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Dezentrale Stromerzeugung

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Die dezentrale Energieerzeugung bezeichnet die Bereitstellung von Endenergie in räumlicher Nähe zum Verbraucher. Je nach Art der Wandlung kann die Energie in verschiedenen Formen zur Verfügung stehen:

Da die allermeisten Verbraucher einen relativ kleinen Energiebedarf haben, sind die entsprechenden Anlagen viel kleiner als die momentan vorherrschenden Großanlagen wie Kohlekraftwerke, Kernkraftwerke oder auch Windparks.

Vorteile

Ein kleiner Vorteil der dezentralen Energieerzeugung ist das Verkürzen der Übertragungswege, so dass in den Verteilnetzen weniger Verluste anfallen.

Virtuelles Kraftwerk

Um eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten, plant man, viele dezentrale Kleinst-Kraftwerke, wie z. B. Blockheizkraftwerke, zentral zu steuern. In einem so genannten virtuellen Kraftwerk könnten unterschiedliche Energieerzeuger kombiniert werden.

Während das Verteilnetz für Elektrizität durch dezentrale Energieversorgung weniger beansprucht wird, muss das Verteilnetz für die Primärenergieträger (etwa Öl oder Gas) ausgebaut werden, außer es werden lokal verfügbare Energieträger (Hackschnitzel, Biogas) oder Wind und Sonne zur Energieerzeugung genutzt.

Weitere Aspekte

Inselnetze, d. h. die Zusammenschaltung kleiner, weniger Stromerzeuger und -verbraucher an abgelegenen Orten, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, fallen naturgemäß unter die Definition der dezentralen Energieerzeugung.

In der Zukunft ist mit einer vermehrten Nutzung von Brennstoffzellen im Bereich der dezentralen Energieerzeugung zu rechnen, da diese das Potential zu höheren elektrischen Wirkungsgraden haben als Wärmekraftmaschinen.

Siehe auch