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Johann von Dallwitz

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Johann (Hans) Nikolaus Michael Louis von Dallwitz (* 29. September 1855 in Breslau, Niederschlesien; † 2. August 1919 in Bosse) war ein preußischer Politiker.

Leben

In Dresden besuchte er das Gymnasium und studierte anschließend Rechtswissenschaften. 1899 wurde er Regierungsrat in Posen, 1902 Staatsminister von Anhalt und 1901 Oberpräsident der Provinz Schlesien. Von 1903 bis 1909 war Dallwitz Ministerpräsident von Anhalt und von 1910 bis 1914 Preußischer Minister für Inneres. Nach einem Konflikt, bedingt durch sein konservatives Weltbild, legte er sein Amt nieder (siehe: Zabern-Affäre).

1914 wurde Dallwitz von Kaiser Wilhelm II. als Nachfolger Karl Fürst von Wedels zum Reichsstatthalter in Elsaß-Lothringen bestimmt. In seiner Amtszeit versuchte er die Vereinigung des Reichslandes mit Preußen zu bewerkstelligen. Der Erste Weltkrieg kam dieser Sache und der weiteren Eskalation des Konflikts zwischen Elsaß-Lothringen und Preußen allerdings zuvor, weshalb Dallwitz am 14. Oktober 1918 abberufen wurde.

Literatur