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Steinach (Thüringen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Steinach Deutschlandkarte, Position von Steinach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Sonneberg
Fläche: 26,35 km²
Einwohner: 4.901 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 186 Einwohner je km²
Höhe: 622 m ü. NN
Postleitzahl: 96523
Vorwahl: 036762
Geografische Lage: 50° 26' n. Br.
11° 10' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: SON
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 16 0 72 019
Adresse der Stadtverwaltung: Markplatz 4
96523 Steinach
Offizielle Website: www.steinach-thueringen.de
E-Mail-Adresse: ?
Politik
Bürgermeister: Maria Greiner (CDU)

Steinach ist eine Kleinstadt am Südhang des Thüringer Waldes. Sie ist vor allem durch Tourismus und Wintersportanlagen geprägt.

Wappen

Das Wappen zeigt auf beiden Seiten die wichtigsten Industriezweige, die in Steinach etabliert sind oder waren. Auf der Linken sehen wir Schiefergriffel und Schiefertafeln, die von Steinach aus in die ganze Welt exportiert worden waren. Auf der rechten Seite symbolisieren die übereinander gestapelten Würfel die Spielzeugindustrie in Steinach. In der Mitte fließt die Steinach.

Geschichte

Blick vom Fellberg (842 m) auf Steinach
  • 1058 - Der Flußname "Steinacha" wird erstmals erwähnt
  • 1519 - Hans Leutheuser, Hammermeister, erhält die Erlaubnis "eyn Zcerennwerk zu Eysenwerk unter dem Dyerberg an der Steinach im Walde" anzulegen
  • 1567 - Steinach wird als Siedlung mit einem Schultheiß geführt
  • 1633 - Die Brüder Claus und Hans Leutheuser errichten unterhalb der Mündung des Rottenbachs den Unterhammer mit Schmiedermühle
  • 1652 - Schul- und Bethaus wird eingeweiht
  • 1660 - Steinach löst sich von Effelder, eine Pfarrstelle wird errichtet und der Friedhof angelegt
  • 1684 - Grundsteinlegung für die alte Kirche (21 Jahre Bauzeit)
  • 1699 - Johann von Uttenhoven aus dem Erzgebirge wird neuer Obersteinacher Hammerherr
  • 1717/18 - Baubeginn für das alte Schloss am Steinheider Berg
  • 1747 - Baubeginn für das neue Schloss, dem "Ottenhof"
  • 1769 - Errichtung der Märbelmühle (Murmelmühle) im Steinachgrund
  • 1771/72 - große Hungersnot, Stillegung des Unterhammers
  • 1793 - Einführung von Hausnummern
  • 1799 - Steinach erhält das Recht zweimal jährlich Jahrmärkte abzuhalten
  • 1806 - französische Truppen werden einquartiert
  • 1816/17 - große Hungersnot
  • 1828 - Gründung des Musikvereins
  • 1832 - erster Postwagen fährt durch Steinach
  • 1848 - Aufstellung einer Bürgerwehr
  • 1850 - Einweihung der Rathausschule
  • 1857 - Gründung des Turnvereins
  • 1866 - Eröffnung der Ortssparkasse
  • 1867 - Stilllegung des letzten Hochofens, Ende des Eisenerzbergbaus
  • 1886 - Eröffnung der Bahnstrecke Sonneberg-Lauschau
  • 1891 - Gründung der freiwilligen Feuerwehr
  • 1899 - Einweihung der Basilikakirche (Architekt: Franz Schwechten)
  • 1901 - Einweihung der Südschule (Architekt: Franz Schwechten)
  • 1911 - Anlegung des Marktplatzes (größter Marktplatz in Thüringen)
  • 1912 - Einweihung der Nordschule
  • 1914 - 18 - 280 Steinacher sterben im Ersten Weltkrieg
  • 1920 - Die Gemeinde erhält das Stadtrecht
  • 1925 - Einweihung des Rathauses
  • 1928 - Eröffnung des Schwimmbads im Steinbächlein
  • 1934 - Eröffnung des neuen Postamts am Markplatz (jetzt geschlossen)
  • 1936 - Eröffnung der neuen Sparkasse und der Spielzeugschachtel (Sammlung von in Steinach hergestellten Spielzeugen)
  • 1939 - 45 - über 300 Steinacher sterben im Zweiten Weltkrieg
  • 1945 - die Stadt wird von Bürgern den amerikanischen Truppen übergeben, um eine sinnlose Zerstörung zu verhindern
  • 1949 - Beginn des Stadionbaus im Steinbächlein (Bauzeit: 8 Jahre)
  • 1954 - Abriss der Rathausschule
  • 1961 - fast der gesamte Landkreis Sonneberg wird Sperrgebiet
  • 1968 - Ende der Steinacher Schiefergriffelproduktion
  • 1989 - Montagsdemos auch in der Steinacher Kirche

Öffentliche Einrichtungen

Freizeit- und Sportanlagen

  • Skiarena Silbersattel ([1]) als größtes Skigebiet Thüringens
  • Steinacher Hochseilgarten ([2])
  • Skiflyer ([3])als Weltneuheit hier Skispringen miterleben
  • Schwimmbad im Steinbächlein

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Petersundpaulbasilika.jpg
Sankt- Peter-und-Pauls-Basilika
Datei:Südschule.jpg
Südschule
  • Sankt-Peter-und-Pauls-Basilika in der Kirchstraße
  • Südschule in der Kirchstraße
  • Schiefermuseum in der Dr.-Max-Volk-Straße
  • 13 noch erhaltene Brunnen in verschiedenen Gestaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Kirchweih (2. Wochenende im August) als größtes Volksfest in Südthüringen
  • Brunnenfest (Anfang Juni)

Sonstiges

Der Dialekt von Steinach ist eine Mischung, die hauptsächlich vom Fränkischen dominiert wird.

Literatur

  • Dr. Max Volk - Das Silberne Glöcklein und andere Sagen
  • Das Wörterbuch der Steinacher Sprache