Max-Planck-Institut für Biophysik
Das Max-Planck-Institut für Biophysik (MPIBP) ist eine Forschungseinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main.
Hauptforschungsgebiet ist die Untersuchung der Funktionsweise von Membran- und Transportproteinen mittels geeigneter physikalischer Verfahren wie hochauflösende Elektronenmikroskopie oder Röntgenstrukturanalyse von Proteinkristallen. Seit März 2003 residiert das MPI für Biophysik in einem Neubau auf dem Unicampus Riedberg der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main im Norden der Stadt. Ende 2006 waren insgesamt 169 Mitarbeiter am Institut tätig, darunter 35 Wissenschaftler und 55 Nachwuchswissenschaftler. (Quelle) Wie an andere MPIs forschen auch hier viele ausländische Kräfte.
Architektur
Der funktionelle Neubau des MPIBP auf dem Unicampus Riedberg wird durch eine in Ost-West-Richtung durchgängig verlaufende Eingangshalle in zwei Hälften geteilt. In der nördlichen Hälfte befinden sich die Labors und sonstigen Forschungseinrichtungen des Instituts, während sich in der südlichen Hälfte ab dem 1. Obergeschoss die Büros und Besprechungsräume der Wissenschaftler und der Verwaltung befinden. Für die schnelle Kommunikation sind die beiden Hälften durch Brücken verbunden, die sich über die Eingangshalle spannen. Wenn man durch den sich im Westen befindlichen Haupteingang in die Eingangshalle geht befindet sich linker Hand eine gut ausgestattete Institutsbibliothek und eine kleine Cafeteria, während an der nördlichen Wand, hinter der sich die Labore befinden in unregelmäßigen Abständen kleine runde Lampen eingelassen wurden, die zufällig weiß oder grün leuchten.
Sonstiges
- Einer der Arbeitsgruppen-Direktoren ist seit der Gründung des MPIBP gleichzeitig Lehrstuhlinhaber an der Frankfurter Universität (Im Moment E. Bamberg für biophysikalische Chemie)
- Das MPIBP hält sich Frösche, um aus deren Laichzellen Untersuchungsmaterial zu gewinnen.
- In Kooperation mit anderen MPIs (für Biochemie, medizinische Forschung und molekulare Physiologie) betreibt es ein eigenes Strahlrohr (Beamline) am Swiss Light Source (SLS) in der Schweiz, "einer der derzeit modernsten und leistungsfähigsten Synchrotronstrahlungsquellen der „dritten Generation“ in Europa" (Quelle), um die normalerweise langen Wartezeiten auf eine Messung umgehen zu können. Mit der scharf gebündelten und intensiven Synchrotronstrahlung (Röntgenstrahlung) sollen u. a. große Proteinkomplexe besser röntgenstrukturanalytisch untersucht werden können.
Links
- http://www.mpibp-frankfurt.mpg.de Offizielle Homepage (englisch)
- Das MPIBP auf der Seite der Max-Planck-Gesellschaft