Hans Stern (Juwelier)
Hans Stern der Gründer von H. Stern, Juwelier aus Essen, geboren 1923, Vater von 4 Söhnen, floh 1939 mit seiner jüdischen Familie vor den Nazis nach Südamerika und kam mit 22 Jahren im Jahr 1945 nach Rio de Janeiro in Brasilien.
Mit 23 verkaufte er in Brasilien seine Ziehharmonika für 200 US-Dollar. Daraufhin gründete er sein erstes Büro für Edelsteine, und 60 Jahre später gehört ihm der - nach Tiffany und Cartier - weltweit drittgrößte Schmuckkonzern. "In der heutigen Zeit wäre so ein Aufstieg wohl kaum noch möglich", sagt Hans Stern.
In Rio befindet sich das Zentrum seines Imperiums, und in Ipanema befindet sich sein großes Museum für Edelsteine, wo man bei der Verarbeitung der Edelsteine zusehen kann.
Jedes Jahr fliegt er einmal zu den Niederlassungen seines Imperiums in der ganzen Welt, und auch in die Heimat Deutschland. Sein Imperium ist in zwölf Ländern vertreten und hat mehr als 3000 Mitarbeiter.
Deutsche Standorte sind Frankfurt, München und Hamburg. Den Deutschen Markt beschreibt er so: "Wir setzen ja auf Zurückhaltung, und das lieben die Deutschen." Amerikanerinnen hingegen bevorzugten große Steine, während in Japan alles möglichst klein sein dürfe.
Zwei seiner vier Söhne arbeiten auch im Unternehmen Die Höhe seines Umsatzes wird deutlich auf über 100 Millionen Euro geschätzt wird und zu dem Brasilien 70 Prozent beiträgt. Für Hans Stern ist Zurückhaltung wichtig und sieht seine Stärken in der "Administration und in der Führung von Mitarbeitern". Er sit Realist aber seine Idee war: "Brasilien sollte für Edelsteine so bekannt werden wie die Schweiz für Uhren."
Er brachte in den 80er Jahren mit Catherine Deneuve als erster Juwelier eine Kollektion heraus, die von einem Star mitentwickelt wurde.