Minas Gerais
Minas Gerais | |
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Abkürzung: | MG |
Fläche: | 588 383,6 km² |
Einwohner: | 17 891 494 (2001) |
Bevölkerungsdichte: | 30,41 Ew/km² |
Hauptstadt: | Belo Horizonte |
Anzahl d. Gemeinden: | 853 |
BIP (Mio. R$, 2001): | 113 530 |
BIP pro Einwohner: | 6350 |
Wappen | |
Karte | |
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Der Bundesstaat Minas Gerais (Kurzzeichen: MG) liegt im Südosten Brasiliens. Er wird verkürzt auch oft nur Minas genannt. Die Bewohner nannt man "Mineiros".
Gouverneur seit 2003 ist Aécio Neves.
Das Wappen von Minas Gerais besteht aus einem Roten Stern mit im Vordergund zwei gekreuzten silbernen Pickeln und einer silbernen Grubenlampe, umgeben con zwei blühenden Kaffeezweigen. Die Devise "Libertas Que Sera Tamen" steht über dem Stern, auf einem grünen Band am Fusse des Sterns steht in schwarzen Lettern "Estado de Minas Gerais" mit dem Datum 15.Juni 1891. Der rote Stern wird mit dem klassischen Symbol der Revolutionären weltweit in Verbindung gebracht, vor allem der Französischen Revolution, denen sich die Inconfidentes aus Minas Gerais besonders verbunden fühlten. Die rote Farbe dominiert auch das Hauptsymbol der Staatsflaage, das rote Dreieck. Grubenwerkzeuge und Kaffeezweige deuten auf die traditionellen Hauptwirtschaftszweige des Bundesstaates hin, Bergbau und Landwirtschaft.
Geographie
Minas Gerais hat eine Fläche von 588.383 km². Hier leben ca 17,9 Mio. Menschen, was eine Einwohnerdichte von 30,5 EW/km² (2000) bedeutet.
Der Bundesstaat grenzt (im Uhrzeigersinn von Südosten gesehen) an Rio de Janeiro, São Paulo, Mato Grosso do Sul, Goiás, Bahia und Espírito Santo.
Die Hauptstadt ist Belo Horizonte. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts anstelle der alten Hauptstadt Ouro Preto angelegt, die an hohen Feiertagen diese Funktion allerdings symbolisch zurück erhält. Weitere Städte in Minas Gerais sind u. a. Contagem, Uberlândia und Juiz de Fora.
Höchste Erhebung im Bundesstaat ist der Pico da Bandeira in der Serra do Caparaó mit 2.889 m. Er ist der dritthöchste Berg Brasiliens und liegt auf der Grenze zum Nachbarstaat Espírito Santo. Die bedeutendsten Flüsse sind der São Francisco, Jequitinhonha, Doce, Grande, Paranaíba, Mucuri und der Pardo.
Wirtschaft und Landwirtschaft
Wie der Name des Bundeslandes bereits andeutet, finden sich hier zahlreiche Minen und Abbaugebiete. Es wird u. a. Erz abgebaut und Eisen, Aluminium und Zink produziert, außerdem Phosphat. In Minas Gerais gibt es auch Goldvorkommen.
Die Landwirtschaft von Minas Gerais produziert u. a. Mais, Soja, Reis, Bohnen und Kaffee. Der Anbau von Baumwolle ist eine wichtige Voraussetzung für die lokale Textilindustrie.
Geschichte und Kultur
Im Bundesstaat wurde der Sauropode Maxakalisaurus topai entdeckt, die größte der bislang (2006) in Brasilien entdeckten 15 Arten von Dinosauriern.
Größte Städte (Einwohner 1. Juli 2004)
- Belo Horizonte - 2.350.564
- Contagem - 583.386
- Uberlândia - 570.042
- Juiz de Fora - 493.121
- Betim - 376.318
- Montes Claros - 336.132
- Ribeirão das Neves - 299.687
- Uberaba - 274.988
- Governador Valadares - 255.651
- Ipatinga - 229.133
- Santa Luzia - 209.057
- Sete Lagoas - 205.833
- Divinópolis - 200.636
- Ibirite - 161.208
- Poços de Caldas - 148.712
- Patos de Minas - 134.622
- Sabará - 128.492
- Teófilo Otoni - 128.109
- Barbacena - 121.397
- Varginha - 119.760
- Pouso Alegre - 119.572
- Conselheiro Lafaiete - 109.904
- Araguari - 107.459
- Itabira - 104.846
- Passos - 103.670
- Coronel Fabriciano - 102.588
- Muriaé - 97.628
- Uba - 94.584
- Ituiutaba - 91.407
- Vespasiano - 91.009
- Itabirito - 45.000
siehe auch: Liste der Gemeinden in Minas Gerais
Weblinks
- http://www.mg.gov.br - Governo do Estado de Minas Gerais (portugiesisch)
- http://www.portalbrasil.eti.br/estados_mg.htm (portugiesisch)
- Alte Postkarten von Brasilien - Poços de Caldas MG (portugiesisch/englisch)
- http://www.portalitabirito.com.br (portugiesisch)