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Wir sind keine Engel (1955)

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Film
Titel Wir sind keine Engel
Originaltitel We're No Angels
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1955
Länge 106 Minuten
Stab
Regie Michael Curtiz
Drehbuch Ranald MacDougall
Albert Husson
Produktion Pat Duggan
Musik Frederick Hollander
Kamera Loyal Griggs
Schnitt Arthur P. Schmidt
Besetzung

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Wir sind keine Engel (O. T.: We're No Angels) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von 1955. Sie basiert auf der Theaterkomödie Eine schöne Bescherung (Originaltitel: La cuisine des anges) von Albert Husson aus dem Jahre 1953. Inszeniert wurde der Film von Casablanca-Regisseur Michael Curtiz.

In den Hauptrollen sind Humphrey Bogart, Peter Ustinov, Aldo Ray, Leo G. Carroll und Basil Rathbone zu sehen.

Handlung

In der Weihnachtszeit können die drei Sträflinge Joseph, Albert und Julius aus einem Gefängnis auf der Teufelsinsel entkommen und finden in einem Kolonialwarengeschäft Unterschlupf.

Beim Versuch den Verkäufer Felix Ducotel zu berauben, packt sie plötzlich das Gewissen, nachdem sie bemerken, dass der leicht zerstreute Ducotel kurz vor dem finanziellen Ruin steht und sein Vetter André Trochard, dem das Geschäft gehört, auch nicht locker lässt, ihm das Leben schwer zu machen. Zunächst reparieren die drei das Dach und lernen dabei seine Frau und seine attraktive Tochter Isabelle kennen.

U.a. für die Verdienste, die die Sträflinge bei diversen Wiederbelebungen Isabelles nach deren Ohnmachtsanfällen erwerben, lädt sie Ducotel zum Weihnachtsessen ein, das sie mit vorbereiten helfen, u. a. klauen sie einen Truthahn, einen Weihnachtsbaum und die Blumendekoration im Ort zusammen. Während des Abwasches erwägen die drei, vorneweg Joseph, die Familie auszurotten, um sich davon machen zu können. Doch da taucht Trochart mit seinem Neffen Paul zur Inspektion auf und quartiert sich kurzerhand in der Wohnung ein.

Als Trochard Unregelmässigkeiten in Ducotels Buchführung feststellt, droht er eine Buchprüfung an, die für Ducotel das Ende bedeuten würde. Joseph, Albert und Julius beschließen daraufhin, lieber Trochard umzubringen, und zwar mit Hilfe ihres Maskottchens, der Viper Adolf. Bei einem Kartenspiel wollen die drei zuvor auslosen, wer Trochard vor Adolf warnen soll. Währenddessen wird Trochard aber schon von Adolf, der sich in seinem Hausmantel versteckt hatte, gebissen und stirbt.

Als Paul, inzwischen Isabelles Verlobter, sein Erbe abwickeln will und Probleme macht, wird auch er "zufällig" von Adolf ins Jenseits befördert. Nachdem sie die Familie Docutel von ihren Schwierigkeiten befreit haben, kehren die drei geläuterten Sträflinge samt Adolf mit je einem Heiligenschein über dem Kopf ins Gefängnis zurück.

Kritiken

Auch wenn der Film heute als Klassiker gilt und ein beliebter Weihnachtsfilm ist, so gab es doch auch Kritiker, die kein gutes Haar an dem Film gelassen haben. So bemängelte das britische Entertainment-Magazin Time Out die unglückliche Zusammensetzung des Hauptdarstellertrios, den krächzenden Weihnachtsgesang, die statischen und bleiernen Dialoge sowie die dümmliche Aufmachung von Humphrey Bogart. Auch Leonard Maltin bescheinigte dem Film lediglich milde Unterhaltung.

  • "(...) drei Erzkomödianten in herrlichen Rollen in einem Film voller Witz und Ironie." (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 936

Trivia

Literatur

  • Albert Husson: Eine schöne Bescherung. Komödie in drei Akten (Originaltitel: La cuisine des anges). Deutsche Bearbeitung von Werner A. Schlippe. Bloch-Verlag, Berlin 1962, 175 S. [Bühnenmanuskript]