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Wilhelm Heienbrok

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wilhelm Heienbrok, sen. (* 1855 in Jöllenbeck bei Bielefeld, † 1949) war ein deutscher Missionar.

Leben

Heienbrok entstammte einer Leinen-/ Seidenweberfamilie aus Jöllenbeck.

In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts war er in Sipirok auf Sumatra (Indonesien) als evangelischer Missionar tätig. Zuvor durchlief er die Missionarsausbildung in der Barmer Mission.

Nach seiner Rückkehr aus Indonesien war er als Mitarbeiter von Friedrich von Bodelschwingh in den Bethel´schen Anstalten bei Bielefeld bis zu seiner Pension tätig.

Als Musiker und Kirchensänger gehörte er der Erweckungsbewegung um Pastor Volkening an. Die Erweckungsbewegung wurde durch Wilhelm Heienbrok, sen. auch in seinen Werken „Zeugen und Zeugnisse aus Minden - Ravensberg, 2 Bde, 1931“ und „Gottes Saat. Bilder aus der Erweckung im Ravensberger Land, Bethel bei Bielefeld 1928.“ beschrieben.

Am 31. Dezember 1885 heiratete Wilhelm Heienbrok, sen. Anna Wüster, die einer Wuppertaler Familie entstammte, auf Sumatra. Aus dieser Ehe gingen zwölf Kinder hervor - 3 Töchter und 9 Söhne. Nachdem zwei Söhne bereits als Kinder verstarben, fielen zwei Söhne im ersten Weltkrieg und ein Sohn ertrank bei einem Segelausflug auf dem Greifswalder Bodden.

Dem beruflichen Vermächtnis folgte der erstgeborene Sohn Friedrich Wilhelm Heienbrok, der als Religionslehrer u.A. in Bielefeld und in Berlin Dahlem am Arndt-Gymnasium tätig war.

In der Enkel-Generation führte Klaus Heienbrok, Akademiedirektor a.D., Akademie der EKD in Mühlheim a.d.R. das theologische Wirken fort.