Verschlussmechanik
Erscheinungsbild
Die Verschlussmechanik ist die Vorrichtung in jedem Fotoapparat, welche das Licht für eine vorher manuell oder elektronisch festgelegte Zeit hindurch lässt. Der Verschluss schützt das lichtempfindliche Aufnahmematerial bzw. den digitalen Bildsensor -- und damit das geplante Foto -- vor ungewolltem Lichteinfall.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Kameraverschlüssen:
- Der Zentralverschluss befindet sich innerhalb des Objektivs zwischen der vorderen und der hinteren Linsengruppe (daher der Name). Zentralverschlüsse finden sich meistens in Sucherkameras, Großformatkameras oder "zweiäugigen" Spiegelreflexkameras.
- Der Schlitzverschluss befindet sich unmittelbar vor der Filmebene und damit Bildebene. Er ist das typische Merkmal einer "einäugigen" Spiegelreflexkamera (SLR).
Bei alten und vielen heutigen Kameras können die Verschlusszeiten manuell gewählt werden, aber es gibt auch Vollautomaten, die es dem Fotografen abnehmen, was in der anspruchsvollen Fotografie aber nicht immer gewollt ist. Eine Kamera, die keine manuelle Verschlusszeitenwahl zulässt, gilt nicht als professionell.
Siehe auch: Zeitautomatik, Blendenautomatik