicht. Auch seine Gesundheit macht ihm zu schaffen, so dass er sich zwei großen Operationen unterziehen musste. Am 15. September 2004 wechselte er in das Amt des Außenministers.

Trotz seine politischen Arbeit hat er immer Bühnenstücke, Gedichte und Kurzgeschichten geschrieben. So zum Beispiel das Buch Nokkrir góðir dagar án Guðnýjar 1996. Es ist 2001 in deutscher Übersetzung als Schöne Tage ohne Gudny erschien.