Zum Inhalt springen

Sarmaten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. September 2003 um 23:05 Uhr durch Woldemar (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Sarmaten sind ein indogermanisches Nomadenvolk der persischen Gruppe, mit den Skythen verwandt. Die Sarmaten lebten zwischen 600 v.Chr. und 450 n.Chr. in den südrussischen und ukrainischen Steppen. Sie gliederten sich in zahlreiche Teilstämme wie z.B. Iazygen, Roxolanen, Aorsen, Siraken, Massageten, Alanen. Die Sarmaten überfielen häufig das römische Reich, später wurden sie oft als Auxiliare (Hilfstruppen) angeworben und kämpften als schwere Kavallerie in div. römischen Legionen. Ein sarmatisches Kontingent von 5500 Mann kam in römischen Diensten sogar nach Britannien. Einige Historiker vermuten, dass die Legende von König Artus auf diese schwergepanzerten sarmatischen Lanzenreiter zurückgeht. Der Einfluss der Sarmaten auf das späte römische Heer war groß. So gehen nicht nur die schwergepanzerten römischen Kataphrakte auf sarmatische Vorbilder zurück, sondern auch Helmarten wie der Spangenhelm, und die Draco-Standarte der römischen Kavallerie. Auch Goten und Slawen wurden von den Sarmaten geprägt.