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Sudden Northwood Death Syndrome

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Sudden Northwood Death Syndrome (SNDS) wurde als der plötzliche, irreparable Defekt einer Revision (Northwood) des Pentium 4-Prozessors als Folge von übermäßigem Übertakten bekannt. Die Elektromigration - als Ursache dafür - stellt aber ein grundsätzliches Problem von integrierten Schaltkreisen dar und ist nicht herstellerabhängig.

In Bezug auf das Sudden Northwood Death Syndrome wurde die Elektromigration durch 2 Effekte stark beschleunigt:

  • Kernspannungserhöhung

Zur Erreichung eines möglichst hohen Takts wurden statt der vorgeschriebenen, eine bis zu 20% höhere Kernspannung verwendet. Die Spannungserhöhung bedingt durch das Ohmsches Gesetz eine gleich erhöhte Stromaufnahme des Prozessors.

  • Taktfrequenzerhöhung

Ebendiese ist ja das Ziel des Übertaktens, verursacht aber ebenfalls einen proportional erhöhten Strom.

Die Kombination beider ergab die hohen Stromdichten (bis zu 50% höhere Stromaufnahme!), die zum teilweise extrem schnellen Tod der CPU innerhalb weniger Wochen führten.

Dieser Prozess ist weitestgehend temperaturunabhängig.