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Zwickauer Mulde

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die Zwickauer Mulde in Zwickau
die Zwickauer Mulde in Wilkau-Haßlau

Die Zwickauer Mulde ist der linke bzw. westliche Quellfluss der Mulde. Eine weniger gebräuchliche Bezeichnung ist Westliche Mulde.

Der Fluss entspringt in der Kammregion des Sächsischen Vogtlandes bei Schöneck, wo auch die Zwota ihren Ursprung nimmt.

Die Zwickauer Mulde besitzt zwei Quellbäche. Die westliche Rote Mulde entspringt in einer Höhe von 770 m ü. NN direkt bei der Stadt Schöneck. Die Weiße Mulde hat ihre Quelle dagegen 4 km östlich in gleicher Höhe beim Schönecker Ortsteil Kottenheide. Am ursprünglichen Zusammenfluss beider Bäche wurde die Talsperre Muldenberg gebaut, in die somit heute Rote und Weiße Mulde münden und sich vereinen. Ab hier trägt der Wasserlauf den Namen Zwickauer Mulde und fließt überwiegend in nordöstliche Richtung durch waldreiches Gebiet sowie durch die Orte Muldenberg, Hammerbrücke und Morgenröthe-Rautenkranz. Hinter Morgenröthe-Rautenkranz verlässt der Fluss in einem engen Tal das Vogtland, tritt ins Westerzgebirge ein und wird bald zur Talsperre Eibenstock aufgestaut.

Bei Aue nimmt die Zwickauer Mulde das Schwarzwasser,aus Johanngeorgenstadt kommend, auf und wechselt die Fließrichtung in Richtung Nordwest.Die Zwickauer Mulde streift nach Aue Bad Schlema und den ehemaligen Wismut-Schacht 371.Rechtsseitig der Z.Mulde befindet sich etwas weiter vor Hartenstein oberhalb des Flusstales die Prinzenhöhle,in der vom 8.bis 11.Juli 1455 Prinz Ernst von Sachsen gefangen gehalten wurde. Bei Hartenstein fließt die Z. Mulde am Schloß Stein vorbei Richtung Fährbrücke.Die Z.Mulde erreicht Wiesenburg,von wo aus sie fast immer parallel zur B93 bis nach Zwickau verläuft.Nach Wiesenburg und Silberstraße,erreicht die z. Mulde Wilkau-Haßlau und unterquert dort die Autobahnbrücke der A72.Die Z.Mulde erreicht dann mit ihren Wassern Zwickau,nach der sie auch ihren Namen hat. Im heute nach Zwickau eingemeindeten Cainsdorf befinden sich Stromschnellen im Flußbett. Der felsige Abschnitt war lange Zeit Schauplatz internationaler Kajak-Slalom-Wettbewerbe und bildet gleichzeitig ein geschütztes Geotop, unter anderm, weil hier Steinkohlenflöze zu Tage treten. In Zwickau wurde die Zwickauer Mulde in ein enges Korsett aus Hochwasserschutzdeichen gezwängt.Die Zwickauer Mulde fließt in Zwickau rechtsseitig am Stadtzentrum vorbei.. Leider findet in Zwickau nach wie vor der Fluß wenig Beachtung. Nur wenn die Zwickauer Mulde mit steigendem Wasser ,wie in den Jahren 1954 oder 2002 auf sich aufmerksam macht,findet sie bei den Zwickauer Bürgern mehr Beachtung.Nach Wendezeiten wurde allerdings auch ein Mulden-Radweg,beginnend in Cainsdorf bis Zwickau-Mosel angelegt.Bei Zwickau verlässt der Fluss das Erzgebirge, passiert Glauchau, Waldenburg, Penig, Lunzenau und Rochlitz und nimmt als größten Nebenfluss, in der Nähe von Wechselburg, die Chemnitz auf.

Nördlich von Colditz und Zschadraß, in der Gemeinde Großbothen, Ortsteil Sermuth, vereinigt sie sich nach 166 km mit der Freiberger Mulde zur Mulde.

Wie auch viele andere Flüsse in der ehemaligen DDR,war die Zwickauer Mulde durch Industriewassereinleitung und Einleitung von ungeklärtem Abwasser ökologisch tot.Viel Textilbetriebe leiteten ihre farblichen Abwässer in die Zwickauer Mulde ,sodaß täglich neue Farben im Flußwasser auftauchten.

Auch

Der Name Mulde bedeutet Die Mahlende und soll auf die Vielzahl der früher am Fluss betriebenen Mühlen hinweisen. Auch heute sind noch zahlreiche Wehre in Betrieb, die überwiegend der Stromerzeugung dienen. Koordinaten fehlen! Hilf mit.