Kaliumchlorid
Erscheinungsbild
Kaliumchlorid (Sylvin), KCl, das Kaliumsalz der Salzsäure bildet farblose, scharf salzig schmeckende, wasserlösliche Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 770°C und einer Dichte von 1,98 g/cm3.
Vorkommen
Weltweit gibt es zahlreiche kaliumchloridhaltige Salzvorkommen. Von herausragender Bedeutung sind die Vorkommen in Kanada, in der GUS und Deutschland.
Kaliumchloridhaltige Minerale
- Sylvin (Sylvit) - KCl
- Sylvinit - KCl * NaCl
- Carnallit - KCl * MgCl2 * 6 H2O
- Kainit - KCl * MgSO4 * 3 H2O
Gewinnung
- Auskristallisieren des schwerer löslichen Kaliumchlorids beim Eindampfen von konzentrierten Carnallit-Lösungen (KMgCl3 * 6 H2O).
- Durch Flotation von kaliumchloridhaltigen Salzlösungen
Verwendung
- Düngemittel
- Rohstoff für die Herstellung fast aller Kaliumverbindungen (z.B Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid)
- Streusalz (wegen der tieferen Schmelztemperatur einer Kaliumchlorid-Wasser-Mischung auch bei Temperaturen unter -10°C wirtschaftlich einsetzbar).
- Härtesalz in der Metallindustrie
- Schwebemittel in der Emailindustrie