Zoo Wuppertal

Der Zoo Wuppertal, auch Wuppertaler Zoo oder Zoologischer Garten Wuppertal, ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt Wuppertal.
Er zählt aufgrund seiner parkähnlichen Anlage, den uralten Bäumen, seiner Hanglage und seiner Natürlichkeit zu den landschaftlich schönsten Zoos der Welt.
In dem 20 Hektar großen Parkgelände finden 5.000 Tiere in rund 500 Arten aus allen Erdteilen ein Zuhause. In den Tierhäusern kann der Besucher unter anderem Menschenaffen, Affen, Bären, Großkatzen, Elefanten, Vögel, Fische und Reptilien aus nächster Nähe beobachten.
Tierarten
Besonders zu erwähnen sind die Menschenaffen, Raubkatzen, Elefanten und Tapire. Die wichtigsten Tierhäuser sind das moderne Elefantenhaus, das Menschenaffenhaus, das Tapirhaus (das umgebaute alte Elefantenhaus), das kleine kombinierte Aquarium und Terrarium, das Vogelhaus mit der Freiflughalle sowie das Großkatzenhaus.
Geschichte
Die Aktiengesellschaft Zoologischer Garten wurde am 5. Dezember 1879 gegründet. Am 8. September 1881 wurden Zoo-Gaststätte und Zoo eröffnet. Zu Beginn hatte der Zoo 34 Tiere, darunter einen Bären und ein Wolfspaar. Der Zoo wurde im Laufe der Jahre stetig erweitert. Aus der Gründungszeit steht noch das beeindruckende Gebäude der Zoogaststätten.
Erweiterungen
1995
Am 14. Oktober 1995 wird im Beisein von Ministerpräsident Johannes Rau die neue Elefantenanlage eröffnet. Sie stellt die größte Anlage im Wuppertaler Zoo und ist eine der modernsten Elefantenanlagen der Welt. Hier leben einige Afrikanische Elefanten nauf einer Außenfläche von ca. 3000 m² und einer Innenfläche von ca. 1340 m². Highlights der Elefanten sind unter anderem das tägliche Baden und die Kunststücke im Außengehege.
2002
Im Mai 2002 wurde das ehemalige Elefantenhaus als Tapir-Haus neueröffnet. Die hier beheimateten Mittelamerikanischen Tapire sind die einzigen ihrer Art in Europa, deswegen sind auch sie ein überregionales Highlight. Ebenfalls weltweit einmalig: Man kann den Tieren durch eine dicke Beobachtungsscheibe beim Baden zusehen.
2003
Im Juli 2003 wurde die neue, original-getreue Freianlage für Orang-Utans eröffnet. Sie gilt als bisher teuerste und größte Investition des Zoo-Vereins Wuppertal. Sie bietet den Tieren auf ca. 600 m² viel Bewegungsfreiheit, wobei ausschließlich Glas zum Abgrenzen des geheges verwendet wurde. Die Besucher beobachet die Tiere aus einer kleinen Höhle heraus.
Zukunft
Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Zoos im Jahre 2006 soll auf Erweiterungsflächen ein inzwischen im Bau befindliches neues Freigehege für die Großkatzen (nur Löwen und Tiger) eröffnet werden. Das weitläufige und möglichst artgerechte Gelände soll das alte und nicht mehr art- und zeitgerechte Raubtierhaus ersetzen. Des Weiteren werden eine neue Anlage für Brillenpinguine und ein Freigehege für die Gorillas gebaut, die ebenfalls zum Jubiläum fertig gestellt sein sollen. Der Zoo-Verein Wuppertal e.V., Gewinner 2006 des Wuppertaler Wirtschaftspreises in der Kategorie "Stadtmarketing", veranstaltet zum Jubiläum mit der "Pinguinale" eine Sympathie-Aktion im gesamten Stadtgebiet zugunsten des Zoos.
Lage
Der Zoo Wuppertal ist etwa 20 Hektar groß und liegt im westlichen Teil der Stadt Wuppertal am Nordhang des Boltenberges zwischen Elberfeld (Varresbeck) im Osten und Sonnborn bzw. Vohwinkel im Westen. Aufgrund der Hanglage sind mitunter einige Höhenmeter zwischen den Gehegen zu überwinden. Nach der Eröffnung der neuen Gehege für die Großkatzen wird er eine Fläche von 24 ha besitzen.
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Zoo problemlos zu erreichen. Die Schwebebahnhaltestelle Stadion/Zoo sowie der S-Bahnhof Zoologischer Garten (S8, S9) sind nur wenige Gehminuten entfernt.
Per PKW ist der Zoo über die A 46 mit der Ausfahrt am Sonnborner Kreuz zu erreichen. Jedoch sind die Parkplätze in Zoonähe oft vollständig belegt.
Weblinks
- Die offizielle Website des Wuppertaler Zoo
- Historische und aktuelle Fotos zum Wuppertaler Zoo, der Schwebebahnhaltestelle Zoo-Stadion und dem angrenzenden Wohnviertel
- Kurzportrait mit allen wichtigen Infos bei Zoo-Infos.de
- Exkursionsbericht der Zoo-AG Bielefeld
- Infos über die Pinguinale zum 125. Zoo-Geburtstag