Adamsapfel
Der Begriff Adamsapfel (= Prominentia laryngea) bezeichnet den v.a. bei Männern hervorspringenden und tastbaren Abschnitt des Schildknorpels (= Cartilago thyroidea) des Kehlkopfs (= Larynx). Der Grund für die unterschiedliche Ausprägung dieses Kehlkopfvorsprungs bei Mann und Frau liegt in der unterschiedlichen Ausprägung des Geschlechtshormon-Haushalts in der Pubertät. Mit der Ausbildung der Prominentia laryngea beim männlichen Jugendlichen ist die Mutation der Stimme (= Stimmbruch) vergesellschaftet, da durch das spitzwinklige Vorwachsen des Schildknorpels die Stimmbänder (= Ligg. vocalia) in die Länge gezogen werden.
Die Etymologie des Begriffs „Adamsapfel“, beziehungsweise „Pomum Adami“ (n., lat.) stellt sich wie folgt dar: Während die biblische Legende um Adam und Eva keinen Aufschluss über die Etymologie gibt, tut dies die fromme mittelalterliche Ausschmückung um so mehr. Demnach blieb Adam nach dem Biss in den verbotenen Apfel im Paradies ein Stück der verbotenen Frucht in der Kehle stecken als stets erkennbare Erinnerung an die Erbsünde, als gewissermaßen augenfälliger Restbestand jenes „alten Adam“, den jeder Christenmensch in sich trägt.