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Marie Gebhard

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Marie Gebhardt oder Gebhard (* 1832 in Dublin, Irland; † 1892 in Berlin) war eine deutsche Theosophin.

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Fabrikanten und Botschafter Deutschlands in Persien, Arthur Gebhardt, war sie eine Anhängerin der Theosophie und an Esoterik und Okkultismus interessiert.

Mit Eliphas Lévi befreundet, erlernte sie von ihm mittels brieflicher Unterweisung die Grundlagen der Kabbala kennen. 1871 war Levi einige Wochen Gast im Haus der Gebhardt's in Elberfeld.

1883 trat sie in die London Lodge ein und damit der Theosophischen Gesellschaft (TG) bei. Am 27. Juli 1884 wurde in ihrem Haus die theosophische Loge Germania gegründet. Dabei war auch Henry Steel Olcott, einer der Gründer der TG, anwesend. Zwei Wochen später traf auch Helena Blavatsky, als zweites Gründungsmitglied der TG, in Elberfeld ein und blieb rund zwei Monate dort. Blavatsky hielt sich ein weiteres mal vom 10. Mai bis 8. Juli 1886 bei den Gebhardt's auf.

Marie Gebhardt übte selbst keine Funktion in einer theosophischen Loge oder Gesellschaft aus, ihr Haus diente jedoch als einer der wichtigsten Treffpunkte und dadurch Impulsgeber, in den Anfangsjahren der TG in Deutschland. Neben Blavatsky und Olcott trafen sich in ihrem Haus auch die Theosophen Franz Hartmann, Wilhelm von Hübbe-Schleiden und Constance Wachtmeister.