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Holger Apfel

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Holger Apfel (* 1970 in Hildesheim) ist ein deutscher Politiker der rechtsradikalen NPD. Zur Zeit ist er ihr stellvertretender Vorsitzender und Mitglied des sächsischen Landtages.

Bereits als Schüler trat Holger Apfel durch seine Arbeit beim "Studentenbund Schlesien" in Kontakt mit der NPD. Als ausgebildeter Verlagskaufmann wird er 1996 Verlagsleiter und Chefredakteur des Parteiorgans Deutsche Stimme. Bis 1999 war er Bundesvorsitzender der NPD-Jugendorganisation "Junge Nationaldemokraten" (JN). Die JN wird unter seiner Ägide deutlich militanter, sie sucht den Anschluß an das Neonazi-Spektrum, was auch gelingen sollte. Die JN beteiligt sich 1996 erstmals mit Billigung der Parteiführung an den Rudolf-Heß-"Gedenkfeierlichkeiten". Von JN-Aktivisten fordert Apfel ein Selbstverständnis als "politische Soldaten", die "Jungen Nationalen" haben sich "einzig und allein" an der Wehrmacht und der Waffen-SS als Vorbilder zu orientieren. In einem Thesenpapier der JN unter Apfels Vorsitz wird als Ziel eine "neue Volksgemeinschaft" propagiert.

Seit März 2000 ist Apfel stellvertretender Bundesvorstand der NPD. Er war Spitzenkandidat der NPD Sachsen für die Landtagswahl 2004, bei der sie 9.2 % der Stimmen errang. Holger Apfel und 11 weitere NPD-Kandidaten zogen damit in den sächsischen Landtag ein.