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Cluedo

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Cluedo
Cluedo, Schachtel und Zubehör
Cluedo, Schachtel und Zubehör
Daten zum Spiel
Autor Anthony Pratt
Verlag Parker
Erscheinungsjahr 1949, 1982
Art Deduktionsspiel
Spieler 3 bis 6
Dauer 45 – 60 Minuten
Alter ab 10 Jahre

Cluedo ist ein Brettspiel von Parker für drei bis sechs Teilnehmer, bei dem durch Kombinieren von Hinweisen ein Mordfall aufgeklärt werden muss.

Spielziel

Cluedo wurde von dem Engländer Anthony Pratt erfunden und erschien erstmals im Jahre 1949. Das Wort kommt von dem englischen Begriff clue, was so viel wie Schlüssel oder Hinweis, für den Handlungsfortschritt bedeutet. Tatsächlich muss man durch Kombinationsgabe, geschickte Fragetechnik und ein wenig Zufall (schließlich ist auch ein Würfel dabei) den Täter, die Tatwaffe und den Tatort herausfinden.

Spielverlauf

Auf dem Spielplan ist der Grundriss eines Hauses mit neun Räumen und dem Flur dargestellt. In diesem Haus ist Dr. Schwarz ermordet worden und alle Mitspieler übernehmen im Verlaufe des Spiels die Rolle eines Detektivs. Am Anfang werden vom jedem Kartenstapel der Verdächtigen, Mordwerkzeuge und Mordzimmer eine Karte verdeckt gezogen. Diese gilt es im Laufe des Spiels zu ermitteln. Alle übrigen Karten werden an die Mitspieler verteilt. Diese können nun durch geschickte kombinierte Verdächtigungen, die sie immer den anderen Mitspielern vortragen, erfahren, welche Karte diese besitzen. Dadurch muss jeder auf den korrekten Mörder, die Tatwaffe und den Tatort Rückschlüsse ziehen. Wer zuerst diese drei Fragen richtig beantworten kann hat gewonnen. Wer allerdings eine falsche Anklage erhebt, scheidet aus. Es existieren mit sechs Verdächtigen, sechs Tatwaffen und neun Räumen insgesamt 324 verschiedene Lösungskombinationen.

Verdächtige

  • Oberst Günther von Gatow (gelb)
  • Professor (Peter) Bloom (violett)
  • Direktor Grün oder Reverend Jakob Grün (grün)
  • Baronin (Patrizia) von Porz (blau)
  • Fräulein Ming oder Fräulein Gloria Roth (rot)
  • Frau (Elvira) Weiß (weiß)

Tatwaffen

Datei:Cluedo arms.png
Die sechs Miniaturwaffen

Tatorte

Haus Neubrunn

Küche Musikzimmer Wintergarten
Speisezimmer Keller Billardzimmer
Bibliothek
Salon Halle Arbeitszimmer

Der Keller ist kein Tatort, hier liegt das Mordkuvert.

Variationen

Cluedo Video

Ende der 1980er Jahre brachte die Firma Parker das Cluedo-Spiel in einer neuen Version heraus. Während des Spiels schauten sich die Spieler auf einer beigelegten Kassette die Handlung auf einem Videogerät an, um wichtige Tatsachen zu erfahren, machten sich Notizen über die Verdächtigen, die Räume und Tatwerkzeuge. Natürlich benötigte man dazu Fernsehgerät und Videorecorder. Diese Variation setzte sich jedoch nicht sehr lange durch, da die durchaus motivierenden Sequenzen des Bandes mit der Zeit durch die Wiederholung an Spielreiz verloren.

Super Cluedo

Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Version des klassischen Cluedo-Spiels. Es gibt mehr Tatorte (darunter einen Garten und Stallungen), Tatwaffen und Verdächtige, wodurch eine größere Menge an Kombinationen möglich ist. Die Anzahl der Mitspieler ist auf bis zu zehn erhöht. Auch neu sind lupenförmige Spezial-Felder, die im Flur verteilt sind. Wer über ein solches Feld zieht, darf eine Handkarte eines Gegners einsehen. Ansonsten stimmen die Regeln jedoch mit denen des Originals überein.

Cluedo - Das Kartenspiel

Der Spieleautor Philip Orbanes brachte im Verlag Winning Moves 2002 eine Kartenversion des Spieles heraus, die ein Jahr später auch auf deutsch erschien. Es gibt Detektivkarten, Verdachtskarten, Fahndungskarten, Heiße-Spur-Karten und Geheimtipp-Karten. Die Spieler können Verdächtigungen bezüglich des Täters, des Fluchtfahrzeugs und der Stadt aussprechen, die die Mitspieler je nach den Karten auf Ihrer Hand beantworten können. [1]

Ursprung

Seinen Ursprung findet CLUEDO unter dem Namen „Clue“, der einen Urtyp des Spieles definiert, der schon im Jahre 1944 vom englischen Anwaltsgehilfen Anthony Pratt entwickelt wurde [2]. Cluedo kam 1948 von England in die USA und wurde dort in Clue, The Sherlock Holmes Game umbenannt [3].

In den 1960er Jahren brachte dann Schmidt Spiele das Spiel auf den deutschsprachigen Markt unter dem Titel Wer ist Meisterdetektiv. [4] Doch erst die spätere Parkerversion konnte sich am Markt durchsetzen.

Siehe auch

Quellen

  1. http://luding.org/Skripte/GameData.py/DEgameid/14915
  2. http://www.koeln-bonn.de/readme/artikel/spiele/cluedo/cluedo.html
  3. http://www.reich-der-spiele.de/specials/SpielenInUSA-I.php
  4. http://www.rgh-soft.de/sprace/meister.htm