Heilpflanze
Eine Heilpflanze ist eine Pflanze, die wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken bzw. zur Linderung von Krankheiten verwendet wird.
Heilpflanzen sind ein Sammelbegriff. Sie umfassen sowohl Heilkräuter, als auch andere der Heilung dienende Pflanzen, z.B. Faulbaum.
Heilpflanzen sind Drogenpflanzen. Die Unterscheidung zu Giftpflanzen liegt einerseits in der produzierten Droge, andererseits in der applizierten Dosis.
Leonhard Fuchs veröffentlichte 1543 mit dem "New Kreüterbuch", eines der wichtigsten Kräuterbücher in deutscher Sprache, das zahlreiche Arzneipflanzen abbildet und ihre Wirkung beschreibt.
Heute werden Heilpflanzen vor allem in Deutschland im Rahmen der Phytotherapie verwendet, in manchen europäischen Ländern sowie den USA spielen sie durch das Aufkommen von chemisch synthetisierten und definierten Wirkstoffen nur eine geringe Rolle. Andererseits ist die pharmazeutische Industrie und die Pharmakologie zu der Erkenntnis gelangt, dass die Gesamtheit der sekundären Pflanzenstoffe ein schier unerschöpfliches Reservoir für neue, hochpotente Medikamente darstellt. Gerade die kaum erforschte und katalogisierte Flora der tropischen Urwälder und die in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verwendeten Pflanzen bergen in dieser Hinsicht ein kaum zu vernachlässigendes Potenzial.
Beispiele für heute noch gängige Heilpflanzen
- Pfefferminze (Mentha piperita, Lamiacee)
- Melisse (Melissa officinalis, Lamiacee)
- Efeu (Hedera helix, Araliacee
- Anis (Pimpinella anisi, Apiacee)
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