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Stephen Smale

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Stephen Smale (* 15. Juli 1930 in Flint, Michigan, USA) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der hauptsächlich durch seinen Beweis der Poincaré-Vermutung für den Fall bekannt wurde.

Smale begann seine Arbeit an der Universität von Michigan, wo er 1957 seine Doktorarbeit Regular Curves on Riemannian Manifolds unter Raoul Bott ablegte. Mit dieser verallgemeinerte er ältere Resultate von Hassler Whitney.

Im Jahr 1960 bewies er dann die verallgemeinerte Poincare-Vermutung für Dimensionen größer als 4. Ideen aus seinem Beweis verallgemeinerte er später und leitete aus ihnen das h-Kobordismus-Theorem her.

Später bewegte sich Smale immer mehr in Richtung angewandte Mathematik. Zu Beginn auf den Gebieten von Chaostheorie und Dynamischen Systemen (Hufeisen-Abbildung u.a.), später in Richtung Algorithmustheorie und theoretische Informatik.

1998 stellte er eine Liste von 18 noch ungelösten Problemen für das 21. Jahrhundert auf (Mathematical Intelligencer 1998 Nr.2). Diese ist von Hilberts 23 Problemen inspiriert, die dieser im Jahr 1900 aufstellte. Manche von ihnen kommen auch wieder bei Smale vor, beispielsweise die Riemannsche Vermutung, manche von Smales Problemen auch bei den Millennium-Problemen.

Mit Morris Hirsch schrieb er ein Buch "Differential equations, dynamical systems and linear algebra".

Smale wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, insbesondere mit der Fields-Medaille und dem Veblen-Preis (beide 1966).

Siehe auch