Getreidegasse (Salzburg)
Allgemeines
Die Getreidegasse befindet sich in der Altstadt der Stadt Salzburg und ist Salzburgs berühmteste Einkaufsstraße. Ihr besonderes Flair entsteht nicht zuletzt durch die zahlreichen typischen schmiedeeisernen Zunftzeichen.
Geschichte
- Die Getreidegasse stellte bereits zur Römerzeit eine bedeutende Verkehrsader dar und wurde 1150 erstmals als Trabegasse erwähnt. Der Ursprung des Namens liegt also nicht im Wort Getreide. Vermutlich wurde aus Trabe-, Trab- oder Trav-Gasse später Tragasse - Traidgasse - Getreidgasse schließlich Getreidegasse.
- Im 14. Jahrhundert bekam Salzburg das Stapelrecht. Die durchreisenden Kaufleute boten am Waagplatz 1 und in der Getreidegasse 18-22 wichtige Waren an.
- Bis in die Regierungszeit von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587-1612) war die Gasse die einzige Verkehrsader durch die Stadt und in Richtung Bayern.
Mozarts Geburtshaus
Mozarts Geburtshaus
Hagenauer Haus
Getreidegasse 9
größere Version (Info)
Am 27. Januar 1756 kam in der Getreidegasse 9 Wolfgang Amadeus Mozart zur Welt. Sein Geburtshaus heißt Hagenauer Haus nach seinem Eigentümer dem Handelsherrn und Spezereiwarenhändler Johann Lorenz Hagenauer (1712-1792). Die Familie Leopold Mozart mietete sich 1747 im dritten Stock des Hauses ein und lebten hier bis 1773. Im Jahr 1773, nach Vater und Sohns dritter Reise nach Wien, übersiedelten sie mit Mutter und Schwester Nannerl in das Tanzmeisterhaus am damaligen Hannibalplatz (heute Makartplatz 8).
Bereits 1880 errichtete die Internationale Mozart-Stiftung ein Museum im Geburtshaus Mozarts. In den letzten Jahrzehnten (2003) konnte das Museum von der Internationalen Stiftung Mozarteum systematisch um- und ausgebaut werden . Zu sehen gibt es Dokumente und Bilder der Familie Mozart und Instrumente von W. A. Mozart. (unter anderem Mozarts Kindergeige, seine Konzertgeige und sein Hammerklavier)