Akif Pirinçci
Akif Pirinçci (* 1959 in Istanbul) ist ein deutsch-türkischer Schriftsteller.
Pirinçci wanderte 1969 mit seinen Eltern nach Ulmen in der Eifel aus. Er begann früh zu schreiben. 1980 gelang ihm nach mehreren Misserfolgen mit Tränen sind immer das Ende, einer Liebes- und Pubertätsgeschichte, ein erster Erfolg. Der Durchbruch gelang dem heute in Bonn lebenden Autor aber erst 1989 mit Felidae, einem Detektivroman, in dem eine Katze als Hauptfigur agiert. Das Buch wurde in siebzehn Sprachen übersetzt. 1993 erschien mit Francis und 1999 mit Cave Canem, dann 2002 mit Das Duell und 2004 mit Salve Roma! je eine Fortsetzung der Katzenkrimis. 1993 Feldiae wurde zu einem gleichnamigen Zeichentrickfilm verarbeitet, zu dem Pirinçci selbst mit Martin Kluger zusammen das Drehbuch schrieb. Unter der Regie von Michael Schaack verliehen unter anderem Mario Adorf und Klaus Maria Brandauer den Katzen ihre Stimmen.
Schon 1992 erschien der Roman Der Rumpf, der vor der Kulisse eines Behindertenheimes einen einen Arm- wie Beinamputierten sein Unwesen treiben lässt. 1997 wurde dann Yin, ein Kriminalroman Übergängen zur Negativ-Utopie veröffentlicht: Der Roman erzählt, wie ein Virus die männliche Bevölkerung aulöscht und so die überlebenden Frauen freisetzt, eine neue Gesellschaft ohne Patriarchat und Geschlechterkampf zu begründen. Das Scheitern dieser Utopie lässt dann die Menschen solbst als ihr eigentliches Virus erscheinen.
Werke
- Tränen sind immer das Ende (1980)
- Felidae (1989)
- Der Rumpf (1992)
- Francis. Felidae II (1993)
- Yin (1997)
- Cave Canem. Felidae III (1999)
- Die Damalstür (2001)
- Das Duell (2002)
- Salve Roma! (2004)