Topas (Film)
Topas, der 51. Film des Regisseurs Alfred Hitchcock, wurde zwischen 1968 und 1969 gedreht und ist eine Adaption des Bestsellers von Leon Uris. Es handelt sich um eine Agentengeschichte im Kalten Krieg, die zur Zeit der Kubakrise spielt.
Insgesamt sind in der Handlung, die in 5 verschiedenen Städten spielt, 10 Personen involviert, von denen keine die sonst für die Filmgattung typischen heldenhaften Charakterzüge zeigt. In den Hauptrollen um den Anti-Helden Frederick Stafford spielen die Französinnen Dany Robin, Claude Jade, deren Landsmänner Michel Piccoli, Philippe Noiret und Michel Subor, der Brite John Vernon und die Deutsche Karin Dor.
Der Film wurde kein großer Erfolg bei Publikum und Kritik, nicht nur weil Hitchcock kurz vor Drehbeginn das Drehbuch fast komplett umschrieb, sondern weil die Vertriebsfirma Universal gegen Hitchcocks Willen ein ungeduldiges und unpassendes Ende durchsetzte.
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Ein französischer Agent (Frederick Stafford) begleitet Tochter (Claude Jade) und Schwiegersohn (Michel Subor) bei deren Flitterwochen in New York. Von dort aus reist er nach Kuba und folgt seiner Familie nach Paris, wo der als Journalist arbeitende Schwiegersohn auf den Spionagering Topas angesetzt wird.
Es wurden insgesamt drei verschiedene Schlußsequenzen verfilmt: In der ersten duelliert sich der französische Agent André Devereaux (Frederick Stafford) mit seinem alten Freund, aber auch Verräter Jacques Granville (Michel Piccoli) in einem Fußballstadion. In der zweiten Alternative steigen beide jeweils in ein anderes Flugzeug ein, das Eine startet Richtung Paris (mit André Devereaux an Bord), das Andere Richtung Moskau (mit Granville an Bord). Die offizielle Version schließlich beinhaltet schließlich den Selbstmord Jacques Grandvilles, der grob in den Erzählfluß der Handlung eingesetzt worden ist.