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Martin Bormann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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deutscher Politiker geboren 17. Juni 1900 in Halberstadt gestorben 2. Mai 1945 in Berlin

Bormann trat 1927 in die NSDAP ein, in der er ein Jahr später in die Führungsriege aufstieg. 1933 wurde er Stabsleiter bei Rudolf Heß, dem "Stellvertreter des Führers", und machte sich unentbehrlich. Hitler ernannte Bormann zum Verwalter seines Vermögens und betraute ihn mit dem Bau und der Aufsicht seines Berghofes Obersalzberg. Nachdem Heß 1941 nach England geflogen war, ernannte Hitler keinen neuen Stellvertreter, machte aber Bormann zum Chef der Parteikanzlei mit den Befugnissen eines Reichsministers. Bormann war inoffiziell der mächtigste Mann nach Hitler. Am 12. April 1943 erhielt er dann den Titel eines "Sekretärs des Führers". Bormann verschwand nach Hitlers Tod spurlos und wurde 1946 vom Nürnberger Gerichtshof in Abwesenheit zum Tod verurteilt. Erst 1973 wurde sein Tod, der 1945 bei einem Fluchtversuch aus Berlin erfolgte, durch Untersuchungen offiziell bestätigt und 1998 durch eine DNA-Analyse endgültig bewiesen.