SC Klinge Seckach
SC Klinge Seckach | ||
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Vereinsdaten | ||
Gründung | 28. Juni 1981 | |
Mitglieder | 150 | |
Vorsitzender | Hubert Lang | |
Vereinsfarben | Rot-Weiß | |
1. Mannschaft | ||
Spielklasse | Verbandsliga Baden | |
Spielstätte | Merchingen | |
Chef-Trainer | Norbert Häfner | |
Vereinserfolge | DFB-Pokal-Finalist
1996 | |
Saison 2005/06 | 10. Platz (Oberliga Baden-Württemberg) | |
Internet | ||
Homepage | http://vereine.freepage.de/scklinge/ |
Der Sportclub Klinge Seckach ist ein deutscher Frauenfußball-Verein aus Seckach. Die Ortschaft liegt im Neckar-Odenwald-Kreis im Dreieck Heilbronn - Würzburg - Heidelberg. Acht Jahre lang gehörte der Verein der Frauen-Fußball-Bundesliga an, bevor man den Anschluß verlor und in die Bedeutungslosigkeit verschwand.
Geschichte
Die Wurzeln des Vereins liegen beim SV Schlierstadt, der 1969 erstmals eine Frauenmannschaft meldet. Aus Spaß wollte man ab und zu Freundschaftsspiele gegen bereits existierende Frauenmannschaften aus der Umgebung austragen. 1971 nahm man offizielle den Spielbetrieb in der Kreisliga Buchen auf. Von Jahr zu Jahr steigerte man sich, bis man schließlich 1975 erstmals badischer Meister wurde und an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahm. 1977 wurde man wieder Meister und erreichte in der Endrunde das Halbfinale, wo man am späteren Vizemeister Oberst Schiel Frankfurt scheiterte. 1981 machte sich die Frauenfußball-Abteilung unter dem jetzigen Namen selbständig. 1982 erreichte man erneut das Halbfinale der deutschen Meisterschaft. Dieses Mal scheiterte man am FSV Frankfurt. Der SC dominierte den badischen Frauenfußball zu dieser Zeit fast nach Belieben. Erst 1985, als die Nationalspielerinnen Silvia Neid und Petra Bartelmann zur SSG 09 Bergisch Gladbach wechselten, blieben die Erfolge aus. Als 1990 die Bundesliga gegründet wurde, war der SC mit dabei. Man belegte immer Plätze im gesicherten Mittelfeld. Den größten Tag der Vereinsgeschichte erlebte Klinge Seckach am 25. Mai 1996, als man im Berliner Olympiastadion um den DFB-Pokal spielte. Mit 2:1 ging das Finale gegen den FSV Frankfurt nach großem Kampf unglücklich verloren. Der ganze Verein machte sich damals auf den Weg nach Berlin. Ein Jahr später schaffte man die Qualifikation für die eingleisige Bundesliga, aus der man jedoch nach einer Saison absteigen musste. Der Wiederaufstieg wurde nicht geschafft, so dass der Verein in der Oberliga Baden-Württemberg weiterspielte. Nachdem viele Spielerinnen den Verein verließen bzw. aus Altersgründen aufhörten, musste man zwischenzeitlich in die Verbandsliga absteigen. Nach dem Wiederaufsteig musste man 2006 den Abstieg in die Verbandsliga Baden hinnehmen. Aus finanziellen Gründen legt man großen Wert auf die Nachwuchsarbeit.
Namenszusatz Klinge
Den Zusatz "Klinge" im Vereinsnamen wurde bei der Vereinsgründung vom Gastgeber, dem Kinder- und Jugenddorf "Klinge" (ein Ortsteil von Seckach) abgeleitet. Das Jugenddorf stellte dem Verein seine Sportanlagen für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung.
Erfolge
- DFB-Pokal-Finalist 1996
- Mitglied der Frauen-Bundesliga von 1990 - 1998
- Badischer Meister 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981 (als SV Schlierstadt), 1982, 1983, 1985, 1986, 1989, 1990
- Badischer Pokalsieger 1980 (als SV Schlierstadt), 1983, 1984, 1985, 1987, 1989, 1990
Bekannte Spielerinnen
Der SC Klinge Seckach brachte drei Nationalspielerinnen hervor.
- Petra Bartelmann (später SSG 09 Bergisch Gladbach, TSV Siegen)
- Renate Lingor (heute 1.FFC Frankfurt)
- Silvia Neid (heute Bundestrainerin)
Stadion
Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele in Großeicholzheim aus. In Seckach gibt es keinen Sportplatz, der den Anforderungen der Oberliga Baden-Württemberg entspricht.
Mannschaften
- 1. Mannschaft: Verbandsliga Baden
- 2. Mannschaft: Landesliga Baden
Dazu kommen drei Mädchenmannschaften.