Zum Inhalt springen

Die Globalisierungsfalle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. März 2007 um 01:26 Uhr durch Der Rabe Ralf (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: Vortrag). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Globalisierungsfalle ist ein Sachbuch von Harald Schumann (* 1957) und Hans-Peter Martin (*1957, geb. in Bregenz, Österreich), das 1996 veröffentlicht wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren beide Autoren Redakteure des Nachrichtenmagazins Der Spiegel.

Inhalt

Das Buch beschäftigt sich vor allem mit den Auswirkungen der Globalisierung und versucht, Lösungsansätze zu bieten. Es beschreibt die wachsende soziale Spaltung in Folge der Entgrenzung der Ökonomie und des Verlusts der staatlichen politischen Kontrolle über die zunehmend von Weltkonzernen gesteuerte Wirtschaft. Die Autoren warnen vor der Entwicklung einer so genannten "20:80 Gesellschaft". Das heißt: 20 Prozent der Bevölkerung bestreiten mit guten Löhnen und Gehältern die materielle Produktion und die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung für den Rest der Gesellschaft. Alle anderen müssen sich mit Niedriglohn-Jobs zufrieden geben und werden von der privilegierten Elite im Rahmen des "Tittytainment" bei "Laune gehalten".

Wirkungsgeschichte des Buches

Das Buch wurde mit über 800.000 verkauften Büchern zum weltweiten Bestseller und mittlerweile in 27 Sprachen übersetzt. Es sorgte für großes Aufsehen und es gab dazu eine breite öffentliche Debatte.

Der Begriff wurde von zahlreichen weiteren Autoren in die weltweite Debatte über Globalisierungskritik übernommen und weitergeführt.

Siehe auch

Literatur

Die Globalisierungsfalle (ISBN 3499604507) Rowohlt Verlag.; 10. Auflage (November 1998); Broschiert