Extreme Activity
Vorlage:Infobox Fernsehshow Extreme Activity ist eine Spielshow beim deutschen Fernsehsender ProSieben, die seit dem 15. Juli 2006 ausgestrahlt wird. Bis zum 25. November 2005 wurde Extreme Activity samstags gesendet. Seit dem 5. Dezember 2006 wird die Spielshow dienstags um 20:15 Uhr ausgestrahlt. Moderiert wird die Show von Jürgen von der Lippe.
Ursprünglich sollten sieben Folgen während der Sommerpause gesendet werden; aufgrund guter Quoten gab ProSieben nach der dritten Folge bekannt, die Show werde bis zum Herbst verlängert. Die restlichen Folgen ab der achten Episode bis zum Sendeplatzwechsel werden als zweite Staffel angesehen. Seit dem 5. Dezember 2006 läuft die dritte Staffel auf einem neuen Sendeplatz – dienstags um 20:15 Uhr. Die vierte Staffel der Show startete am 16. Januar 2007 ohne zeitliche Unterbrechung zur Vorstaffel.
Das Format ist auf dem erfolgreichen Gesellschaftsspiel „Activity“ aufgebaut. Sechs Prominente spielen jeweils zu dritt in einem Team; Frauen gegen Männer. Dabei spielen sie die verschiedenen Spiele aus dem gleichnamigen Gesellschaftsspiel und müssen verschiedene Begriffe innerhalb von 90 Sekunden „erklären“, „pantomimisch darstellen“ oder „malen“.
Welche Variante gespielt wird, entscheidet vor jeder Runde ein Zufallsgenerator. Dieser ist um den entscheidenden Punkt „extreme“ erweitert worden. In dieser Spielrunde müssen die Begriffe unter besonderen Umständen erklärt werden. Für die besonderen Mühen des Spielers gibt es für extreme-Spiele doppelt so viele Punkte, wie für die normalen Spiele.
Zum Schluss folgt das Finale, bei dem zwei Spieler Begriffe erraten müssen, welche sie von den restlichen vier Spielern erklärt bekommen. Für jede richtige Antwort gibt es für das Team des erratenen Spiels drei Punkte.
Beispiele für „extreme“-Runden
- Die „Tortur De Force“: Der Spieler sitzt auf einem Fahrrad, das in einer Looping-Konstruktion befestigt ist und sich immer wieder überschlägt.
- An einem Seil kopfüber aufgehängt, muss der Spieler die zu erratenen Begriffe malen.
- Doppelpantomime: Die Begriffe müssen anhand eines Mitspielers aus dem Gegnerteam erklärt werden.
- Der Spieler muss die Begriffserklärungen als improvisierten Text zur Melodie eines bekannten Liedes (beispielsweise „Marmor, Stein und Eisen bricht“) singen begleitet von Jürgen von der Lippe auf der Gitarre.
- Der „Tango des Todes“: Der Spieler erklärt die Begriffe, während er bzw. sie von einem Profi-Tango-Tänzer geführt wird.
- Der Spieler wird von zwei Wrestlern in eine Art Match verwickelt, während er bzw. sie die Begriffe erklären muss.
- Die „Rocker-Brigade“: Der Spieler muss die Begriffe erklären, während er von mehreren Kindern, die als Rocker mit Sonnenbrille und Lederklamoten auftreten, mit Wasserpistolen vehement unter Beschuss genommen wird. Die Wasserpistolen spritzen farbig.
- Das „Heliumspiel“: Nicht der Spieler, sondern die Rater müssen Helium aus Ballons inhalieren und eine Antwort gilt nur, wenn man mit erhöhter Stimme spricht.
- Das „Kotzrad“: Der Spieler wird in ein Rad eingespannt, das auch bei der Raumfahrt Anwendung findet.
- „Extreme Vocaling“: Jürgen von der Lippe hält einen Vokal hoch. Die Begriffe dürfen dann nur mit diesem Vokal beschrieben werden.
- „Extreme Konsonanting“: Jürgen von der Lippe hält bei jedem Begriff einen anderen Konsonanten hoch. Der Spieler muss nun beim Erklären des Begriffs bei jedem Wort, das mit einem Konsonanten beginnt, den ursprünglichen Konsonaten mit dem von Jürgen gezeigten ersetzen.
- „Ladies’ Pleasure“: Jürgen von der Lippe umschreibt so einen umgebauten Bürostuhl. Ein Elektromotor mit Unwucht bringt den Stuhl mitsamt darauf sitzender Person in starke Vibration, sodass das Sprechen und die Konzentration erschwert werden.
- Der „Ritterpantomime“: Ein Kandidat wird in eine klappernde Ritterrüstung gesteckt und muss Begriffe pantomimisch beschreiben, erschwert durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
- Das Sprungtuch: Ein Spieler steigt in ein Sprungtuch, dass von mindestens dreizehn Feuerwehrleuten gehalten wird und muss dabei Begriffe umschreiben. Um es dem Spieler schwer zu machen wird das Sprungtuch heftig auf und ab bewegt, so dass die Spielerin/der Spieler in die Höhe fliegt.
- Das Reck: Die Rater müssen sich an ein Reck hängen und die Begriffe erraten. Wer sich nicht mehr halten kann und herunter fällt, darf nicht mehr raten, was ein vorzeitiges Ende der Runde bedeuten kann, wenn beide loslassen müssen.
- Das große Essen: Der Spieler bekommt von einen Gegenspieler von hinten Essen in den Mund gesteckt und muss währenddessen die Begriffe erklären.
- Dialektesprechen: Der Spieler muss den Begriff in verschiedenen Dialekten erklären.
- Russischer Tanz: Der Spieler wird von Mitgliedern einer Tanzgruppe, welche russische Tänze tanzt, geführt, und muss dabei die Begriffe erklären.
Hintergrundinformationen
- Außer den Folgen am 30. Januar 2007 und 27. Februar 2007, in der die Frauenmannschaft gewann, lag immer die Männermannschaft mit einer Nasenlänge vorne.
- Extreme Activity war wesentlicher Bestandteil des „Show-Samstages“ bei ProSieben. Die Umstrukturierung des Samstagabend-Programms wurde durchgeführt, um, laut ProSieben, „zurück zu alter Stärke“ zu gelangen.[1]
- Die erste Sendung konnte bei den Einschaltquoten einen Marktanteil beim Gesamtpublikum von 7,1 Prozent (1,43 Millionen Zuschauer) verbuchen.[2] Bei der zweiten Sendung stieg der Marktanteil auf 13,9 Prozent (1,68 Millionen Zuschauer).[3]
- Im Januar 2007 ist ein eigenes „Extreme Activity“-Gesellschaftsspiel auf den Markt gekommen. Herstellerfirma ist „Piatnik“.
Quellen
- ↑ http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=15650
- ↑ http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=15484
- ↑ http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=15581