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Pius XI.

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Pius XI. (* 31. Mai 1835 in Desio (Lombardei), † 10. Februar 1939 in Rom) - bürgerlicher Name Achille Ambrogio Damiano Ratti - war Papst von 1922 bis 1939.

1879 wurde er zum Priester geweiht, 1882 Professor in Mailand und 1888 Bibliothekar 0an der Bibliothek Ambrosiana in Mailand. 1907 wurde er deren Präfekt und 1914 Präfekt der Vatikanischen Bibliothek.
1918 ernennte man ihn zum Apostolischen Visitator in Polen, 1919 zum Nuntius in Warschau und Titular-Erzbischof von Lepanto 1920 wurde er Päpstlicher Kommissar für die Abstimmungsgebiete Oberschlesien, Ostpreußen und Westpreußen.
1921 wurde er Erzbischof von Mailand und Kardinal. Am 6. Februar 1922 wurde er zum Papst gewählt.

Unter Pius XI. kam es zur Lösung der so genannten "Römischen Frage" nach der Souveränität des Kirchenstaates. Am 11. Februar 1929 schloss er mit Benito Mussolini die Lateranverträge ab, durch die der Vatikan die Unabhängigkeit erlangte.

Er schloss zahlreiche Konkordate ab und verfasste Enzykliken, z. B. die Sozialenzyklike "Quadragesimo anno". Sein bedeutendstes Konkordtas ist wohl das mit dem Deutschen Reich vom 10. September 1933. Oft wird Pius XI. und auch seinem Nachfolger Pius XII. vorgeworfen, sich nicht deutlich genug gegen den Nationalsozialismus gewandt zu haben. 1937 erschien die Enzyklika Ardenti cura ("Mit brennender Sorge"), der einzige bedeutende Schritt in diese Richtung.

Pius XI. nam zahlreiche Heiligsprechungen vor, u.a. Albertus Magnus und Thomas Morus.


Vorgänger:
Benedikt XV.
Liste der Päpste
Pius (Päpste)
Nachfolger:
Pius XII.