Diakonissenhaus
Ein Diakonissenhaus, auch Diakonissenanstalt ist eine Einrichtung der evangelischen Diakonie bzw. der Inneren Mission.
Mit dieser seit dem 19. Jahrhundert bestehenden Einrichtung wurde jungen Mädchen erstmals seit dem Mittelalter die Möglichkeit gegeben, einen anerkannten Beruf zu erlernen. Innerhalb fest geordneter beruflicher und geistlicher Regeln führte sie ein Leben im Dienst der Kranken.
1836 gründete Pastor Theodor Fliedner in Kaiserswerth das erste Diakonissenhaus. Seine Frau Friederike Fliedner wurde die erste Oberin.
Im gleichen Jahr gründete Adelbert Graf v.d. Recke-Volmerstein das "Diakonissenstift" in Düsselthal.
1837 gründete Johann Evangelista Goßner das Elisabeth-Krankenhaus Berlin.
Es folgten Gründungen in vielen anderen Städten, z.B. 1844 in Dresden. Die nach dem Fliednerschen Vorbild gegründeten Anstalten schlossen sich zum Kaiserswerther Verband zusammen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts erfolgten weltweit Diakonissenhausgründungen bishin nach Amerika, Asien und Afrika.
Daneben gibt es auch noch andere Dachverbände, z.B. den von Eva von Thiele-Winkler gegründeten Friedenshort.
Siehe auch: Diakonisse, Diakon, Florence Nightingale, Johann Hinrich Wichern
Externe Links: http://www.ekd.de/kps/diakonissen/diakonis/diakon11.htm