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Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR

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Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR wurde 1974 von der damaligen sozial-liberalen Koalition im Rahmen des 1973 abgeschlossenen Grundlagenvertrags beider deutschen Staaten eingerichtet. Der Amtsleiter, der "Ständige Vertreter" fungierte quasi als "Botschafter" Deutschlands bei der DDR, wobei man diesen Begriff bewusst vermeiden wollte, weil die vollständige Souveränität der DDR von der Bundesrepublik nie anerkannt wurde. Im Gegenzug hatte die DDR einen ständigen Vertreter in Bonn.

Die "Ständige Vertretung der Bundesrepublik" hatte ihren Sitz in Ost-Berlin in der Hannoverschen Straße 30 (heute Berlin-Mitte) in einem heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, das 1913 als Mannschaftshaus errichtet und 1949 zu einem Bürogebäude umgebaut worden war.

Mit der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten im Jahre 1990 hatte die Dienststelle ihre Legitimation verloren und wurde daher aufgelöst. Am ehemaligen Amtssitz in Berlin wurde am 3. Oktober 1990 eine Gedenktafel angebracht. Das Gebäude diente danach als 2. Dienstsitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Die Leiter der Ständigen Vertretung von 1974 bis 1990 waren: