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Ivan Desny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ivan Desny (* 28. Dezember 1922 in Peking, Volksrepublik China; † 13. April 2002 in Ascona, Schweiz; eigentlich Ivan Nikolai Desnitzky) war ein französisch-deutscher Schauspieler russisch-schwedischer Herkunft. Grabstelle - Urne in seinem Haus in Ascona / Schweiz.

Als Kind eines russischen Diplomaten wird Desny 1922 in Peking geboren. Seine Jugend verbringt er in Teheran, Washington, Paris und Brisbane. Während des 2. Weltkrieges kommt Desny in ein deutsches Arbeitslager.

1956 und 1957 spielte er in den Falk-Harnack-Filmen "Anastasia - die letzte Zarentochter" und "Wie ein Sturmwind" die männliche Hauptrolle. Seine Partnerin in beiden Filmen war Lilli Palmer. Später drehte er u. a. 1974 "Das Gewissen (Touch Me Not)" mit Lee Remick, Michael Hinz, Ingrid Garbo und 1993 Tatort - Gefährliche Freundschaft. In den frühen Tatort-Krimis mit Sieghardt Rupp als Kölner Zollfahnder Kressin verkörperte er den geheimnisvollen Herrn Sievers, der fast hinter allen Verbrechen der Kressin-Folgen steckte, aber nie gefaßt werden konnte.

Im Jahr 2002 geriet Desny in die Kritik, weil er, obwohl gesund, für einen Zeitungsartikel als angeblich geheilter Krebspatient auftrat, um einem befreundetem Arzt einen Gefallen zu tun. [1] Dieser vertrieb das in Deutschland nicht zugelassene und in der Wirkung als Anti-Krebspräparat stark umstrittene Medikament Galavit, welches von Desny als Wundermittel gegen Krebs angepriesen wurde. Seit dem 6.3.07 wird vor dem Landgericht Kassel gegen eine Gruppe von Personen, darunter der oben erwähnte befreundete Arzt, ermittelt, die das Präparat zu weit überteuerten Preisen an Krebskranke verkauft hatten. [2].